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Insekten 2017 / 2018 (Gelesen 131750 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re: Insekten 2017 / 2018
Danke für Euer Mitsuchen. :D Tut mir leid, dass die Fühler nicht zu erkennen sind. :-[ Von allen Bildern, die ich auf die Schnelle gemacht habe, war das noch am ehesten brauchbar. Aber Ichneumon könnte es sein. :)
- häwimädel
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Re: Insekten 2017 / 2018
Die Bienchen sind der Meinung, ich darf den Löwenzahn ruhig abmähen, sie machen lieber blau ;) Hektische Dingelchen, Suchbild ;) 8)
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. (Friedrich Schiller)
Re: Insekten 2017 / 2018
Myosotis hat geringe Pollenmengen zu bieten, Taraxacum verfügt hingegen über ein sehr reiches Pollenangebot. Für die Fortpflanzung der Bienen ist es also nicht egal, welche Blüten zur Verfügung stehen, zum Überleben, d.h. Nektar trinken ist es so gut wie egal, Hauptsache es blüht überhaupt.
Darüber hinaus muss man zwischen polylektischen, d. h. beim Pollensammeln nicht auf spezielle Pflanzenarten angewiesenen Bienen und oligolektischen Arten unterscheiden. Die Honigbiene, von der meist alle sprechen ist eine ausgesprochen polylektische Art bzw. Artenkreuzung. Bei ihr kommt es dem Menschen ja auch auf das Nektar sammeln, also Honig herstellen, an. Zur Fortpflanzung braucht auch die Honigbiene Pollen, kann aber polylektisch wohl jede Blüte dazu nutzen, die Imker mögen mich korrigieren.
Besonderes Augenmerk lege ich in meinem Garten daher auf das Vorhandensein von Blüten für oligolektisch spezialisierte Bienen. Diese sind zur Fortpflanzung, also zur Pollensuche, nicht zum Nektartrinken auf spezielle Pflanzengruppen, manchmal sogar nur einzelne Arten angewiesen.
So, Ende wissenschaftliche Abhandlung ::), sorry aber manchmal ist doch alles etwas komplizierter als es auf den ersten Blick ausschaut und etwas für die Wildbienen tun kann man nur, wenn man sie möglichst gut kennt.
Darüber hinaus muss man zwischen polylektischen, d. h. beim Pollensammeln nicht auf spezielle Pflanzenarten angewiesenen Bienen und oligolektischen Arten unterscheiden. Die Honigbiene, von der meist alle sprechen ist eine ausgesprochen polylektische Art bzw. Artenkreuzung. Bei ihr kommt es dem Menschen ja auch auf das Nektar sammeln, also Honig herstellen, an. Zur Fortpflanzung braucht auch die Honigbiene Pollen, kann aber polylektisch wohl jede Blüte dazu nutzen, die Imker mögen mich korrigieren.
Besonderes Augenmerk lege ich in meinem Garten daher auf das Vorhandensein von Blüten für oligolektisch spezialisierte Bienen. Diese sind zur Fortpflanzung, also zur Pollensuche, nicht zum Nektartrinken auf spezielle Pflanzengruppen, manchmal sogar nur einzelne Arten angewiesen.
So, Ende wissenschaftliche Abhandlung ::), sorry aber manchmal ist doch alles etwas komplizierter als es auf den ersten Blick ausschaut und etwas für die Wildbienen tun kann man nur, wenn man sie möglichst gut kennt.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- häwimädel
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Re: Insekten 2017 / 2018
Chica, sorry ich wollte Dich nicht aufregen. :-[
Nur war eben gestern an den Löwenzähnen absolut nichts los, dafür aber in den Vergißmeinnichtbüscheln ein Gesumme und Geschwirre sondergleichen, mehr Wild- als Honigbienen.
Löwenzähne wird es hier, auch wenn ich die Wiese/Parkplatz mähe immer noch und immer wieder geben. An verschiedenen Materialien wie Totholz verschiedener Bäume, alten Mauern, Steinen, unbenutzten Scheunen und offenen Dachböden herrscht kein Mangel. Ein paar blühende Obstbäume hats hier auch ;)
An Dich und alle anderen hier, ganz herzlichen Dank für die tollen Bilder und auch die Tips für die Nistmöglichkeiten und Futterpflanzen. :) :)
Nur war eben gestern an den Löwenzähnen absolut nichts los, dafür aber in den Vergißmeinnichtbüscheln ein Gesumme und Geschwirre sondergleichen, mehr Wild- als Honigbienen.
