News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Waschbären und Garten (Gelesen 43237 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re:Waschbären und Garten
Waschbären erhöhen den Verfolgungsdruck noch zusätzlich. Vermutlich finden sie auch Nester, die die anderen Räuber übersehen würden.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Cryptomeria
- Beiträge: 6726
- Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
- Region: Küstennähe,südl.Flensburg
Re:Waschbären und Garten
Dass man mich nicht falsch versteht. Ich habe nichts gegen Waschbären. Ich will ihn fangen, um ihn zu erschrecken ( vergrämen ), einigen Nachbarn und Schülern zeigen ( wenn das überhaupt in der Katzenfalle geht). Ich habe auch die Befürchtung, dass er die Katzenfalle klein macht. Und dann , wenn es ginge , ins Auto und eine kleine Spazierfahrt und wieder ab in die Freiheit. Wenn es nicht geht, bekommt er wenigstens einen Schreck und ich brauche dann wahrscheinlich eine neue Katzenfalle.Für mich ist nicht entscheidend, dass er wie Eichhörnchen,Elstern Nester räubert, ob er lange da ist oder kurz . Mit dem Klima verändert sich die Landschaft und damit die Biotope ( so war es immer ) und andere Tiere + Pflanzen besiedeln die Areale. Heute kommt ( seit einigen Jahrzehnten ) immer mehr der unersättlicher Hunger des Menschen dazu. Er verändert derzeit viel stärker die Landschaft und die Tierwelt passt sich an oder stirbt. So verlieren wir die Moorbewohner,Sumpfbewohner usw., weil die Biotope verschwinden. Während Kohl-+, Blaumeise stark zu nehmen durch Winterfütterung, Nistkästen.So haben wir Blauräcke, Wiedehof,Raubwürger,Wendehals,Brachvogel usw. weitgehnd oder ganz verloren. Das sind die entscheidenden Punkte für mich und nicht dass Elster,Waschbär,Krähe,Eichhörnchen einige Eier fressen. Gibt es genügend naturbelassene Biotope machen die einzelnen Vogelarten solche Verluste wieder wett. Gibt es sie nicht, wird die Natur immer artenärmer, die Rote Liste immer länger. Sehr schade, aber auch das ist letztendlich Evolution.Viele GrüßeWolfgang
Re:Waschbären und Garten
....tja, und Waschbären... m.E. beide Populationen dort, wo es jetzt so eng ist, wurden von Menschen ausgesetzt... insofernElstern und andere nette Tiere, wie Eichhörnchen z.B. leben aber im Gegensatz zum Waschbär schon sehr lange hier.



Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Re:Waschbären und Garten
Wolfsdiskussionen doch im Wolfsthread . Waschbären fressen vermutlich nur tote Schafe . Wobei die amerikanischen Geflügelzüchter sie mehr fürchten als Füchse . Natürlich fressen auch Elstern Jungvögel, die können aber keine Nistkästen ausheben .Klar ist das ein lächerlicher Zeitraum.Genau so lächerlich wie es ist, das Mittelalter mit der jetzigen Zeit zu vergleichen.Und: wenn Du von Schafen leben würdest, würdest Du vermutlich anders schreiben.Meine letzten Zeilen.Diejenigen, die nicht von und mit der Natur leben,und sie nachhaltig bewirtschaften und pflegen so wie wir, wissen ohnehin alles besser.![]()
![]()
Re:Waschbären und Garten
Ich kenne den örtlichen Betreuer des Lehrrevieres , der erzählt Spannendes über Waschbären : er konnte beobachten wie sich Waschbären gegenseitig aus Lebendfallen befreien . Die Viecher sind halt sehr intelligent und über ihr Sozialleben ist wenig bekannt . Hier im deutschen Osten kommen Marderhund und Waschbär synchron vor , da haben kleine Tiere wenig Chancen .
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19097
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Waschbären und Garten
Dafür können sie aber freilaufende Hühner morden.... nicht ganz so witzig anzuschauen....Natürlich fressen auch Elstern Jungvögel, die können aber keine Nistkästen ausheben .
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19097
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Waschbären und Garten
Das haben bei mir Nachbars Hunde regelmäßig gemacht, war sicher nicht schöner. Waschbären sind noch besser hab ich mir sagen lassen.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Waschbären und Garten
Gehn die auch auf HühnerDas haben bei mir Nachbars Hunde regelmäßig gemacht, war sicher nicht schöner. Waschbären sind noch besser hab ich mir sagen lassen.



Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Re:Waschbären und Garten
Allesfresser....Wozu sollen Waschbären überhaupt gut sein? 

Re:Waschbären und Garten
Und genau das ist der Punkt, der nicht stimmen muss. Es gibt genügend Beispiele, wo es ausreichend naturnahen Lebensraum gäbe, aber die heimischen Tiere in Massen aussterben (Neuseeland: Ratten und Possums plündern die heimische Vogel- und Pflanzenwelt bis hin zur ausrottung, Nattern auf der Insel Guam haben schon fast alle Vögel ausgerottet, auf der Insel Moorea wurden heimische Schnecken durch eingeschleppte afrik. Riesenschnecken ausgerottet, etc.pp.).Der Waschbär wäre ohne den Menschen nicht über den Atlantik geschwommen. Es gibt Arten, die sich hier ansiedeln, aber nicht nennenswert heimische Arten vertreiben (z.B. die Nandus).Aber es gibt eben auch sehr invasive Arten, und gerade weil wir nicht wenig Lebensraum zerstört haben, sollten wir wenigstens auf jene ein Auge haben.Kann sein, dass sich die Populationen auf ein vernünftiges Level einpendeln. Aufgrund der Lebensweise der Waschbären ist das aber nicht zu erwarten. Wenn es jetzt schon geschätzte 500.000 gibt!Das sind die entscheidenden Punkte für mich und nicht dass Elster,Waschbär,Krähe,Eichhörnchen einige Eier fressen. Gibt es genügend naturbelassene Biotope machen die einzelnen Vogelarten solche Verluste wieder wett.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Waschbären und Garten
ist doch logisch - schau sie doch mal an: sehr, sehr süß mit KuschelfaktorAllesfresser....Wozu sollen Waschbären überhaupt gut sein?



Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Re:Waschbären und Garten
Alles richtig, nur nach wie vor: der Mensch hat sie hergebracht und zudem ausgesetzt in den 30er Jahren ( ? ) und später. Der Waschbär kann nix dafür.Das er hier "nicht her paßt".... hat der Mensch zu verantworten, so oder so.Und wenn der Waschbär in der Nähe von Siedlungen gutes Futter findet, wie schon beschrieben, ist er sich selbst der nächste. Wo es bequem ist, bleibt er.Wenn wir ihn nicht wollen, müssen wir was ändern... und nicht das Futter auf den Kompost schmeissen oder den Überfluss an Äpfeln auf den Wiesen lassen... oder z.B. das Wild füttern, wie es auch gern gemacht wird... und sich hinterher wundern, daß die Wildschweine die Städte besiedeln ( Berlin ect. )....Wenn es jetzt schon geschätzte 500.000 gibt!
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Re:Waschbären und Garten
Er kann zwar nix dafür, aber bekämpft kann er wohl werden. Das Schwein kann auch nix dafür, dass uns sein Fleisch schmeckt - geschlachtet wird es trotzdem.Du kannst niemals alle Mülltonnen sichern und von allen Obstwiesen das Obst sammeln.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Waschbären und Garten
Wie Macrantha angeführt hat, sind Inseln wie Neuseeland und andere Paradebeispiele dafür, wie Neozooen die angestammte Fauna dezimieren, ganze Artengruppen (z.B flugunfähige Vögel) ausrotten können. Wenn sich solche invasive Tierarten ausbreiten, gibt es eben keine naturbelassenen Biotope mehr und seltene, spezialisierte einheimische Arten, aber möglicherweise auch bisher wenig bedrohte Arten werden gefährdet.Deshalb ist die Bekämpfung invasiver Neozoon wie dem Waschbär durchaus sinnvoll. Dass unabhängig davon natürlich auch alles getan werden muss um bedrohte Lebensräume und ihre Arten zu erhalten ist klar.... Elster,Waschbär,Krähe,Eichhörnchen einige Eier fressen. Gibt es genügend naturbelassene Biotope machen die einzelnen Vogelarten solche Verluste wieder wett. Gibt es sie nicht, wird die Natur immer artenärmer, die Rote Liste immer länger. Sehr schade, aber auch das ist letztendlich Evolution.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli