Dieses Jahr ist jetzt schon gelaufen, aber für nächstes Jahr würde ich für eine kräftige Rebe folgenden Schnitt vorschlagen:
Die 2 ersten Triebe die links abgehen sind sehr wichtig, fast optimal. Alles darüber, weg mit. Den unteren Trieb im Winter auf 2-3 Augen einkürzen, den oberen als Bogrute stehen lassen. Das macht kräftige Rebstöcke. Wenn sich die Rebe darauf kräftig entwickelt, kann man überlegen in die Breite zu gehen. Bis zur Gartenlaube sind es aber noch ein paar Meter, deshalb würde ich da eher noch was neues pflanzen. Die eine Rebe wird es von dort nicht schaffen, die Gartenlaube zu beschatten.
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Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln (Gelesen 323420 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
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Re: Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
Genau!
Ein Trieb hoch, bis zu dem einen Trieb waagerecht in Brusthöhe,
Trauben in Augenhöhe, in Höhe der gestreckten Hand dann einkürzen.
Schnittdauer im Herbst 5 Minuten.
Ein Trieb hoch, bis zu dem einen Trieb waagerecht in Brusthöhe,
Trauben in Augenhöhe, in Höhe der gestreckten Hand dann einkürzen.
Schnittdauer im Herbst 5 Minuten.
Gruß Arthur
- thuja thujon
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Re: Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
Na gut, Trauben in Augenhöhe mag ich jetzt nicht, weil dann das Laub darüber unnötig hoch ist. Also da kommt man nicht mehr dran ohne Leiter. Und gute 12-15 Blätter sollte es bei Tafeltrauben schon oberhalb der Trauben geben, damit die Beeren auch süß werden.
Aber ein 80er Stamm ist gut, um vom Boden aus der Mehltauzone wegzukommen und dann krabbelt dort auch nicht so schnell Pero hoch.
Ich finde die Stammhöhe auf dem Bild schon krass mit der um 10cm verkürzten Laubwand, aber das ist den langen Beinen geschuldet. Oechsle spielen in dem Fall keine Rolle. Spätlese trinkt ja eh keiner mehr. Trauben in Augenhöhe ist Arbeitswirtschaftlich bzw ergonomisch nicht sinnvoll, das gibt Schulterschmerzen wenn man ausdünnt. Beim Winterschnitt verbringt man mehr Zeit weiter unten, das muss ergonomisch passen, die Trauben sollten nicht viel höher ansetzen.
Wie auch immer, ich würde die Rebe im Winter wie auf dem Bild beschrieben zurücknehmen, damit sie sich wieder kräftigen kann, sie ist zu schnell aufgebaut worden, aber zum Glück noch nicht überlastet. Deshalb den kommenden Winter mal stärker schneiden, für kräftigen Austrieb, auf dem man aufbauen kann, um dann auch die Laubwandfläche zu vergrößern. Das jetzt machen zu wollen wäre zu viel für die Pflanze.
Aber ein 80er Stamm ist gut, um vom Boden aus der Mehltauzone wegzukommen und dann krabbelt dort auch nicht so schnell Pero hoch.
Ich finde die Stammhöhe auf dem Bild schon krass mit der um 10cm verkürzten Laubwand, aber das ist den langen Beinen geschuldet. Oechsle spielen in dem Fall keine Rolle. Spätlese trinkt ja eh keiner mehr. Trauben in Augenhöhe ist Arbeitswirtschaftlich bzw ergonomisch nicht sinnvoll, das gibt Schulterschmerzen wenn man ausdünnt. Beim Winterschnitt verbringt man mehr Zeit weiter unten, das muss ergonomisch passen, die Trauben sollten nicht viel höher ansetzen.
Wie auch immer, ich würde die Rebe im Winter wie auf dem Bild beschrieben zurücknehmen, damit sie sich wieder kräftigen kann, sie ist zu schnell aufgebaut worden, aber zum Glück noch nicht überlastet. Deshalb den kommenden Winter mal stärker schneiden, für kräftigen Austrieb, auf dem man aufbauen kann, um dann auch die Laubwandfläche zu vergrößern. Das jetzt machen zu wollen wäre zu viel für die Pflanze.
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Re: Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
Du hast Recht, ich hätte Arbeitshöhe schreiben sollen.
Gruß Arthur
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Re: Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
Ein Video zur Schwarz-Grün-Veredelung per Spaltpfropfen.
https://youtu.be/MbfjGp5awCk?si=Zj4pcoBw3iZVPGZb
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