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Helleborus Sämlinge (Gelesen 9265 mal)

Die verschiedenen Vermehrungsmethoden bei Stauden und Gehölzen, Abbau von Keimungshemmern, Sporenaussaat, Herstellen und Zusammensetzung keimarmer Aussaatböden etc.

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Irm
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Re:Helleborus Sämlinge

Irm » Antwort #15 am:

Irm, du berichtest so oft vom Abdecken.Ist dein Garten allüberall mit Planen, Glasplatten und sonsten Hilfsmitteln zugedeckt? ???
Aber nicht doch fars. Mein Garten bekommt im Herbst nur eine Schicht Laub zwischen die Stauden, die ich alle nicht im Herbst zurückschneide. Kritisch wirds dann erst jetzt, denn wenns so viel regnet auf den gefrorenen Boden wie dieses Jahr, dann kann ich die patschnasse zusammenklebende Laubschicht nicht liegen lassen, darunter faults und schneckts. Soweit also die Tannenzweige reichen, decke ich diese jetzt über die Immergrünen, damit sie vor der Sonne geschützt sind. Planen: nein ;) Glasplatte ist dieses Jahr nur über Lewisia tweedy, die anderen habe ich vergessen.Momentan liegen aber alle Auflagen von Stühlen und Liegestühlen im Garten rum, denn bei 8 Grad minus, Ostwind und Knallsonne kann man zusehen, wie die Pflanzen vertrocknen ::)Sieht nicht schön aus, mehr blau ::) aber die Nachbarin spendiert mir heute Tannenzweige, dann wirds wieder grün im Garten, denn es soll kälter werden nächste Woche im Osten ... ich hasse den Winter.
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
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ebbie
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Re:Helleborus Sämlinge

ebbie » Antwort #16 am:

Also, warum sollten die Kinder jetzt nicht gefüllt sein ?
Na ja, bei den Hepatica glaube ich mich an einen Anteil von 1 oder 2% gefüllten Nachkommen von gefüllten oder halbgefüllten Eltern erinnern zu können (ich finde jetzt die Stelle nicht). Ich weiss nicht, ob bei Helleborus das Verhältnis wesentlich anders ist. Ich drücke dir aber den Daumen, dass möglichst viele gefüllte Pflanzen herauskommen! ;)
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fars
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Re:Helleborus Sämlinge

fars » Antwort #17 am:

Der olle Mendel wird hier wohl auch ein Wörtchen mitzureden haben. Ein gewisser Teil der Nachkommen wird zweifellos weitgehend identisch mit den Eltern sein.Aber ist es nicht oft so, dass gefüllte Blüten steril sind?
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ebbie
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Re:Helleborus Sämlinge

ebbie » Antwort #18 am:

Jetzt habe ich die Stelle im Hepaticathread gefunden (#267):http://forum.garten-pur.de/index.php?board=24;action=display;threadid=4884;start=255.Du hast recht, fars. Voll gefüllte Sorte werden i.d.R. steril sein, bzw. wie bei der dort gezeigten Ladislaw nur einige wenige Staubbeutel haben. Wenn man die auf eine halbgefüllte Sorte mit Narbe überträgt, soll die Wahrscheinlichkeit, eine vollgefüllte Sorte zu erhalten, bei 2% liegen. Sicher könnte man die Wahrscheinlichkeit erhöhen, wenn man vollgefüllte fertile Exemplare verwenden könnte (gibt's die bei Helleborus überhaupt?).
cornishsnow
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Re:Helleborus Sämlinge

cornishsnow » Antwort #19 am:

Hallo zusammen, gefüllte Helleborus sind immer fertil, da sich bei ihnen nur die Nektarinen in echte Blütenblätter umgewandelt haben. Die Staubfäden und die Narbe sind normal ausgebildet. Eigentlich sind die gefüllten Helleborus auch nicht wirklich gefüllt, wie bei den Hepatica Sorten sondern allenfalls halbgefüllt. 8) Durch die großen, häufig gewellten Blütenblätter wirken sie nur so, aber egal, schön sind sie auf jedenfall und ich bin gespannt was in der nächsten Zeit noch so für Schätzchen auftauchen werden! ;D
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ebbie
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Re:Helleborus Sämlinge

ebbie » Antwort #20 am:

Danke cornishsnow, damit ist es klar. ;)
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zauberin
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Re:Helleborus Sämlinge

zauberin » Antwort #21 am:

Durch die großen, häufig gewellten Blütenblätter wirken sie nur so, aber egal, schön sind sie auf jedenfall und ich bin gespannt was in der nächsten Zeit noch so für Schätzchen auftauchen werden! ;D Ich finde auch, das das Interessante dabei ist, zu sehen, was später aus den Sämlingen wird ;).Wenn man jedesmal vorher schon weiß, wie die Sämlinge aussehen, Farbe, Form usw. schon feststehen, ist das Aussäen und Kreuzen doch ohne Reiz ;)L.G.Waltraud
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Astrantia
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Re:Helleborus Sämlinge

Astrantia » Antwort #22 am:

Da knüpf ich doch mal wieder an:Wahrscheinlich wegen der milden Witterung sind meine im Vorjahr geernteten und kurz darauf ausgesäten Christrosensamen jetzt tchtig am Keimen. Ich hab versucht, die Samen entsprechend der Mutterpflnazen, von denen ich sie abgenommen habe, in verschiedene Gefräße zu säen, hab aber nicht gezeilt "Gekreuzt", also muss ich mich sicher ein paar Jahre gedulden, bis ich Genaueres weiß. Aber da es ja nix kostet außer ein wenig Zeit, find ich es richtig spannend.
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Astrantia
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Re:Helleborus Sämlinge

