AndreasR hat geschrieben: ↑23. Mär 2024, 20:33 Die Holzstapel sind ausgesprochen malerisch, ich nehme mir sowas (oder ein paar gezielt gesetzte Steine) immer wieder vor, aber "vergesse" es dann doch wieder und pflastere alles mit Pflanzen zu. ;) [/quote] Normalerweise geht mir das ganz genau so. ;D Deshalb habe ich diesmal als erstes das Holz ausgelegt und dann gepflanzt. Sonst wäre der Platz nicht mehr da gewesen 8) ;) ;D Ist mir nun auch mit meinem Drachen so gegangen. Der sollte eigentlich in den Schattenbereich, passte aber nicht mehr zum Farnhügel. Nun steht er erstmal sinnlos in der Gegend rum, weil nirgendwo Platz ist...
[quote author=AndreasR link=topic=73315.msg4159106#msg4159106 date=1711222424] Meinst Du, dass das Pachyphragma die geänderten Lichtverhältnisse erträgt? Hier wollte es in der Sonne nicht so, im Schatten gedeiht es deutlich besser. Aber vielleicht sorgt der Weißdorn im Sommerhalbjahr für genügend gedämpftes Licht.
Gut erkannt. Pachyphragma ist da mein einziges Sorgenkind. Es werden nicht alle gut kommen, da noch viel Sonne hinkommt. Aber ein paar werden schattig stehen und überleben. Da sie sich gut versamt, werde ich nachpflanzen können.
Und die Auswahl der Pflanzen zeigt wie so oft Dein Gespür für Harmonie und Kennerschaft.
Aber ich bewundere vor allem auch Deinen Mut für die zur Zeit so offene Grenze, nein, nicht vorhandene Grenze, zum Nachbarn.
So eine Situation hatten wir unserem alten Stadtgärtchen auch, bevor die Nachbarn einst ihr Haus verkauften. Dort hatte wir noch nicht einmal einen gemeinsamen Schattenbereich, sondern Rosen/Staudenbeete. Der Dackel von drüben war glücklich und auch jeden Tag bei uns. Nach dem Verkauf des Nachbarhauses trennte uns dann ein Holzzaun....
War Deine Intention, mehr Sonne im Garten zu haben? Ich frage so dreist, weil mir heute sehr wichtig ist, in Teilen des Gartens auch abgeschirmt und privat sein zu können.
Acontraluz hat geschrieben: ↑23. Mär 2024, 21:03 War Deine Intention, mehr Sonne im Garten zu haben? Ich frage so dreist, weil mir heute sehr wichtig ist, in Teilen des Gartens auch abgeschirmt und privat sein zu können.
Der Baum wurde einfach viel zu riesig und hat fast den gesamten Garten beschattet. Das Wurzelwerk zog sich auch schon durch den halben Garten. Und nur noch trockenen Schatten zu bepflanzen, macht auch keinen Spaß. Es war eine sehr schwere Entscheidung, da ich den Baum und die Hortensien und und und natürlich auch geliebt habe. Aber so bot sich jetzt auch die Möglichkeit, den Garten naturnah umzugestalten. Ich hoffe, dass in 3 Jahren das Ganze schon wieder ganz anders sprich eingewachsen aussieht. Die "Hecke" zum Nachbarn soll ja so um die 1,5m hoch werden. Die Bechereibe darf 2,5m hoch werden. In so einem kleinen Grundstück in der Stadt gibt es keinen Platz im Garten, der nicht doch von irgendwo her eingesehen werden kann. Aber daran habe ich mich gewöhnt. Die Terrasse ist ja relativ geschützt. Da steht der Kirschlorbeer und die Aukube immergrün zum Nachbarn und wenn sein Sommerflieder ausgetrieben hat und meine Kupferfelsenbirne, so ist es da relativ blickdicht. Die hintere Terrasse wird ja durch das Holzregal und die Narihira von Nachbars Sitzplatz getrennt. Wenn sein Sommerflieder dort und mein Crataegus ausgetrieben haben, bekommt das sicher auch schon eine andere Anmutung. Außerdem hat so eine ganz junge Bepflanzung auch ihren Reiz. Ist halt wie in der Anfangszeit. Und doch nicht ganz, denn ich habe ja einige große Gehölze, die geblieben sind.
@cydora: Ja, das ist wohl die richtige Reihenfolge; erst die "Deko", dann die Pflanzen. ;) Und auch irgendwie die "natürliche" Abfolge, weil Steine und Holz zuerst da sind und der Bereich dann von Pflanzen besiedelt wird.
