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Pilze im Garten (Gelesen 231358 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- AndreasR
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Re: Pilze im Garten
Du könntest ein paar davon kochen, dann werden Karbolchampignons ganz sicher gelb und stinken nach Karbol. Vielleicht aber nicht mit den guten Töpfen in der Küche ausprobieren...
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Pilze im Garten
Die genaue Art kann ich nicht so sagen. Ich habe ähnliche im Gartengehabt, schwach gilbend an Druckstellen, kaum Geruch im Rohzustand.
Allerdings in die Pfanne geschnitten riecht er beim Erhitzen sehr unappetitlich.
Es gibt noch ein paar nicht ganz angenehme Agaricusarten außer dem Karbolchampignon.
Die Lamellenfarbe war genau wie bei Deinem jung und alt.
Allerdings in die Pfanne geschnitten riecht er beim Erhitzen sehr unappetitlich.
Es gibt noch ein paar nicht ganz angenehme Agaricusarten außer dem Karbolchampignon.
Die Lamellenfarbe war genau wie bei Deinem jung und alt.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re: Pilze im Garten
Das probiere ich morgen aus!
Anisgeruch müsste ich aber auch im Rohzustand wahrnehmen, oder?
Anisgeruch müsste ich aber auch im Rohzustand wahrnehmen, oder?
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Pilze im Garten
Genau und die stinken dann auch nicht, haben aber rosa Lamellen.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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- Natternkopf
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Re: Pilze im Garten
Ja,
..., genau so sahen diese aus.
Danke lonciera
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- Veilchen-im-Moose
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Re: Pilze im Garten
noch mal zur Klarstellung. Anischampignons und Karbolchampignons sind unterschiedliche Pilze. Der der eine riecht angenehm nach Anis, der andere nach Karbol. Beide färben gelb, der eine leicht an Druck- oder Rissstellen, der andere deutlicher auch an den Schnittstellen am Stiel. Der Anischampignon ist essbar, der Karbolchampignon nicht. Der Wiesenchampignon riecht kaum und färbt auch nicht gelb, ist aber auch essbar.
Die Lamellen beim Champignon sind niemals, wirklich niemals reinweiß... ob man die Farbe jungen Pilze nun als rosig oder beige bezeichnet, ist schnuppe. Die Farbe der Lamellen wird dann immer dunkler bis hin zu einem Braunton. Die Exemplare sind alt und ich würde sie stehen lassen.
Die Lamellen beim Champignon sind niemals, wirklich niemals reinweiß... ob man die Farbe jungen Pilze nun als rosig oder beige bezeichnet, ist schnuppe. Die Farbe der Lamellen wird dann immer dunkler bis hin zu einem Braunton. Die Exemplare sind alt und ich würde sie stehen lassen.
Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will
Henri Matisse
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- mentor1010
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Re: Pilze im Garten
LissArd: Finger weg...mindestens ein Schnittbild aber die sind eh zu jung um sie über Bilder bestimmen zu können...was sowieso eigentlich nicht möglich ist..
Inachis: Schirmling oder ganz eventuell ein Weichritterling...Habitatbeschreibung wäre hier wichtig..
Inachis: Schirmling oder ganz eventuell ein Weichritterling...Habitatbeschreibung wäre hier wichtig..
- lonicera 66
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Re: Pilze im Garten
.
liebe Grüße
Loni
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"
Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
Loni
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- Veilchen-im-Moose
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Schwerte/Ruhr Winterhärtezone 7b
Re: Pilze im Garten
mentor1010 hat geschrieben: ↑18. Sep 2022, 22:01
LissArd: Finger weg...mindestens ein Schnittbild aber die sind eh zu jung um sie über Bilder bestimmen zu können...was sowieso eigentlich nicht möglich ist..
Inachis: Schirmling oder ganz eventuell ein Weichritterling...Habitatbeschreibung wäre hier wichtig..
Ich sammele seit Jahrzehnten Pilze... seit meiner Kindheit mit meiner Großmutter - und in dieser Zeit habe ich auch schon Pllze nach Bildern bestimmt. Man muss sich einfach über die Verwechslungsmöglichkeiten im Klaren sein. Gibt es wirklich gefährliche Doppelgänger, dann lasse ich es bleiben. Im Übrigen ist das bei Röhrlingen einfacher. Da gibt es weniger wirklich risikoreiche Verwechslungsmöglichkeiten.
Aber immer dann, wenn ich Zweifel habe, lasse ich es bleiben. Dann greife ich auf meine alten Bekannten zurück und nehme auch nur die.
Im Übrigen gibt es ja auch die Pilzberater... in jeder Region, temporär oder mit festen Ansprechpartnern. Das wäre auch noch eine Option, um die Fundstücke begutachten zu lassen.
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Henri Matisse
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- lonicera 66
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Re: Pilze im Garten
ich finde sie gern und freue mich auch über einen Hexenröhrling ;)
Mitnehmen tu' ich nie welche, nur Pfifferlinge und Steinpilze sammle ich gern.