Astrantia » Antwort #23 am:

Die hier stammen von rötlichen Müttern:
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Astrantia
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Re:Helleborus Sämlinge

Astrantia » Antwort #24 am:

Und meine Sämlinge vom vergangenen Winter bekommen nun neue Blättchen. Was meint Ihr, wann sollte man sie vereinzeln? Lieber noch ein Jahr warten?Danke für Ratschläge und liebe Grüße Barbara
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Katrin
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Re:Helleborus Sämlinge

Katrin » Antwort #25 am:

Nach deinem vorletzten Bild weiß ich nun, was das ist, was im Schattenbeet auf einmal überall ist... und dabei bin ich von den Geranium ohnehin schon so geschädigt, weil ich nichts, aber auch nicht ein einziges kleines Pflänzchen, mutwillig ausjäten kann ::).
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Astrantia
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Re:Helleborus Sämlinge

Astrantia » Antwort #26 am:

Das geht mir genauso, und später ist dann alles Mögliche von Scheinmohn, Geranium phaeum etc überwuchert und es tut mir wieder leid. Die Christrosen sind mir allerdings erst im vergangenen Winter aufgefallen, davor bin ich wahrscheinlich aus Unkenntnis immer drübergetrampelt oder hab mich nicht drum gekümmert. Eigentlich bin ich erst durchs Forum darauf gekommen, mal nach Samen zu gucken und diese dann auch auszusäen.Vielleicht wird man ja mit zunehmendem Alter auch etwas geduldiger, bis vor einiger Zeit hatten Pflanzen, die nicht mindestens im Folgejahr mit reichlich Blüten aufzuwarten hatten, bei mir gar keine Chance, fand ich viel zu langwierig, sowas ranzuziehen, da kaufte ich lieber beim Gärtner.Aber mittlerweile bin ich, wohl auch durch die vielen animierenden Beiträge von den "alten Hasen" unter den Forumianern, regelrecht umgeschwenkt und hab sogar schon Lilien ausgesät, bei denen ich wohl vor meiner Pensionierung nicht mit Blüten rechnen kann. Allerdings hab ich mich bisher immer auf "selbstgewonnene" Saat beschränkt, gekaufte Samen scheinen mir irgendwie nicht so vielversprechend. Aber vermutlich ist das auch nur ein Vorurteil, das auch in einiger Zeit überwunden sein wird.Viel Spaß mit den Keimlingen und liebe Grüße Barbara
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Re:Helleborus Sämlinge

Katrin » Antwort #27 am:

Hallo Barbara,ja, so wie dir bis zum letzten Jahr gings mir wohl auch immer - ich hab die Helleboren meist erst nach dem zweiten Keimblatt als solche erkannt, einfach, weil ich vorher bei Minipflanzen nicht an sie dachte. Ich werde einfach mal die meisten lassen (außer sie sind in irgendwelchen wertvollen Stauden drin) und warten. Ab wann können sie - mit etwaigen Verlusten, weil bis sie groß sind können sie nicht bleiben - verpflanzt werden? Also nicht die Zeit, wann man das bei absichtlich ausgesäten H. macht, sondern der Zeitpunkt, ab dem man sie frühestens verpflanzen kann und viele überleben?VLG, Katrin
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Susanne
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Re:Helleborus Sämlinge

Susanne » Antwort #28 am:

Was meint Ihr, wann sollte man sie vereinzeln? Lieber noch ein Jahr warten?
Die hätte ich schon im Herbst vereinzelt. Aber du kannst sie auch jetzt noch umtopfen, oder, wenn es euer Wetter zuläßt, in Reihe auspflanzen. Im Topf stehen sie nie so gut wie im Freiland, ich vermute mal, weil Topferde schnell säuert und nicht so schön gleichmäßig feucht ist (jedenfalls nicht bei mir).
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
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Astrantia
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Re:Helleborus Sämlinge

Astrantia » Antwort #29 am:

Hallo, Susanne,danke für den Hinweis. Ich hatte die Keimlinge aus post 24 bereits in Sommer letzten Jahres auseinander gepflanzt in einen Blumenkasten mit humoser, aber mit ein paar Dolomitkalkkugeln angereicherter Erde. Da haben sie sich gut weiterentwickelt (wie gesagt, die meisten schieben gerade neue Blätter hervor), ich habe aber an anderen Stellen (im Forum? in Gartenbüchern??) gelesen, dass die Sämlinge das dauernde Umgetopfe nicht mögen und dann im Wachstum steckenbleiben (ev. war das auch irgendwann in dem Bulblog der Srgs?). Da sie sich nun aber anscheinend ganz nett entwickeln frage ich nach Euren Erfahrungen, denn ich möchte sie in diesem Stadium noch nicht direkt in Beete pflanzen. Frage ist also, ob man sie im Kasten weiterwachsen lässt, wo sie sich natürlich schon ein wenig nahe kommen, oder ob ich sie nochmal extra vereinzeln sollte, bevor sie dann nach einer weiteren Topf-/Kasten-Saison ins Beet kommen.Liebe Grüße Barbara
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