Ich kenne Deinen Garten auch eher als geschlossenen Raum, daher ist die Öffnung zum Nachbarn hin (mit so "tollen" Aussichten wie dem blauen Pool im Sommer...) in der Tat mutig. Aber mit der Zeit wird die Grenze schon wieder etwas zuwachsen, so dass das richtige Verhältnis zwischen Offenheit und Privatheit gewährleistet sein wird. Und wenn man nette Nachbarn hat, ist so ein kleiner "Schwatz über den Gartenzaun" hin und wieder auch nicht verkehrt.
Außerdem hat so eine ganz junge Bepflanzung auch ihren Reiz. Ist halt wie in der Anfangszeit.
(Dieser Satz hat mich besonders berührt) Sorry, ich finde gerade nicht die richtigen Worte, aber das Gefühl kenne ich. Sehr schön und es macht Freude...
cydora hat geschrieben: ↑23. Mär 2024, 20:03 ich habe ca. 100qm bepflanzbare Fläche :-X
Klein aber fein! Sehr sehr schön gestaltet. Man sieht deine Liebe und dein Können für die Gestaltung. (Ein grösserer Garten würde dich gut ertragen.;)) Wie lange war die alte Bepflanzung da bis zur Veränderung? Und betr. dem naturnahen Teil: Damit meinst du v.a. die Gestaltung mit den Pflanzen, Einheimische? Andere Stolpersteine? (Lass`uns was dazulernen.;))
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
Konrad Adenauer
Das ist ja wunderbar geworden. Es ist eine Kunst, mit kleinen Räumen so umzugehen, dass sie so viel Vielfalt beherbergen - ohne optisch aus allen Nähten zu platzen.
Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will Henri Matisse
cydora, Dein Garten war immer ein absolut gelungenes Beispiel wunderschöner Bepflanzungen. Zu jeder Jahreszeit hattest Du meine Bewunderung. Jetzt aber gilt die Bewunderung der Tatkraft mit der Du alles "auf Null" gestellt und neu angefangen hast. Mit - wie nicht anders zu erwarten - gelungenem Ergebnis.
Als Details möchte ich auch nennen: der Holzstapel, das ist schon Kunst für mich und die Idee die Baumwurzel den Farnen zu überlassen ist auch toll. Es gibt hier sicher Einige, die die Kupferkanne auf Sylt kennen. Dort war es ein Sturm, der die Bäume entwurzelt hatte, kurzerhand wurden sie samt Wurzel aber ohne Krone umgekehrt aufgestellt, die ehemalige Wurzel war nun die neue Krone ;D
Dieses Foto hat für mich die Lösung gebracht für das Problem "wo lasse ich all die Töpfe mit den kleinen Narzissen, die jedes Jahr nach der Blüte einen Platz im Garten suchen": zwischen den Pachyphragmas sollen sie stehen. Die hat inzwischen Unkrautstatus, das macht aber nichts, besonders jetzt wo sie blüht.
Ich bin im Regen rausgegangen und habe schon mal probeweise zwei der verblühten Topfkameraden reingestellt.
Cydora, deine Gartenumgestaltung habe ich in letzter Zeit leider nicht verfolgt, aber das Ergenbis kann sich sehen lassen! :D
Die organischen Formen gefallen mir sehr gut. Man erkennt sehr schön deine kreative Ader. Die Wurzel des Trompetenbaumes einfach als Farnhügel umzugestalten, tolle Idee! :D
Sind die runden Steinplatten in den Beeten Trittplatten oder nur zur Deko gedacht? (Mir fehlt es bei tiefen Beeten hier sehr an Trittplatten ;))
@cydora: ich bin immer wieder begeistert davon, wie du es schaffst, auf dieser relativ kleinen Fläche ein solches stimmiges und zugleich vielfältiges aber dennoch nicht kleinkariertes Gartenbild zu erzeugen. :D Trotz eines wesentlich größeren Grundstücks scheint mir letzteres leider nicht immer so gut zu gelingen.
Vielen Dank euch allen für den regen Zuspruch und die netten Kommentare. Schön, dass es euch auch gefällt.
Gardengirl hat geschrieben: ↑24. Mär 2024, 10:55 Sind die runden Steinplatten in den Beeten Trittplatten oder nur zur Deko gedacht? (Mir fehlt es bei tiefen Beeten hier sehr an Trittplatten ;))
Das sind Trittplatten, die zur Bearbeitung der Beete bei meinem Tonboden zwingend notwendig sind. Ich habe sie ebenfalls als erstes nach dem Totholz ins Beet gelegt, so, wie ich sie brauche, um an alles ranzukommen. Das habe ich mir jetzt so angewöhnt, da ich ja in mehreren Etagen pflanze, damit immer irgendwas da ist/blüht. Ich käme sonst nie ins Beet ohne große Kollateralschäden ;D