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Gartenarbeit im November (Gelesen 23540 mal)

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Bienenwolf
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Re: Gartenarbeit im November

Bienenwolf » Antwort #105 am:

Ich möchte diese Pflanze auch einräumen, weiß aber nicht ob warm, kalt, hell oder durnkel.
Vielleicht kann mir jemand helfen und kennt den Namen damit ich nachschlagen kann.
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20221111_162558[1].jpg
Hausgeist

Re: Gartenarbeit im November

Hausgeist » Antwort #106 am:

Schau mal nach Abutilon megapotamicum.


@Querkopf: Hamwanich. ;D Das Ausstellen aller Pflanzen habe ich bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht mehr ganz geschafft. Morgen der Rest und dann wird direkt gepflanzt, schließlich muss auch noch ein ganzer Karton Zwiebeln ins Beet. Da nächste Woche evtl. der erste Frost ansteht, will ich am Wochenende auch noch die Dahlien roden. Volles Programm also.
Querkopf
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Re: Gartenarbeit im November

Querkopf » Antwort #107 am:

AndreasR hat geschrieben: 11. Nov 2022, 16:54... ist hier alles triefend nass...[/quote] Hier auch. Trotzdem:
AndreasR hat geschrieben: 11. Nov 2022, 16:54...Staudenbeete im November bepflanzen kann ich hier höchstens im Traum. ;) ...
Doch, das geht auch in echt :). Mach' ich grad.
.
Bilanz der vergangenen 10 Tage:
- eine große Runde Grobes, Reifkompost "geerntet", gesiebt, verteilt, ein reichliches Dutzend Schubkarren waren's. Viel ist jetzt leider nicht mehr übrig; ich hoffe, der frisch angesetzte neue Kompost legt den Turbo ein.
- Laub behutsam aus den Beeten geharkt (dort, wo es die Pflanzen unten drunter ersticken würde, fällt es immer viel zu großzügig runter ;) ); mehr Laub von Wiese und Wegen gefegt, dort mit Schmackes statt vorsichtig, auf den Kompost damit - Kompostbox 2, die schon mal erwärmte, ist bis zum Kragen voll, Box 1 zur Hälfte - wahrscheinlich setze ich in den nächsten Tagen noch mal was um von 2 nach 1, wg. Turbo.
- Stauden zurückgeschnitten, jedenfalls teilweise. Schnittgut häckseln is' nich' momentan, zu nass, die Komposttierchen müssen also mit ungeschreddertem Kram fertigwerden.
- Miscanthus 'Malepartus' verkleinert, der riesig geworden war und Nachbarpflanzen bedrängte. Ging einfacher als gedacht, ohne Rausnehmen des gesamten Horstes: entbehrliche Ränder zurückschneiden, außen mit dem schmalen Wurzelspaten umstechen, zum Horst hin mit dem Beil bearbeiten, Randstücke schließlich mit dem Rodespaten raushebeln, Bodenkuhlen auffüllen. Die verbliebene Mitte des Grases - schön schlank geworden - steht da, als wär' nix gewesen :).
- Wucherstauden eingegrenzt. Rosenausläufer dito. Eine zu groß gewordene Rose ausgebuddelt. Rosen-, Gras- und Staudenüberschuss getopft/ verpackt für Freunde mit einem seeehr großen Garten und mit den Adoptivgärtnern Kaffee getrunken :).
- Gejätet. Vorhin mussten die Geum urbanum-Plantage und anscheinend unkaputtbare Rest-Ausläufer der vor vier (!) Jahren gerodeten Zierquitte dran glauben (hinterm Ausläuferdickicht hab' ich eine verloren geglaubte Aster wiedergefunden :D!), in den Vortagen verschwand allerlei Sonstiges.
- in den frei gewordenen Ecken Pflanzplätze vorbereitet für einen Schwung Farne :D und Stauden, Selbige gepflanzt
- Pflanzen-Tetris in einem schmalen Beetstreifen am Haus, damit dort noch eine Rose reinpasste (die allerallerletzte, die ich je gepflanzt haben werde, ich schwör's ;D!) - fummelig, weil diverse Bartiris, eine Päonie und mehr erst raus- und dann wieder reinmussten
- nochmal Tetris, weil eine neue Strauchpäonie zu setzen war, eine, die ich schon länger "in der Nase" und jetzt spontan bestellt hatte. Prachtpflanze (ich sach nur: Gießler :D ), ergo war ein großes, tiefes Loch zu buddeln, und noch ehe ich fertig war, kam verfrühter Regen - danach war ich gut feucht ;)...
- allzu vorwitzige/ zu raumgreifende Rosenäste rausgesägt und den Berg gehäckselt
- Bartiris-Beet grundrenoviert, siehe hier, #122
.
Meinem Ziel, endlich mal ohne Hab-ich-nicht-mehr-geschafft-Topflager in den Winter zu gehen, bin ich ein gutes Stück näher gekommen. Einige wenige Stauden stehen noch rum, ein paar weitere (ebenfalls wenige) kommen noch; aber das ist zu schaffen, Frost ist hier bisher noch nicht absehbar.

