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Fritillarien 2006 (Gelesen 19939 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re:Fritillarien 2006
Phalaina, jetzt seh' ich's erst. Fritillaria stenanthera im Freien und in bester Kondition - sensationell. Du treibst ja auch dafür einen ganz schönen Aufwand. Lohnt sich aber, wie man sieht
. Meinst du, ob man ähnliches erreichen kann, wenn man die Zwiebeln nach dem Einziehen herausnimmt und trocken lagert?

- Phalaina
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Re:Fritillarien 2006
Ebbie, ich denke, die Sommerruhe ist das eine Problem. Die Zwiebeln sitzen sehr tief im Substrat, und wenn sie ab Mai nicht mehr gegossen werden, trocknet das Substrat allmählich in immer größere Tiefen ab, so dass die Zwiebeln ab Juli ziemlich dröge stehen, ohne jedoch zu dörren. Das andere Problem ist die Winterfeuchtigkeit. Die Pflanzen werden im Oktober ein einziges Male, dafür aber sehr durchdringend gegossen - damit ist tatsächlich den ganzen Winter über eine ausreichende Feuchtigkeit im Substrat (gut, ein- oder zweimal wurde in diesem Winter etwas Schnee dorthin geweht, der nicht komplett wegsublimierte, sondern zum Teil auch schmolz und die Substratfeuchte erhöhte).

Re:Fritillarien 2006
das leuchtet mir ein pahalaina...im boden wird es selbst bei trockenem stand nie so staubtrocken werden, wie das in topfkultur passiert, wenn man die töpfe irgendwo regengeschützt mehrer monate unterstellt. will man im topf das vollständige austrocknen verhindern, muss man ab+an mal etwas wasser geben und da kann schnell was schieflaufen + die knollen/zwiebeln verrotten. das ist eine schmale gratwanderung. wäre mal einen eigenen thread wert, die pflegemöglichkeiten der sommerruhenden geophyten zu diskutieren. ich denke da an meine anemonen. für die muss ich mir was einfallen lassen. aber das hat hier bei den frits nichts zu suchen.
z6b
sapere aude, incipe
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Re:Fritillarien 2006
Sorry, habe mich erst heute wieder "reingeklickt" , aber die Antwort hat Phalaina ja glücklicherweise schon gegeben. Ich habe die gelbe Version "des Kaisers Krone". Sie hat sich irgendwie zwischen die Wurzeln einer Azalee davongemacht und kommt da schon jahrelang wieder, weil sie weiss dass ich da nicht herumgrabe.
. Allerdings wird sie jedes Jahr als erste durch Lilienhähnchen belagert!
LG Irisfool



- Phalaina
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Re:Fritillarien 2006
Fritillaria raddeana ist geradezu aus der Erde herausgebrochen (ihr Etikett und etliches andere wurden einfach herausgedrückt!
) und blüht dabei - quasi im Wachsen ...


Re:Fritillarien 2006
Phalania,du zeigst beneidenswert gut Fotos ganz besonders schöner Pflanzen.Hier der gegenwärtige Zustand der einzigen F. Imperalis, die bei mir noch blüht. Alle anderen verweigern sich. Soll ich sie mal mit Hornspänen düngen? Oder ist es ihnen bei mir im Sommer einfach zu trocken?
- Phalaina
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Re:Fritillarien 2006
Lilo, Fritillaria imperialis will, solange sie wächst, nicht hungern oder dursten (aber natürlich auch nicht nass stehen). Nach dem Einziehen ist ihr Trockenheit weitgehend egal. Zeitig im Februar gestreute Hornspäne dürften der Pflanze bekommen (ebenso wie eine stickstoffbetonte Kopfdüngung während des Triebaufbaus), gegen Ende der Wachstumperiode halte ich aber eine stärker Kali/Phosphor betonte Düngung für sinnvoller. Am besten scheint ihnen eine ordentliche Lage guten Kompost zu bekommen - nicht umsonst stehen in Bauerngärten oft sehr schön bestockte und blühende Exemplare.

