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Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 223727 mal)
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- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Ich will das nicht in den Garten diskutieren, der ist nach Definition schon Naturzerstörung. Die Fehler mit den falschen Kulturtechniken sind allerdings im Garten präsenter als anderswo und von dort aus wird am lautesten mit dem Finger auf die Nase der anderen gezeigt.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Komischerweise wird immer auf die anderen gezeigt. :-\
- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Die Welt ist voll mit Agrarkennern, auch wenn die einzige Grünpflanze im Büro mehr vegetiert als gedeiht.Sandbiene hat geschrieben: ↑1. Okt 2019, 22:28
Was ich persönlich an der ganzen Diskussion schwierig finde, ist, dass alle Welt den Landwirten Vorschriften machen will, aber selber nicht in der Lage wäre, über Jahre hinweg einen landwirtschaftlichen Betrieb am Laufen zu halten. Es gehört einiges an Wissen und Können dazu und das wird den Landwirten permanent aberkannt. Ich finde das traurig.
Wenn der Azubi zum Meister mit 30 Jahren Berufserfahrung kommt, kann der sicherlich den ein oder anderen Punkt bei der Betriebsblindheit aufführen. Der Azubi braucht dem Meister aber nicht erklären, wie er seine Arbeit zu machen hat.
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- dmks
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Öffentlich-rechtlich ist hoffentlich als Quelle okay?
Einfach mal Zahlen lesen...
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2012/knallhart-kalkuliert-was-kostet-ein-schwein-100.html
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Sandbiene hat geschrieben: ↑1. Okt 2019, 22:28
Was ich persönlich an der ganzen Diskussion schwierig finde, ist, dass alle Welt den Landwirten Vorschriften machen will, aber selber nicht in der Lage wäre, über Jahre hinweg einen landwirtschaftlichen Betrieb am Laufen zu halten. Es gehört einiges an Wissen und Können dazu und das wird den Landwirten permanent aberkannt. Ich finde das traurig.
Nein, das wird ihnen wohl seltener aberkannt. Was zu recht kritisiert wird, ist, dass viele Umweltleistungen, mit denen umfangreiche Fördermitteln begründet werden, nicht oder unzureichend erbracht werden.
- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Lerchenzorn, die Umweltleistungen schaffen es nicht wirklich permament bis in die Nachrichten. Zu kompliziert, fachwissen nötig. In den Nachrichten und Diskussionen am Küchentisch gehts um Gülle, Glyphosat, Tiere essen.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Sandbiene hat geschrieben: ↑1. Okt 2019, 22:28
Was ich persönlich an der ganzen Diskussion schwierig finde, ist, dass alle Welt den Landwirten Vorschriften machen will, aber selber nicht in der Lage wäre, über Jahre hinweg einen landwirtschaftlichen Betrieb am Laufen zu halten. Es gehört einiges an Wissen und Können dazu und das wird den Landwirten permanent aberkannt. Ich finde das traurig.
Die Masse(ntierhaltung) ist der Irrweg,
immer mehr, immer billiger...
Wenn Bauern auf Qualität achten,
schaut in die Schweiz, welche viel höhere Preise hat, keine Schnäppchen, könnte es funktionieren.
Billigfleisch wird erst gar nicht reingelassen.
Das muß ein Staat machen um seine Bauern zu stärken.
Import nur, wenn es gleichwertig erzeugt wird.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Sandbiene hat geschrieben: ↑1. Okt 2019, 22:28
Was ich persönlich an der ganzen Diskussion schwierig finde, ist, dass alle Welt den Landwirten Vorschriften machen will, aber selber nicht in der Lage wäre, über Jahre hinweg einen landwirtschaftlichen Betrieb am Laufen zu halten. Es gehört einiges an Wissen und Können dazu und das wird den Landwirten permanent aberkannt. Ich finde das traurig.
Das ist es auch.
Ich finde es ganz hervorragend, dass unsere Regionalpresse einen Betrieb in einem Nachbardorf über ein ganzes Jahr begleitet und allmonatlich in einem ganzseitigen Artikel darüber berichtet, was gerade an Arbeiten ansteht, welche Probleme es gibt, wie auf die Dürre reagiert wird, wie es den Kühen geht etc.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
thuja hat geschrieben: ↑1. Okt 2019, 22:40
Lerchenzorn, die Umweltleistungen schaffen es nicht wirklich permament bis in die Nachrichten. Zu kompliziert, fachwissen nötig. In den Nachrichten und Diskussionen am Küchentisch gehts um Gülle, Glyphosat, Tiere essen.
Die fehlende Medienpräsenz hat doch nichts damit zu tun, dass in diesem Punkt tatsächlich große Missstände zu verzeichnen sind.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
dmks hat geschrieben: ↑1. Okt 2019, 22:36
Öffentlich-rechtlich ist hoffentlich als Quelle okay?
Einfach mal Zahlen lesen...
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2012/knallhart-kalkuliert-was-kostet-ein-schwein-100.html
Nachtrag:
Im Vergleich - allein das Veterinäramt nimmt bei Kleinbetrieblicher Schlachtung über 20 Euro Gebühren für ein Schwein.
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Morgen - sehen wir dann.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Roeschen1 hat geschrieben: ↑1. Okt 2019, 22:42
Die Masse(ntierhaltung) ist der Irrweg,
immer mehr, immer billiger...
Ab wieviel Tieren ist Tierhaltung Massentierhaltung?
Viele Grüße von
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Diese Frage konnten mir schon die Unterschriftensammler der "Volksinitiative gegen Massentierhaltung" nicht beantworten.
Was schade ist - wenn solche Dinge polemisch vorbereitet sind. Diese Initiative hatte so einige Thesen dabei die auch bei hiesigen Tierhalten durchaus Zuspruch fanden!
Was schade ist - wenn solche Dinge polemisch vorbereitet sind. Diese Initiative hatte so einige Thesen dabei die auch bei hiesigen Tierhalten durchaus Zuspruch fanden!
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
dmks hat geschrieben: ↑1. Okt 2019, 22:43dmks hat geschrieben: ↑1. Okt 2019, 22:36
Öffentlich-rechtlich ist hoffentlich als Quelle okay?
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https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2012/knallhart-kalkuliert-was-kostet-ein-schwein-100.html
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Im Vergleich - allein das Veterinäramt nimmt bei Kleinbetrieblicher Schlachtung über 20 Euro Gebühren für ein Schwein.
Der Biobauer, wo ich abundzu einkaufe, erzählte mir von einem konventionellen Kollegen, der pro Schwein nur 5€ verdient...unglaublich.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
ab der Zahl, wo ich dem Tier keine artgeeignete Fläche anbieten kann.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Zwei Kühe im kleinen Unterstand sind also Massentierhaltung?
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