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Einheimische Stauden (Gelesen 15180 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Re:Einheimische Stauden
So, jetzt werde ich auch mal ein paar Pflanzen einstellen.Den Anfang macht eine meiner Orchideen, nämlich der heimische Frauenschuh (Cypripedium calceolus). Die Pflanzen sind in der Natur vielerorts leider sehr selten geworden. Im Garten halten sie sich nur bei passendem Boden. - Natürlich stammen meine Exemplare aus gärtnerischer Vermehrung!Rechts daneben ist die weiß blühende Form des Günsels (Ajuga reptans) zu sehen. Auch in der Natur finden sich solche und anders blühende Formen dieser weit verbreiteten Art.
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Re:Einheimische Stauden
Der Aronstab (Arum maculatum) blüht recht unscheinbar, aber im August sind dafür die Samenstände weithin leuchtend. Das Laub ist bis dahin schon längst wieder eingezogen.
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Re:Einheimische Stauden
Eine kleine heimische Primelart ist die Mehlprimel (Primula farinosa). Sie findet sich in der Natur leider an immer weniger Standorten. Anlehmiger, leicht feuchter Boden und Halbschatten bis Sonne liebt sie. Der Name kommt übrigens davon, dass Blätter und Blüten beim Austrieb "mehlig" sind.
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Re:Einheimische Stauden
Luzula nivea, die Schneeweiße Hainsimse gehört zu den Sauergräsern und findet sich im Wald an halbschattigen Standorten. Weiß sind bei ihr nur die Blütenstände (genauer: die Spelzen).
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Re:Einheimische Stauden
Das Echte Mädesüß (Filipendula ulmaria) findet sich an jedem halbwegs natürlichen Ufer von Bächen und Flüssen. Sie braucht viel Feuchtigkeit im Boden und liebt volle Sonne. Die Blüten duften nach Waldmeister und locken eine ungeheure Zahl an Insekten von weit her an.
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Re:Einheimische Stauden
Die Sumpfstendelwurz (Epipactis palustris) ist ebenfalls eine Orchidee und die einzige Vertreterin ihrer Gattung in Deutschland. Sie wächst in der Natur auf feuchten, mageren Flächen. - Im Garten, gedeiht sie am besten im Halbschatten am Gartenteich oder an einer halbwegs feuchten Stelle.(PS: Wer eine haben möchte, kann mir eine PM schreiben. Hab welche übrig.)
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Re:Einheimische Stauden
Das Sumpfherzblatt (Parnassia palustris) ist in der Natur selten geworden. Es braucht einen feuchten Boden und darf nicht von anderen Gewächsen überwuchert werden. Deshalb ist es auf magere Flächen beschränkt. In den Alpen ist es stellenweise noch recht häufig.Im Garten passt es wie die Sumpfständelwurz an den feuchten Teichrand.
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Re:Einheimische Stauden
Meine letzte Pflanze für heute, die ich vorstellen möchte, ist die sehr seltene heimische Sumpfgladiole (Gladiolus palustris). Ja, es gibt eine heimische Gladiolenart! Sie ist aber in Deutschland die einzige. Sie braucht wechselfeuchte Wiesen, die nur einmal im Jahr gemäht werden. Andernfalls kann der Samen nicht ausreifen und die Art verschwindet.Das Laub wird nur 20cm hoch und ist so schmal, dass die Pflanze ohne Blüte Gras sehr ähnlich sieht. Gelegentlich kann man bei Raritätenbörsen diese Pflanze erwerben oder hat das Glück und erhält Samen.
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Re:Einheimische Stauden
Jetzt hab ich noch ein paar Bilder gefunden.Eines meiner Knabenkräuter (Dactylorhiza sp.). Auch diese Orchideen sind selten geworden in der freien Natur, weil geeignete Flächen fehlen. Sie brauchen magere, feuchte Flächen zum Überleben. Natürlich stammen alle meine gezeigten Orchideen aus gärtnerischer Kultur!
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Re:Einheimische Stauden
Der heimische Lungenenzian (Gentiana pneumonanthe) - hier in Blau und Weiß, leider schon im Verblühen. Die Art kommt auf wechselfeuchten, moorigen Flächen vor und blüht jetzt gerade.
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Re:Einheimische Stauden
Der Schwalbenwurzenzian (Gentiana asclepiadea) ist in allen Mittelgebirgen Deutschlands und in den Alpen verbreitet. Es fängt bei mir gerade mit der Blüte an. Die Staude wird bis 80cm hoch und ist einer der wenigen Blauen Farbtupfer im Juli/August.Auf dem Foto ist eine jünger Pflanze zu sehen. Es gibt mittlerweile auch weiße und rosa Auslesen
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Re:Einheimische Stauden
Eupatorium cannabium, der Wasserdost. Eine weit verbreitete Staude, die durchaus 1,50m hoch wird und aktuell blüht. Zu finden ist sie an feuchten Standorten, meist in Gewässernähe.
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Re:Einheimische Stauden
Sedum album, die Weiße Fetthenne. So überschwenglich blüht sie nur bei magerem Standort und viel Sonne. Sie ist sehr genügsam.
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Re:Einheimische Stauden
Anemone ranunculoides, das Gelbe Windröschen. Es ist wesentlich seltener zu finden als das weit verbreitete Buschwindröschen und blüht viel später als dieses, nämlich im April.
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Re:Einheimische Stauden
Die Bachbunge (Veronica beccabunga) findet sich an vielen Bächen im niedrigen Wasser.