[quote author=AndreasR link=topic=71485.msg3950691#msg3950691 date=1668182047]...danach habe ich versucht, noch ein bisschen Unkraut zu jäten. Es geht so leidlich gut, man bekommt es wenigstens aus dem Boden, aber jeglicher Tritt in die Beete oder auch nur Abstützen am Boden verbietet sich, man würde sofort tiefe Spuren und verdichtete Erde hinterlassen. ...
Hier ebenso, ist alles eine sehr matschige Angelegenheit - aber daran bin ich seit Jahren gewöhnt. Ich versuch's für mich positiv zu wenden :): Der nasse, weiche Boden erleichtert Jäten und Pflanzen sehr. Unerwünschtes geht gut raus. Erwünschtes geht gut rein - und muss dann nicht mal angegossen werden, ein Schritt weniger :).
.
Um nicht nach jeder Aktion einen Elefantentanzplatz zu hinterlassen, hab' ich auf die Schnelle noch eine größere Rutsche Rindenmulch besorgt. Der kommt dünnschichtig drauf auf die kritischen Ecken, dann kann ich die durchweichten Beete wieder schadlos betreten. Darauf wollte ich in diesem Herbst eigentlich verzichten - geht aber nicht, ok, isso.
.
Einen Teil meiner heutigen Jäterei habe ich von Nachbars Wiese aus erledigt (gut, dass wir vor Jahren die Zäune entfernt haben) und war erstaunt: Diese Wiese quatscht noch stärker unter den Schuhen als meine eigene direkt nebenan. Keine Ahnung, woran das liegen kann.
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Blush
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Re: Gartenarbeit im November

Blush » Antwort #108 am:

Bienenwolf hat geschrieben: 11. Nov 2022, 17:42
Vielleicht kann mir jemand helfen und kennt den Namen damit ich nachschlagen kann.


Den Namen hatte Hausgeist ja bereits geschrieben. Ich überwintere sie hell und kühl, nicht kalt.

@Querkopf, das klingt nach richtiger, echter, quasi amtlicher Arbeit, die du geleistet hast! Respekt! ;)

@ gute Idee, Kübelgarten, noch Iris reticulata zu setzen. Da guck ich noch, ob ich noch welche finde.
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Lilo
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Re: Gartenarbeit im November

Lilo » Antwort #109 am:

Hausgeist hat geschrieben: 11. Nov 2022, 15:21
Mal sehen, ob das Beet reicht. :-X ;D

Der Wahnsinn - und in jeder Hinsicht beneidenswert.

Querkopf
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Re: Gartenarbeit im November

Querkopf » Antwort #110 am:

Blush hat geschrieben: 11. Nov 2022, 19:45... @Querkopf, das klingt nach richtiger, echter, quasi amtlicher Arbeit, die du geleistet hast! ...
Nö, ging eigentlich ganz gemütlich. Nie vor Mittag raus, weil's morgens stets noch zu nass war/ ist. Nicht jeden Tag, nur wenn's grad nicht pladderte.
Und immer nur ein paar Stunden. Wird jetzt ja früh dunkel >:( - doof für die Berufstätigen, die erst dann heimkommen (ich als Inzwischen-"Freifrau" darf ja auch tagsüber in den Garten :D...)
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Re: Gartenarbeit im November

helga7 » Antwort #111 am:

Blush hat geschrieben: 11. Nov 2022, 16:21
Auf das Ergebnis werde ich auch neidvoll blicken, auf die Arbeit hätte ich aktuell keine Lust mehr. ;)

Also, zu einem fertig hergerichteten Pflanzplatz und schön sortierten Stauden würd ich jetzt nicht nein sagen! ;D
Ciao
Helga
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AndreasR
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Re: Gartenarbeit im November

AndreasR » Antwort #112 am:

Querkopf hat geschrieben: 11. Nov 2022, 19:34
Hier ebenso, ist alles eine sehr matschige Angelegenheit - aber daran bin ich seit Jahren gewöhnt. Ich versuch's für mich positiv zu wenden :): Der nasse, weiche Boden erleichtert Jäten und Pflanzen sehr. Unerwünschtes geht gut raus. Erwünschtes geht gut rein - und muss dann nicht mal angegossen werden, ein Schritt weniger :).


Wenn's denn so wäre! Im Vorgarten, wo ich letztes Jahr den Boden verbessert habe, geht das ganz gut, aber der fette Lehm im restlichen Garten hält die Wurzeln so fest, dass ich an Roden, Unkraut jäten usw. überhaupt nicht denken kann. Da gibt es überhaupt keine Krümelstruktur mehr, es ist einfach nur eine nasse, klebrige Pampe. Aber ja, wenn man jetzt pflanzt, kann man sich das Angießen sparen, einfach Erde festdrücken, fertig. Ich muss halt noch ein paar Jahre lang alle Beete mit einer großen Ladung Kompost und Sand versehen, dann kann ich daran denken, auch ganzjährig zu buddeln. Rindenmulch mag ich partout nicht, ich überlege noch, welcher Mulch hier für den Garten angemessen wäre. Sand wäre vermutlich gut, müsste ich halt wieder alles in Eimern meine engen Treppen heruntertragen... ::)
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Re: Gartenarbeit im November

Mona6464 » Antwort #113 am:

Hausgeist na da hast du ja morgen noch einiges zu tun. Auf so eine grosse Pflanzaktion hätte ich jetzt auch keinen Bock mehr. Mir reicht das viele Laub was hier geharkt werden muss. Die Komposter sind auch schon wieder alle voll dabei hängt das meiste noch an den Bäumen.
Heute hab ich erstmal die Gartenstühle abgespritzt, weggeräumt und die Terrasse grob sauber gemacht. Dann hab ich noch ein paar Pflanzlöcher für eine Rose und ein paar Preiselbeersträucher vorbereitet. Morgen muss ich sie dann nur noch einpflanzen. Mähen müsste ich eigentlich auch nochmal, und auf dem Parkplatz liegen auch schon wieder einige Kübel Laub und Eicheln. Ich hoffe morgen kommt nichts dazwischen und ich kann im Garten weiter machen.
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Re: Gartenarbeit im November

Hero49 » Antwort #114 am:

Musste mal wieder aufs Geragendach steigen. Ich hatte im Juni Iris barb. Nana, unbekannte Sorten und Farben geschenkt bekommen und erstmals getopft, weil ich im Sommer oben nicht dauernd giessen will. Zusätzlich noch mehrere Erigeron karwinskianus aus den Pflasterfugen gepult und auch oben eingepflanzt.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49
Querkopf
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Re: Gartenarbeit im November

Querkopf » Antwort #115 am:

AndreasR hat geschrieben: 11. Nov 2022, 20:06... der fette Lehm im restlichen Garten hält die Wurzeln ... fest ... Da gibt es überhaupt keine Krümelstruktur mehr, es ist einfach nur eine nasse, klebrige Pampe. ...

Ist hier nicht anders. "Erleichtern" beim Jäten ist relativ ;): Im Vergleich zum Lehmbeton des Sommers geht jetzt, bei sehr nassem Boden, relativ viel. Wie schon geschrieben, matschige Angelegenheit. Ich klopfe mindestens (!) einmal pro Stunde die Gartenschuhe kräftig aus, um die dicke, klebrige Schicht unter den Sohlen wieder abzukriegen. Nach jeder Gartenrunde brauche ich eine gute Weile, um die verschmierten Geräte zu säubern. Und die Arbeitsbux wird beim Reinkommen sofort über der Badewanne aufgehängt - dann können die nass-verlehmten Hosenbeine trocknen, und am nächsten Morgen kann ich die Garten-Andenken runterbürsten...
.
"Krümelstruktur" ist was Feines. Aber darauf will/ kann ich als Lehmbodengärtnerin nicht warten. Bodenverbesserung ist ein langsamer Prozess. Und bei Flächen, die nicht offenes Gelände sind, sondern schon Garten, ist das Verbessern erst recht schwierig.
.
Vor etlichen Jahren habe ich's mal mit Sand versucht, habe in zwei verhältnismäßig kleinen Beeten, die damals grad fast leer waren, insgesamt eine knappe halbe Tonne davon eingearbeitet (reinbugsiert per Schubkarre, größere Fahrzeuge können nicht in den Garten). Man sah und spürte schon nach ein, zwei Jahren nichts, null, niente mehr davon. Ein Fachmensch erklärte mir im Nachhinein, dass die Sandkörner, weil viel schwerer als die feinen bis superfeinen Lehm-/ Schluff-/ Tonpartikel, ziemlich flott in den Unterboden wandern - keine Ahnung, ob's stimmt, klingt für mich aber plausibel. Wiederholen werde ich eine solche große Sand-Aktion nicht. Sand gibt's nur noch als "Erste Hilfe" für Kleinstflächen (z. B. für das Bartirisbeet, das ich gestern aufgemöbelt habe). Langfristige Effekte erwarte ich dadurch nicht.
.
Langfristig wirksam ist nach meiner Beobachtung alles, was mit Humus zu tun hat. Kompost, organisches Mulchen. Rindenmulch inklusive, der zudem als zeitweilige "Betretungshilfe" funktioniert.
Ok, wenn du Rindenmulch nicht leiden kannst, hast du halt eine Option weniger...

