Das macht doch nichts. Diese Bild eines sich entwickelnden Menschen gefällt mir, Hortulanus.Eine mögliche Zusammenfassung des bisher gesagten: Wir beeinflussen unsere Gärten, der Garten beeinflusst unsere Persönlichkeit. Das Geschlecht des Gärtners kann einen Einfluss haben, vielleicht ist aber der Einfluss der Kultur auf den Garten und das Verhalten des Gärtners (inkl. Geschlechter-rolle) grösser. In jedem Fall entsteht ein sehr individuelles Werk, das nicht so einfach zu duplizieren ist (dafür sorgt auch die Natur). Man kann und sollte aber aus der Individualität des Gartens nicht unbedingt Rückschlüsse auf den Träger machen. Das gilt aber nicht nur für Gärten, sondern auch für anderes: der Mensch ist komplex und deshalb Wert, immer wieder unter neuen Gesichtspünkten wahrgenommen zu werden.Aufrichtig geäußert: Ein wesentlicher Teil meines Herzens hängt immer noch an der vorherigen Gartenstruktur.
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Garten und Individualität (Gelesen 24081 mal)
Re:Garten und Individualität
Re:Garten und Individualität
Dein letzter Satz trifft den Nagel 100% ig auf den Kopf.
Re:Garten und Individualität
Hier die Stimme von Breimann & Bruun Garten- und Landschaftsarchitektur, Hamburg:Hier der Mann (Henning Breimann):1 = eindeutig ja; "Würde Gartengestaltung auch eher als ein weibliches Moment - gegenüber Häuserbau bezeichnen. Wer nun der bessere Entwerfer ist, überlasse ichIhnen."Hier die Frau (Kristina Meissner):Meine kurze Antwort ist: ja, definitiv! ...Vorausgesetzt, es besteht eine Kausalität zwischen der "Vorstellung" und der aktiven "Handlung"!!! Das “männliche” Element zieht die Zäune (Struktur) vor; das “weibliche” ist auf die "weichen Füllung" des Raums fokussiert. Ausnahmen bestätigen die Regel!Darüberhinaus kann man selbstverständlich Nachdenken über die (möglichen) Unterschiede in der Sichtweise von "männlich" bzw. "weiblich" veranlagten Frauen bzw. Männern!Das war meine kurze Antwort. Jetzt bin ich neugierig zu erfahren, warum Sie überhaupt gefragt haben. Bitte um eine kurze Nachricht. Viel Erfolg für die weitere Recherche!"
Re:Garten und Individualität
Also, ich muß sagen, die Äußerung in Punkt 1 find ich befremdlich. Es gibt eine Menge Architektinnen, die Häuser bauen. Die sind ja wohl nicht weniger begabt als ihre männliche Kollegen.Im übrigen muß man nicht immer alles als Gegensatz konstruieren (auch nicht die Geschlechter!) u. künstlich nach Gegensätzen suchen. Schließt sich ja keineswegs aus, daß jem. gerrne Strukturen entwirft u. genauso gerne den Raum ausfüllt, so wie man/frau auch Gehölze u. Stauden gleich interessant finden kann. Im übrigen kenne ich viele Frauen, die gerade Gehölze eindeutig den Stauden vorziehen.Kann die Relevanz von solchen rein subjektiven ,unbegründeten Einzelaussagen ehrlich gesagt auch nicht sehen, haben doch keinerlei Beweiskraft für irgendetwas.es bestreitet doch niemand, daß es teilweise unterschiedliche Vorlieben/Verhaltensweisen gibt, auch bei den Geschlechtern. Aber deswegen liegen sie keineswegs in der Natur des Geschlechtes, "den Mann" od. " die Frau" gibts halt nicht in Wirklichkeit.Zwingend sind diese Unterschiede ja auf keinen Fall, ich finde, das muß man/frau als Tatsache anerkennen, denn es gibt zum einen viele Überschneidungen zwischen den Geschlechtern, zum anderen gibts nicht wenige Männer ,die eher angeblich"weibliche" Interessen/Vorlieben haben und umgekehrt.Liebe Grüße,Brigitte1
Re:Garten und Individualität
Was ist männlich, was ist weiblich? ::)Ich denke, dass sich diese Unterschiede immer mehr angleichen. Man versucht von den üblichen Rollenklischees wegzukommen (Jungs dürfen mit Puppen spielen, Quotenregelungen...). Immer mehr werden von allen Menschen "männliche" und "weibliche" Qualitäten gefordert : Selbständigkeit und Härte im Beruf, Entscheidungsfähigkeit, Umgang mit Emotionen, Teamfähigkeit, Erziehungskompetenz, Haushaltsführung...und vieles mehr. Kein Mensch kann und will heute noch nur weiblich oder männlich sein, abgesehen von der körperlichen Geschlechtsausprägung.Ich finde das gut so. Lange genug haben Menschen darunter gelitten, dass sie nicht individuell sein durften.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Garten und Individualität
Seit wann verhindert weiblich oder männlich sein die Individualität? Sie betont sie eher. Das andere endet in Uniformität, in Konturenlosigkeit.Ich empfinde es als außerordentlich bereichernd, dass z.B. auch in Führungsriegen durch Frauen langsam ein anderes Verständnis für die Menschen, für ihre Empfindungen und Emotionen einkehrt. Selbst stressige Sitzungen bekommen durch Frauen einen anderen Touch und sind weniger von "Hahnenkämpfen" geprägt.Lange genug haben Menschen darunter gelitten, dass sie nicht individuell sein durften.
Re:Garten und Individualität
bzw. diese sind weniger plump als die unter uns männern, aber deshalb nicht harmloser.gruß...und sind weniger von "Hahnenkämpfen" geprägt....
Re:Garten und Individualität
Ach, mir fällt bei solchen Bemerkungen immer nur Maggie Thatcher ein ::)Gruß Dirk
Re:Garten und Individualität
Wollen wir jetzt die "Gegenseite"aufzählen?Ach, mir fällt bei solchen Bemerkungen immer nur Maggie Thatcher ein
Re:Garten und Individualität
Nee, ich meinte so Typen wie Dirk Bach oder Mooshammer.
Re:Garten und Individualität
da muß ich leider draußen bleiben - ich kenne beide nicht.gruß
Re:Garten und Individualität
Es gibt keine Gegenseiten, Hortulanus, es gibt nur eine riesige Spannbreite.Im übrigen bin ich genau der gleichen Ansicht wie Brigitte und Feder.Gruß Dirk
Re:Garten und Individualität
Ich will dich auch nicht bekehren, sondern nur die Meinung anderer aufzeigen. Ebenfalls eine große "Spannbreite".