Re:Fritillarien 2006
oh mei habt's ihr schöne fritillarias. also ich bin da gebranntes kind...da ich wühlmäuse im garten hab + die fritillaria mögen + sogar von der angebl. wühlmausvertreibenden f. imperialis nicht halt machen, scheue ich die ausgaben für die meist hochpreisigen zwiebeln. samenvermehrung ist andererseits halt seeeehr langwierig. und diese aktion mit den drahtkörben ist mir irgendwie zu aufwändig. aber ich sehs ein...wenn ich auch so schöne arten haben will, werd ich da wohl nicht drumrum kommen :-\zum düngen...ich dünge mit mineralischem voll(langzeit)dünger, mit aufsteigendem n-p-k-verhältnis. meist sind diese dünger im n-p-bereich gleich oder leicht n-betont, was phalainas empfehlung der anfänglichen n-betonten düngung entspricht. zum düngezeitpunkt ....ich dünge immer so früh wie möglich, also sofort, wenn die triebspitze sich zeigt. besser wäre m.e. sogar auf die schneedecke zu düngen, damit die nährstoffe schon mit der schneeschmelze schnell zu den wurzeln gelangen (wenn man weiss wo sie genau stehen
). ich denke das wurzelwachstum der zwiebeln setzt schon im herbst ein, wenn ich an meine f. camschatcensis senke, die im august/september schon die rhizome für die tochterzwiebeln schieben.

z6b
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Re:Fritillarien 2006
Nenn doch mal den Dünger, Knorbs, denn bei mir spitzen einige.Bei den Kaiserkronen hatte ich bisher keine wühlmausbedingten Ausfälle. Da W. offenbar keine Narzissenzwiebeln mögen (oder stehen sie nur am Ende des Speiseplans?), könnte es sinnvoll sein, andere Zwiebelgewächse mit einem Kranz von Narzissen zu schützen.
Re:Fritillarien 2006
@farsich besorg mir den bei baywa-agrar. produktname habe ich nicht parat...ich glaube asmocote. da gibt's aber auch mischdünger mit sofortwirkung, also mischung aus nicht kunststoffummantelten dünger mit sofortwirkung und osmocote für die langzeitwirkung.
z6b
sapere aude, incipe
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Re:Fritillarien 2006
Dort kriegen sie ja auch Kompost aus Mist. Gartenkompost gibt's bei mir auch, aber der ist wohl nicht nahrhaft genug.Ich müßte jetzt also die Standorte der F. imperalis kennzeichnen, dass sie im Herbst, wenn die Rosen ihr Futter kriegen auch einen Happen abbekommen.Ihnen jetzt Hornspäne unterzuschieben wäre kontraproduktiv?LG Lilonicht umsonst stehen in Bauerngärten oft sehr schön bestockte und blühende Exemplare.![]()
- Phalaina
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Re:Fritillarien 2006
Lilo, ich denke, es ist fast zu spät dafür. Der in Hornspänen enthaltene Stickstoff muss erst noch mineralisiert werden und dürfte daher den Kaiserkronen erst nach Triebabschluss zur Verfügung stehen.
Re:Fritillarien 2006
Nun, in der freien Natur bekommen sie auch keinen Mist. Ich meine mich an eine Reisebeschreibung von V. Sackville-West erinnern zu können, wonach sie in Persien (?) F.i. an steilen Gebirgshängen gesehen hat.In meinem garten stehen sie in völlig normaler Erde. Einige sogar recht trocken (Dachunterstand), die anderen kämpfen mit den Wurzeln eines älteren Goldregens. Das hat ihrer Blühfreude bislang keinen Abbruch getan.Gegenüber beim Bauern steht allerdings eine im Vorgarten, die, so seine Auskunft, in vielen Jahren noch nie geblüht hat, sondern nur üppiges Laub produziert. Möglicherweise gibt es ja "missratene" Zwiebeln.
Re:Fritillarien 2006
Vielleicht fehlen diesen ein paar wichtige Gene.Nun, in der freien Natur bekommen sie auch keinen Mist. Ich meine mich an eine Reisebeschreibung von V. Sackville-West erinnern zu können, wonach sie in Persien (?) F.i. an steilen Gebirgshängen gesehen hat.In meinem garten stehen sie in völlig normaler Erde. Einige sogar recht trocken (Dachunterstand), die anderen kämpfen mit den Wurzeln eines älteren Goldregens. Das hat ihrer Blühfreude bislang keinen Abbruch getan.Gegenüber beim Bauern steht allerdings eine im Vorgarten, die, so seine Auskunft, in vielen Jahren noch nie geblüht hat, sondern nur üppiges Laub produziert. Möglicherweise gibt es ja "missratene" Zwiebeln.