Ich schick' mal Lehmgärtner-solidarische Grüße rüber :).
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AndreasR
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Re: Gartenarbeit im November

AndreasR » Antwort #116 am:

Danke für den Zuspruch, das ist in der Tat Balsam auf die Seele, und vieles von dem, was Du schreibst, kann ich 1:1 auch so aus meinem Garten berichten. Schuhe, Handschuhe, Gartenhose und Co. sehen jedes Mal übel aus (ausklopfen kann ich die Schuhe allerdings nicht, ich muss das Zeug abkratzen), und die Gartengeräte müssen auch ständig grob gereinigt werden. Zudem dringt überall die Feuchtigkeit durch, ohne wasserdichte Schuhe und Handschuhe geht gar nichts. Allerdings frage ich mich, wie Du aus dem Lehmbatz denn sowas wie Löwenzahn oder Staudenhorste herausbekommst, nimmst Du gleich einen dicken Klumpen Lehm mit und beförderst ihn auf den Kompost? Und was machst Du mit der Kraterlandschaft, die durch solche Aktionen im Beet entsteht? Gnädig Rindenmulch drüber, damit man's nicht sieht? ;)

Nur Sand einarbeiten bringt vermutlich nicht so viel, weil die Körner irgendwann nach unten wandern (und Steine wandern nach oben, das ist dann wohl dieser Paranuss-Effekt), was man braucht, ist eine vernünftige Krümelstruktur. Noch kann ich über langfristige Erfolge nicht berichten, aber zumindest die Schattenbeete auf der Nordseite des Hauses, die ich vor zwei Jahren im Zuge des Wegebaus angelegt habe, weisen immer noch eine schön feinkrümelige Struktur auf. Ich habe hier und da auch von "Ton-Humus-Komplexen" gelesen, an deren Bildung vor allem Regenwürmer beteiligt sind (von denen habe ich reichlich), die für die Bildung eines guten Gartenbodens essentiell sind. Also gilt wohl: Kompost, Kompost, Kompost...
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Re: Gartenarbeit im November

thuja thujon » Antwort #117 am:

Humus bringt auch Nachteile mit sich.
Wasserhaltekraft, Nährstoffangebot, Stickstoffsperre usw.

Sollte man also auch nur dosiert einsetzen. Jedenfalls ist damit genauso wenig rumzusauen wie mit Blaukorn.

Ich kann mich nicht beschweren, der Lehm ist hier gar, aber mit den Füßen hat man aktuell nichts drin zu suchen. Werkzeug, kommt drauf an.
Im Bild wer genau hinsieht, deutlich verdichtet, bäh, Schmirpamps, nicht gar.
Muss nächstes Jahr gepflegt werden.
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Lehm verdichtet.jpeg
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thuja thujon
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Re: Gartenarbeit im November

thuja thujon » Antwort #118 am:

Gar und krümelig, eine Wohltat drin zu wühlen.
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Lehm krümelig.jpeg
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zwerggarten
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Re: Gartenarbeit im November

zwerggarten » Antwort #119 am:

diverse gehölze und stauden in den staubtrockenen waldgartensand geschlämmt und nach sonnenuntergang mit hirnbirn buchenlaub vom nachbarn geklaut (von der straße geerntet).
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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