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grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau! (Gelesen 28343 mal)
Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
uiii danke für den eggert hinweis. dort kann man auch nach verwendungen suchen .... Spiraea decumbens .... wäre zb hübsch und niederbleibend.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
Hi Bernhard, wie wäre es mit niedrigen Obstgehölzen. Da hätte er auch was davon (ich meine jetzt zum Essen!). Aus der grossen Menge Obst findet man da bestimmt was für seine Belange. Schöne GrüßeHans
Es ist eine immerwährende Erfahrung, dass derjenige, der Macht besitzt, dazu neigt, diese zu mißbrauchen, bis er an seine Grenzen stößt. (Charles de Secondat)
Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
hans, für den terrassenhang wird wohl jedes obst zu hoch.pp, das ist interessant. da sieht man wieder, dass nichts und niemand (und auch die literatur nicht) unfehlbar sind.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
Ich würde eine derart große Hangfläche nicht monton mit irgendeinem Immergrünen bepflanzen, selbst wenn diese "Bodendeckerfläche" durch aufstrebende Gehölze akzentuiert wird. Eine ähnliche Situation hatte ich in meinem früheren Wohnhaus auf folgende Weise gelöst:Der Hang wurde durch eine im Bogen verlaufende Natursteintreppe geteilt. Diese Treppe bestand aus flachen Bruchsteinquadern mit mehreren ca. 1,5 qm großen Treppenabsätzen. Auf der konkaven Seite umschloss der Treppenbogen ein Steingarten, der ebenfalls abgetreppt war. Die konvexe Seite wurde von Sträuchern (überwiegend immergrün wie Rhododendren, Kalmia latifolia, Pinus mugo) und einigen (damaligen) Kleinbäumen (u.a. Acer rufinerve, Stewartia pseudocamellia, Pinus cembra, Acer palmatum) begleitet. Die so begärtnerte Hangfläche betrug ca. 70 qm.Die übrigen Hangseiten enthielten ebenfalls - allerdings nur stellenweise - abgetreppte Natursteinquader, um a) den Hang zu befestigen und b) zu strukturieren. Diese "Steininseln enthielten wiederum Sträucher unterschiedlichster Art (u.a. Spiraea x boumalda, Cytisus, Cotoneaster, Viburnum carlesii) und zwischendrin einige größer werdende Sträucher (Syringa reflexa, Viburnum x bodnantense, Buddleia alternifolia, Sorbus etc.).Auf Bodendecker hatte ich bewusst verzichtet, weil sie dem Schattendruck nicht Stand gehalten hätten oder mir im Alterungsprozess nicht gefielen.Vielleicht ist etwas für deine Überlegungen dabei.Liebe GrüßeHortu
Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
Ich stehe immer wieder fasziniert vor der Frage, weshalb solche Hänge nicht beim ersten besten Regen zu Erdrutschen werden. Und dann: Hänge sind immer sehr trocken.Als Bepflanzung würde ich das vorschlagen, was natürlicherweise auf solchen Hängen wächst: Ginster, Stachelbeerbüsche, Wilder oder echter Wein (flach kriechen lassen), Gräser, vielleicht ein paar Walderdbeeren. Wenn es das Klima erlaubt, noch Thymian, Lavendel und ein paar Sonnenröschen dazupflanzen, für die Farbe und den Duft. Eventuell noch ein paar grobe Felsbrocken dazwischen 'rumliegen lassen, falls sich Eidechsen einstellen...
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
Hinter dem Haus meiner Schwester (Franken, Muschelkalk-Gegend) gibt's auch einen Steilhang, der beim Bau noch steiler abgegraben wurde, damit das Haus da hin passt. Der ist jetzt mit großen Natursteinblöcken teilweise verbaut, dazwischen sind tiefwurzelnde Sträucher (Schlehen, Brombeeren, Bodendeckerrosen, niedrige Weiden), Kletterpflanzen (Clematis) und Stauden. Sieht toll aus und macht eigentlich auch nicht viel Arbeit. Ist allerdings eher zwei Sockwerke hoch als eins. Hier in Linz in der Siedlung sind viele Hanggärten mit Cotoneaster zugepflanzt. Das funktioniert bei genügend Sonne, wirkt aber eher sehr lieblos. Im Schatten mickern die Cotoneaster dann auch noch vor sich hin.Was passiert, wenn man Mega-Rambler (Ayrshire Queen oder so) pflanzt und ihnen nichts zum klettern gibt? Die müssten doch dann kriechen, oder? Oder auch die sehr stark wachsenden Clematis. Mit verschiedenfarbigem Efeu dazwischen?Vielleicht doch Baumbestand mit Frühjahrsblühern und Immergrün im lichten Schatten?
Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
Ich kann sehr gut verstehen, dass jemand, der grade einen Neubau hinter sich hat, für Aufwendiges im Garten weder Zeit noch Kopf noch Geld hat. Bei mir war die Lösung dafür (das war allerdings nur die Renovierung der Wohnung), daß ich mir einfach Zeit gelassen habe. Kommt Zeit kommen gute Ideen. Insofern war das mit der Gründungung schon mal genau richtig :DDas Hauptargument gegen Mono-Bepflanzung ist doch einfach: kann sein, daß es was wird, wenn's nix wird, oder auch nur mal in einem Jahr irgendwelche Schädlinge drüberkommen, dann sieht es ein ganzes Jahr lang übel aus, mindestens. Mischkulturen gedeihen in der Regel besser und wenn sie zusammen passen sehen sie auch besser aus. Wenn er verschiedenes pflanzt, dann wird auf jeden Fall ein Teil. Und was nix wird, kann er dann mit Ablegern von den erfolgreichen Pflanzen erstetzen. Ginster ist mir noch als niedriges Böschungsgehölz eingefallen. Und evtl. Lupinen für die Zeit, bis was gehölziges gewachsen ist. Diese Kombi hält es z.T. an Autobahnböschungen aus, kann also nicht richtig arbeitsintensiv sein.
Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
hallo,da hat also schon jemand den selben garten wie wir ;)nein, im ernst. ich bin auf der suche nach DER pflanze die ich an den hohen (auch ca. 1 stockwerk) laaaaangen hängen pflanzen könnte.was hat dein freund gemacht? und...was ist daraus geworden? ist er zufrieden damit?ich find ginster recht schön. wächst die auch hinunter?? wir haben unten eine zufahrt und deswegen ist es kaum möglich dort etwas zu pflanzen. direkt am hang ist es sehr schwierig weil es harter lehm--fast ton-boden ist.lgklaudia
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Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
Hallo, Klaudia,an einer steilen Südost-Böschung habe ich seit drei (vier?) Jahren mit Rosen gute Erfahrungen. Dort sind’s heimische Wildrosen, weil der Pflanzplatz "wild" ist (Waldrandlage): R. scabriuscula, R. tomentosa, R. villosa, R. pimpinellifolia, R. majalis, R. rubiginosa. Und natürlich R. canina. Falls all das zu hoch werden sollte, käme auch R. nitida in Frage, handlich, dafür willig Ausläufer treibend (diese reingemogelte Nicht-Heimische hat sich an meiner Böschung allerdings sehr schnell verabschiedet, ob durch Frost oder durch Trockenheit, weiß ich nicht). Noch besser macht sich R. arvensis, eher bodendeckend und für Hänge ohnehin ideal, weil sie auch sozusagen bergab wächst und ihre auf der Oberfläche aufliegenden Triebe sich mit der Zeit von allein bewurzeln – sie macht binnen kurzem richtig Fläche. Wenn du dir was Öfterblühendes wünscht und/ oder tiefer in die Tasche greifen kannst (Wildrosen sind für fast kein Geld zu haben), findest du auch im Bodendecker-Angebot der Rosenschulen viele pflegeleichte Schönheiten. Tja, und Rosen liieben Lehm
... Allerdings würde ich persönlich nie eine Monokultur nur mit Rosen anlegen, würde immer noch was dazupflanzen. Problemlose Stauden mit raschem, aber nicht maßlosem Ausbreitungsdrang für einen Hang, der nicht "wild" sein muss, sondern getrost "angelegt" aussehen darf, sind z. B. Geranium (sanguineum, aber auch andere Arten), Alchemilla mollis, Saponaria ocymoides, Vinca minor oder Cerastium tomentosum, Stachys byzantina (natürlich nicht alle zusammen, sie haben sehr verschiedene Licht-, Boden- und Wasseransprüche
) oder auch Ausläufer treibende Erdbeeren.Trockenheitsverträgliche Kräuter sind eine weitere gute Ergänzung: Lavendel (mag Lehm!), Teppichthymian, Majoran, was hab’ ich vergessen? Für schattigere Hangpartien ist z. B. Lonicera periclymenum ein nützliches Festhalte-Gehölz: Wächst schnell, kraucht übern Boden, wenn sie keine Kletterhilfe hat, und schiebt an den niederliegenden Trieben schneller Wurzeln, als man gucken kann. @Bernhard: Was dein Freund mit seinem Hang gemacht hat und wie das funktioniert, würde mich auch interessieren.Schöne GrüßeQuerkopf


"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
Seit ich im Park von Branitz bei Cottbus zwei bepflanzte Pyramiden gesehen habe, lässt mich der Gedanke auch für meine Hänge nicht los. Die Pyramiden sind mit Parthenocissus tricuspidata 'Veitchiii" bepflanzt, mit dem üblicherweise Fassaden begrünt werden, und glühen im Herbst flammrot.
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Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
Hallo, Wolfgang,das müsste sehr gut gehen am Hang, Selbstbewurzelung der Liege-Triebe inklusive. So lange wir noch Wilden Wein am Haus hatten (haben wir leider nicht mehr
, da er Bauschäden anzurichten begann & sich nicht bremseb ließ), musste ich dort, wo es am Mauerfuß offenes Erdreich gab, ständig hinterher sein, um flach liegende Jungtriebe am Einwurzeln zu hindern...Sieht sicher am Hang herrlich aus. Ich würd's aber nur riskieren, wenn wirklich viel Platz da ist. Denn die Mauerkatze ist auch ohne Mauer verflixt eroberungslustig.Schöne GrüßeQuerkopf

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Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
hallo,danke für die vielen vorschläge. das mit den rosen ist mir auch schon durch den kopf geschossen. rosen lieben lehm und ich die rosen ;Dentlang den treppen und wegen werde ich sicherlich welche pflanzen. aber an den großen, fast senkrecht abfallenden hängen zur zufahrt hin, sind sie mir einfach zu klein...denke ich. immerhin sind es ca. 30 meter (!!!!) lange und ca. 3 meter hohe "lehm-wände" die begrünt werden sollten.
und rund um das grundstück (930 m²) haben wir auch noch ca. 1 metrige hänge ....hmm hört sich seltsam an. man muß es sich so vorstellen. das gesamte grundstück wurde um 1 meter angehoben und zur garageneinfahrt hin sind es dann ein stockwerk höhenunterschied. haben wir nicht zum spaß gemacht. einerseits um das kanalgefälle einhalten zu können und andererseits um aus einem hanggrundstück einen ebenen garten zu gestalten. ein riesenbagger hat sich über 3 tage ausgetobt :Dfür die riesenfläche brauchen wir also große pflanzen, die das ganze halten und noch dazu schnell wachsen. die mauerkatze find ich eine super idee. wie sieht das dann im winter aus? nackt oder?zuerst hab ich mich in den ginster "verliebt". doch als ich dann gelesen habe, wie giftig die dinger sind, will ichs nicht riskieren. hab ja schließlich mann, kind und katze. (glaub zwar nicht, dass irgendjemand nach meinem abendessen noch heißhunger auf ginster verspürt, aber man weiß ja nie...
)irgendwo hab ich gelesen. monokultur sieht sch... aus. aber so eine rechte idee was man anders machen könnte hab ich auch nicht.ah ja und mediterran soll es auch aussehen....und lästig bin ich sowieso nicht...falls das jetzt jemand denken würde...
lgklaudia







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Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
Der wilde Wein wird im Winter kahl. Lässt er sich möglicherweise mit Gehölzen zusammensetzen?
Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
Der wilde Wein (parthenocissus sp.) kommt in Waldrandsituationen auch ganz gut klar, wächst bei uns in einer gemischten Hecke herum. In Kombination mit Parthenocissus Pyramiden könnte ich mir Eibensäulen oder Buchskugeln vorstellen. Für Böschungen finde ich auch Winterjasmin nett, der macht sich ganz schön breit, wenn es ihm gefällt, darunter passen noch Frühlingsblüher Zwiebeln. Steht bei meinem Vater vollsonnig (südwestseitig) in lehmigem Boden und hätte gerne zehn Quadratmeter zum wuchern, kriegt aber nicht so viele (dafür hat inzwischen aber jeder der will oder auch nicht Ableger davon...)
Re:grossflächige Hangbepflanzung bei Neubau!
hallo,jetzt muß ich mich nochmal melden.am wochenende hab ich mal die augen ein wenig offen gehalten und in die gärten geschaut. die stein - blümchen - kleinzeugs-hänge gefallen mir weniger. sträucher bzw. kleine bäume haben es mir angetan - gemischt mit bodendecker oder wilder wein.allerdings hatte ich eine verrückte idee. lässt sich die verwirklichen?idee 1: olivenbäume idee 2: pinienidee 3: zintronenbäumeoder 4: eine allee (was wäre da am besten? rotbuche? weide? zypressen?nur fürchte ich dass diese exoten wohl kaum unseren winter überleben. oder??(auf die klimaerwärmung wird man nicht hoffen dürfen..obwohl wir bis zu 15 ° messen!!)welcher verrückten ideen gäbe es noch??lgklaudia
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