Löwenzähne wird es hier, auch wenn ich die Wiese/Parkplatz mähe immer noch und immer wieder geben. An verschiedenen Materialien wie Totholz verschiedener Bäume, alten Mauern, Steinen, unbenutzten Scheunen und offenen Dachböden herrscht kein Mangel. Ein paar blühende Obstbäume hats hier auch ;)
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Re: Insekten 2017 / 2018
Es ist alles in Ordnung häwimädel :-*. Vor 1 1/2 Jahren habe ich gar keine Ahnung gehabt, wie komplex die Zusammenhänge um die Wildbienen sind, das ist wie ein Wunderland. Wenn man sich da erst einmal einliest :o... Es ist traurig, dass die Artenvielfalt immer mehr zurück geht, dagegen hilft nur wissen und danach handeln.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- lerchenzorn
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Re: Insekten 2017 / 2018
Um Deinen Löwenzahn musst Du Dich nicht sorgen. Der ist schnell wieder da und blüht einfach weiter.
Chica, toll, wie Du uns mit Bieneninfos versorgst. Sehr schöne Links.
Die Mauerbienen fliegen am Balkon gerade wieder an den zu kurzen Röhren.
Sitzten sie dann wohl zu fünft aufeinander, die Männer, im nächsten Jahr. ;D
Chica, toll, wie Du uns mit Bieneninfos versorgst. Sehr schöne Links.
Die Mauerbienen fliegen am Balkon gerade wieder an den zu kurzen Röhren.
Sitzten sie dann wohl zu fünft aufeinander, die Männer, im nächsten Jahr. ;D
- zwerggarten
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Re: Insekten 2017 / 2018
heute fand ich in der laube auf einem kissen abhängend eine nur noch träge reagierende hornisse vor, keine ahnung, wie lange das arme ding da drin saß. :-\
ich habe erstmal das kissen auf die terrasse getragen...
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pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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- Chrisel
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Besucht mich doch mal im Waldgarten
Re: Insekten 2017 / 2018
Auf dem Kissen war es wenigstens etwas warm. :)
Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.
- zwerggarten
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Re: Insekten 2017 / 2018
dann kam ich auf die idee, dass sie eventuell wasser und energie bräuchte, um zurück ins leben und zu kräften zu kommen – außer wasser, rohrzucker und rosinen habe ich nichts zur hand gehabt. getrunken hat sie sofort, und viel. irgendwann war sie dann weg, hoffentlich erfolgreich weggeschwirrt.
pro luto esse
moin
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- Chrisel
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Re: Insekten 2017 / 2018
Ich würd sagen: erfolgreiche Rettungsaktion.
Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.
Re: Insekten 2017 / 2018
lerchenzorn hat geschrieben: ↑6. Mai 2017, 20:38
Die Mauerbienen fliegen am Balkon gerade wieder an den zu kurzen Röhren.
Sitzten sie dann wohl zu fünft aufeinander, die Männer, im nächsten Jahr. ;D
So in etwa :o :-\ ;D?
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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- Dicentra
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Re: Insekten 2017 / 2018
Rugby-Spieler :o?
Chica, die Bienen mögen's hier auch am liebsten blau. Selbst wenn Myosotis sylvatica wenig Pollen hat, so könnte ich mir vorstellen, dass es die Masse macht. Die Bienchen müssen zum Blütenwechsel ja nicht mal fliegen, sie können bequem spazieren.
Die hier kam mir gestern wieder vor die Optik. Sie fährt voll auf die Clematisblüten ab.
Chica, die Bienen mögen's hier auch am liebsten blau. Selbst wenn Myosotis sylvatica wenig Pollen hat, so könnte ich mir vorstellen, dass es die Masse macht. Die Bienchen müssen zum Blütenwechsel ja nicht mal fliegen, sie können bequem spazieren.
Die hier kam mir gestern wieder vor die Optik. Sie fährt voll auf die Clematisblüten ab.
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
Re: Insekten 2017 / 2018
Ein sehr schönes Foto, Dicentra. Um Xylocopa violacea beneide ich Dich ;), sie darf hier gern auf meinem Totholzplatz eine Niststelle nagen. Allerdings habe ich hier noch nicht eine gesehen :-\.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Insekten 2017 / 2018
Bei mir ist zur Zeit fast immer eine Holzbiene am Blauregen neben der Haustür. Wenn man zur Tür raus kommt, schwirrt sie ab. Vorgestern habe ich es geschafft, sie zu fotografieren.
Ich vermute, daß es ein Männchen ist, auf wildbiene.de heißt es "Immerhin ist die violacea-Drohne durch leicht geknickte und gelblich bis orange gebänderte Fühlerenden zu erkennen."
Ich vermute, daß es ein Männchen ist, auf wildbiene.de heißt es "Immerhin ist die violacea-Drohne durch leicht geknickte und gelblich bis orange gebänderte Fühlerenden zu erkennen."
Chlorophyllsüchtig
Re: Insekten 2017 / 2018
Rieke hat geschrieben: ↑9. Mai 2017, 21:27
Ich vermute, daß es ein Männchen ist, auf wildbiene.de heißt es "Immerhin ist die violacea-Drohne durch leicht geknickte und gelblich bis orange gebänderte Fühlerenden zu erkennen."
Genau. Ein schönes Bild, Dicentras ebenfalls. :D