Mitnehmen tu' ich nie welche, nur Pfifferlinge und Steinpilze sammle ich gern.
liebe Grüße
Loni
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Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
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- Veilchen-im-Moose
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Re: Pilze im Garten
Hexenröhrlinge sind übrigens tolle Speisepilze. Die gab es mal eine Saison hier in einem nahe gelegenen Waldstück massenweise. Die haben wir sogar eingefroren. Leider kamen dann die trockenen Jahre und ich habe sie nicht wieder gefunden. Inzwischen sind auch Teile dieses Waldes nicht mehr vorhanden. Die gesamte Vegetation ändert sich an diesen Stellen. Das hat natürlich auch Einfluss auf das dortige Pilzwachstum.
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Henri Matisse
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Re: Pilze im Garten
Loni, den Steinpilz kann man - wenn man nicht genau hinschaut - auch mit dem Bitterröhrling verwechseln. Nur essen wird man eine solche Pilzmalzeit ganz bestimmt nicht. Ein einzelner Pilz verdirbt eine gesamte Pilzpfanne mit seinem fies bitteren Geschmack. Wenn ich mir mal nicht sicher bin, berühre ich den Pilzkörper mit der Zunge... der Bitterröhrling ist so zweifelsfrei aussortiert. Optisch kann man ihn eigentlich auch gut unterscheiden, aber es gibt ja schon mal so untypische Exemplare, die Anlass zum Zweifeln lassen.
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Re: Pilze im Garten
Den meist beliebten Anischampignon sollte man nicht zu oft in grösserer Menge essen. Die gelb werdenden Arten sammeln Cadmium an.
Einer von dem Mykologischen Verein meinte mal das man die Anischampignons normalerweise als Sondermüll entsorgen müsste aufgrund des Schwermetallgehaltes.
Hier gibt's grad Maronen und Steinpilze in Mengen. Auch die Hexenröhrlinge gibt's relativ viel. Sogar die Perlpilze waren letzte Woche kaum wurmig und lohnten sich sie zu sammeln. Sonst konnte man immer 9 von 10 wegwerfen weil sie total verwurmt waren.
Einer von dem Mykologischen Verein meinte mal das man die Anischampignons normalerweise als Sondermüll entsorgen müsste aufgrund des Schwermetallgehaltes.
Hier gibt's grad Maronen und Steinpilze in Mengen. Auch die Hexenröhrlinge gibt's relativ viel. Sogar die Perlpilze waren letzte Woche kaum wurmig und lohnten sich sie zu sammeln. Sonst konnte man immer 9 von 10 wegwerfen weil sie total verwurmt waren.
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Re: Pilze im Garten
Letzteres habe ich am Wochenende von Freunden aus'm Vogtland auch gehört, aber in bezug auf Steinpilze.
Und ansonsten unterstütze ich klar den Rat, einen Pilzberater zu konsultieren. Wenn mein Garten voller potentieller Champignons stünde, wär's mir viel zu schade, die sang- und klanglos verkommen zu lassen, nur weil man sich ohne externe Hilfe ggf. bestimmungsunsicher ist.
Und ansonsten unterstütze ich klar den Rat, einen Pilzberater zu konsultieren. Wenn mein Garten voller potentieller Champignons stünde, wär's mir viel zu schade, die sang- und klanglos verkommen zu lassen, nur weil man sich ohne externe Hilfe ggf. bestimmungsunsicher ist.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
- LissArd
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Re: Pilze im Garten
Noch sind die Pilze so klein, dass die Lamellen komplett geschlossen sind und einfach nur weiß wie der Rest. Oder würde man die Farbe schon in diesem jungen Stadium sehen können? Jedenfalls werden es jetzt immer mehr. Die Druckstellen verfärben sich schwefelgelb. Geruch nehme ich noch immer keinen wahr. Laut einer Pilz-Seite im Internet gilben die Anis-Champignons in der Regel nur an der Oberfläche, meist an den Druckstellen an Hut oder Stiel, nicht aber wie Karbolchampignons an Schnittstellen der Stielbasis... also werde ich nun auch das noch einmal testen. Wie gesagt, mir geht's nicht um die Essbarkeit, nur die Identifikation.Veilchen hat geschrieben: ↑18. Sep 2022, 20:41
Welche Farbe haben denn die Lamellen? Brich doch mal ein Pilzköpfchen ab und schau darunter. Hellrosa bei jungen Exemplaren sind auf jeden Fall Champignons. das andere ist wie bereits genannt. Auf Gelbfärbung achten und auf den Geruch. Anis-Champignons sind essbar. Karbolchampignons sind es nicht. Beide färben mehr (Karbolchampignon) oder weniger (Anischampignon) gelb. Der Wiesenchampignon färbt nicht gelb... weder bei Druck noch bei Anschnitt. Diese Woche habe ich in einer Nachbarwiese rund ein Kilo Wiesenchampignons gefunden.
Mit Knollenblätterpilzen kann man keine dieser Sorten ernsthaft verwechseln. Die haben reinweiße Lamellen. Trotzdem passiert es immer wieder und dann leider auch mal mit tödlichem Ausgang. Deshalb stimmt die Regel: Nur sammeln und dann essen, was man sicher und zweifelsfrei erkennt.
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse