ich verkaufe weder Saatgut noch Pflanzen oder die Ernte. Das wird alles nur verschenkt an Leute mit schmalem Geldbeutel. Das hatte ich auch oben schon angedeutet. Und ich bin froh, über Rückmeldungen zu meinen neuen Sorten die ich nicht alle selbst testen kann. Und dann wird natürlich viel verarbeitet zu Tomatenketchup und auch wieder viel verschenkt. Das ist einfach gesünder und schmeckt besser als das Zeugs aus dem Laden. Die Saatgutgewinnung ist mir auch sehr wichtig. Etwa 25000 bis 35000 Tomatensamen gewinne ich jedes Jahr und die gehen in die ganze Welt im Tausch gegen andere Sorten oder auch in zwei Samentauschpakete.
Hobby ist, wenn man sein Geld verschwendet und sich dabei wohl fühlt.
Viele Grüße Klaus
Es ist viel schöner, von einer schnurrenden Katze geweckt zu werden als von einem Wecker.
Bastelk hat geschrieben: ↑3. Mär 2023, 15:46 Das wird alles nur verschenkt an Leute mit schmalem Geldbeutel. ... Und dann wird natürlich viel verarbeitet zu Tomatenketchup ... Hobby ist, wenn man sein Geld verschwendet und sich dabei wohl fühlt.
Klingt echt toll! Und ich wäre dann dankbare Abnehmerin für das Ketschuprezept! Denn wenn im Spätsommer wieder alle gleichzeitig reif werden, wird das selbst bei meinen paar Pflanzen eine echte Aufgabe. Ich hab zwar schon Sauce gekocht und eingefroren und würde das wieder tun. Aber so der ganz richtige Knaller war das noch nicht. Da bin ich seit letztem Jahr mit Chutneyrezepten für grüne "Nottomaten" deutlich besser dabei. Sind auch nur ergooglet, können aber bei Bedarf gern geliefert werden.
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner (Oskar Kokoschka)
Besser mit normalgroßen Tomaten als mit kleinen, die schlechter zerkochen
500 g unreife, grüne Tomaten 1 großer Apfel oder Birne 1 Zwiebel 2 kleine Knoblauchzehen 3 cm Ingwer 150 ml heller Balsamico-Essig oder Apfelessig 125 g brauner Zucker 125 g entkernte Datteln oder Rosinen 1 EL Salz Saft einer halben Zitrone 3 kleine Gläser mit Twist-off Deckel
Knoblauch, Zwiebel, Ingwer und Apfel schälen, dann das Kernhaus heraustrennen. Zutaten klein schneiden, mit Zitronensaft und Essig in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze zehn Minuten köcheln lassen.
Tomaten von Haut und Strunk befreien und mit den entkernten Datteln klein schneiden, mit Zucker und Salz zu den bereits gekochten Zutaten geben. Etwa 40 Minuten bei mittlerer Temperatur weiterkochen, bis die Masse dickflüssig wird. Noch einmal richtig aufkochen, heiß in ausgekochte Gläser füllen und sofort verschließen.
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner (Oskar Kokoschka)
Zu was reichst du das Chutney dann? Die Richtung süßsauer finde ich sehr schwierig. Mancher wächst damit auf und findet's ganz toll, andere gehen mit langen Zähnen ran.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Hyla hat geschrieben: ↑3. Mär 2023, 18:53 Zu was reichst du das Chutney dann?
Dazu geht eine Menge. Am liebsten mit lauwarmem oder kaltem Linsensalat, auch mit Reis oder als arbeitsarme Schrumpfversion mit Kartoffelstampf aus der Tüte. Gern auch zu Grillfleisch, aber Fleisch esse ich selten.
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner (Oskar Kokoschka)
Hyla hat geschrieben: ↑3. Mär 2023, 18:53 Die Richtung süßsauer finde ich sehr schwierig. Mancher wächst damit auf und findet's ganz toll, andere gehen mit langen Zähnen ran.
Ich bin Berliner! Du kannst mich durch Entzug von Spreewaldgurken erpressen! ;) ;D
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner (Oskar Kokoschka)
;D Gut zu wissen, daß man die grünen Tomaten noch verwerten kann. Bisher kannte ich nur umgekehrt aufhängen zum Nachreifen. Ein geschmackliches Highlight waren diese Früchte aber nicht. ::)
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Ich habe heute auch die Tomaten gesät, in eine Quickpotplatte und da ich zu faul war die Etiketten fertig zu machen, gabs nur den Plan. Den gibts eh immer, wenn es gemischte Platten gibt, nach dem normalen Beschriftungsmuster, wie er bei Mikrotiterplatten üblich ist. Also eine Richtung die Zellen haben Ziffern, die andere Richtung Buchstaben. Damit ist jede Zelle eindeutig.
Und man braucht keine Etiketten, falls man hinterher beim umtopfen nicht schludert. Da wird dann direkt der Topf mit Edding beschriftet. Meistens erkennt man die Sorten aber auch am Laub, spätestens wenn sie das dritte Blatt haben, zumindest wenn man die Sorten kennt.