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Leider sind ihre Lebensräume großteils unwiederbringlich verloren, kommassiert zu Monokulturen, gerodet für einheitliche, harvesterfreundliche Waldzusammensetzungen, trockengelegt für Felder und aufgeforstet für billige Holzkulturen.
Als Gegenpart zur "globalen Ausweglosigkeit" möchte ich noch auf die Lausitzer Tagebaufolgelandschaft verweisen. Es handelt sich dabei um ein riesiges Gebiet, eine ehemalige Mondlandschaft, die inzwischen als Lausitzer Seenland bekannt ist. Durch die besonderen Boden- und Wasserverhältnisse entstehen in Europa einmalige Biotope. So ist auch der gut bekannte Segelfalter wieder öfter zu finden, im vorigen Jahr sogar in meinem Garten . Hier noch etwas zum weiterlesen .
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Leider sind ihre Lebensräume großteils unwiederbringlich verloren, kommassiert zu Monokulturen, gerodet für einheitliche, harvesterfreundliche Waldzusammensetzungen, trockengelegt für Felder und aufgeforstet für billige Holzkulturen.
Als Gegenpart zur "globalen Ausweglosigkeit"
Die Mitarbeit an zwei Projekten zur hiesigen Kulturlandschaftsentwicklung hat mich etwas deprimiert zurückgelassen, leider. Das Schmetterlingsbuch etwa habe ich mit einem über 80-Jährigen verfasst, der leider etliche Arten in unserer Region seit Jahren nicht mehr nachweisen kann (bitte keine Scherze über schlechteres Sehvermögen denken , die Daten stammen von der ZOBODAT ). Die Lausitzer Schutzgebiete würden mich sehr interessieren, vielleicht schaffe ich es mal dorthin. Es sind ganz einzigartige Gebiete und ein nachahmenswertes Beispiel, wie man mit vom Menschen geschaffener, eigentlich unwirtlichen Landschaft umgehen kann. Hier werden Steinbrüche leider viel öfter rekultiviert (verfüllt und aufgeforstet) als renaturiert (sich selbst überlassen) - da fehlt es noch an Bewusstsein.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
..."Do We Need Pandas?: The Uncomfortable Truth About BiodiversityChapter 4 What is biodiversity worth?Chapter 6 Are species necessary?"Nein, wir brauchen keine Pandas, nein, Biodiversität hat keinen Wert an sich, nein, wir brauchen keine bestimmten einzelnen Arten. Schon hat sich das Buch erledigt. ...
Aus Deiner reaktion schliesse ich, dass Du das buch offenbar nicht gelesen hast?
wieso schließt du das? Ich habe eine völlig andere Haltung als Ken Thompson in dieser und anderen Fragen. Wir können das diskutieren, aber nicht hier. Soviel nur, Thompson wendet sich an ein ganz bestimmtes Publikum zu dem ich nicht gehöre. Und die Antworten auf diese Fragen habe ich ernst gemeint. Denn nur so können Fragen dieser Sorte beantwortet werden.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Vielleicht hättest Du schreiben können: "Ich brauche (das alles) nicht."@chica: Der Segelfalter hat in Grünhaus und Umgebung sogar einen kleinen Quantensprung geschafft und sich die neophytische Späte Traubenkirsche als Nahrungspflanze erschlossen . Es müssen aber einzeln stehende, mickernde, gilbende Büsche sein, damit sie als Raupenfutter taugen - hab ich irgendwo gelesen.
Vielleicht hättest Du schreiben können: "Ich brauche (das alles) nicht."
danke! Ich bin total begeistert über Textvorschläge.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Die Lausitzer Schutzgebiete würden mich sehr interessieren, vielleicht schaffe ich es mal dorthin. Es sind ganz einzigartige Gebiete und ein nachahmenswertes Beispiel, wie man mit vom Menschen geschaffener, eigentlich unwirtlichen Landschaft umgehen kann.
Du bist herzlich, auch in meinen Halbwildgarten, eingeladen. Es wird hier tatsächlich sehr viel Geld für sehr große Flächen ausgegeben, das Gesamtvorhaben ist gigantisch, es entsteht eine vollkommen neue Landschaft mit der Verquickung von Steppen- und Wasserflächen, auf angelegten Halbinseln sind die Tiere sich vollkommen selbst überlassen. Es finden bio- ökologische Monitorings statt, alles sehr interessant. Hier noch etwas mehr dazu, ab Seite 46 zu den neuen Biotopen.
lerchenzorn hat geschrieben:@chica: Der Segelfalter hat in Grünhaus und Umgebung sogar einen kleinen Quantensprung geschafft und sich die neophytische Späte Traubenkirsche als Nahrungspflanze erschlossen . Es müssen aber einzeln stehende, mickernde, gilbende Büsche sein, damit sie als Raupenfutter taugen - hab ich irgendwo gelesen.
Schau da, ja, es ist (Prunus) Padus serotina. Da hat Anpassung an einen Neophyten gerade noch einmal zu rechten Zeit geklappt .
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Jetzt suche ich nach einer Sendung zum Thema, die ich im vorigen Jahr sah und finde diese hier. Die Sendenzeit muss jetzt fix in meinen Kalender, interessant . Die gleiche Situation in der Gegend um Leipzig hier gab es etwas dazu.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dass die Liste große Mängel hat, soweit war man schon
...Ich meine, man kann auf jedes posting auch mit Sachlichkeit und ohne Polemik reagieren.Es scheint nicht nur die Negativ-Liste dieses Futterpflanzen-für-Bienen-anbauenden Betriebes teilweise fehlerhaft (die Catalpa gehört z.B. auch nicht auf die Liste) zu sein, auch die Aussage, dass Bienen (ebenso wie Hummeln, Wespen und Wildbienen) mit Pollen nur in äusserster Verzweiflung etwas anfangen können, ist offensichtlich falsch.Dass Bienen und Hummeln nur deswegen mit Pollenhöschen herumfliegen, weil es chic aussieht, ist unwahrscheinlich....
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
...Aus Deiner reaktion schliesse ich, dass Du das buch offenbar nicht gelesen hast? ...
..wieso schließt du das?...
weil ich nach allem, was Du bisher zu den angesprochenen themenkreisen (und verwandten) hier und andernorts geschrieben hast, und dem was ich aus dem buch mitgenommen habe, keine solche unvereinbarkeit erwartet hätte. War offenbar ein irrtum.
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)