...Von den tausendenden fremden Samen....sind nur ganz wenige zur Plage geworden (Kanadische Goldrute, Robinie,Riesenbärenklau, Indisches Springkraut,Japanischer Stauden- und Sachalinknöterich...
so wenig, Suse, wie Du hier listest sind es aber nicht. ich ergänze nur so ein bisserl mit ragweed (schwere allergien), acer negundo (höchst ausbreitungsfreudig), diesem zierklee der irgendwo in D hollodero spielt,oder siehe diese liste aus den USAoder diese aus Neuseeland (scrollen bis plants)oder hier Die 30 wichtigsten invasiven Arten in Deutschland und das sind nur die 30 wichtigsten oder hier die Schweizer liste, oder hier Österreich, eine einschlägige arbeit, mit tabellen ab seite 60, kann im rechten seitenbereich unter "infobox" heruntergeladen werden (neobiota in Österreich). in kurz:
Für den Naturschutz problematisch sind 17 Arten der Neophyten Österreichs, die als invasive Neophyten in naturnahe Lebensräume eindringen. Es sind dies nachfolgend genannte Pflanzenarten:Eschen-Ahorn, Götterbaum, Lanzett-Aster, Glattblatt-Aster, Robinie, Schwarzfrucht-Zweizahn, Schlitzblatt-Sonnenhut Rudbeckia, Drüsenspringkraut, Riesen-Goldrute, Kanadische Goldrute, Kanadische Wasserpest, Amerikanisches Weidenröschen, Japanischer Staudenknöterich, Pennsylvanische Esche, Tobinambur, Kanada-Pappel und Kleines Springkraut.
der dank vieler ist Dir (und anderen besiedlern) sicher ;)lg, brigitte
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Mit meiner Aufzählung wollte ich nur die Wichtigsten nennen.Es ist nicht bekannt, daß in Mitteleuropa ( und ich beziehe mich nur auf dieses Gebiet) eine einheimische Tier- oder Pflanzenart durch eine eingeschleppte Tier- oder Pflanzenart ausgerottet worden ist.Man sollte sicher die Entwicklung sehr gut beobachten( und ggf. eingreifen),aber ohne gleich der Hysterie zu verfallen. Pflanzen und Lebensräume werden durch ganz andere Faktoren zerstört.Außerdem darf nicht vergessen werden, daß ein Großteil unserer Flora aus Neophyten besteht und daß die Ökosysteme sich immer dynamisch verändert haben.Zum Zimbelkraut, Mutabilis: Verwechselst Du das vielleicht, Zimbelkraut ist doch ganz leicht zu entfernen und als Pest habe ich es noch nie gesehen, die Akelei als Pfahlwurzler ist da viel robuster. Susanne
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... .jpgDieses bezaubernde kleine Pflänzchen. Wie Vogelmiere - man denkt, man hat das Pflänzchen weg, 1 Woche später findet man dichte Teppiche. Ok, es ist natürlich kein Giersch, aber wenn mir das jemnd in den Garten streute, fände ich das gar nicht witzig (ich hab's natürlich selbst als harmloses kleines Töpfchen gekauft...)
Mit meiner Aufzählung wollte ich nur die Wichtigsten nennen....
das war mir aus Deiner formulierung nicht klar
...sind nur ganz wenige zur Plage geworden (Kanadische Goldrute, Robinie,Riesenbärenklau, Indisches Springkraut,Japanischer Stauden- und Sachalinknöterich), die anderen ziehen sich stillschweigend wieder zurück....
mit der dynamik
...Außerdem darf nicht vergessen werden, daß ein Großteil unserer Flora aus Neophyten besteht und daß die Ökosysteme sich immer dynamisch verändert haben...
sprichst Du was interessantes an. vom standpunkt der mensch steht ausserhalb seines lebensraums/der "natur als gegenpol zum menschen" sind durch menschen verursachte drastische veränderungen etwas negatives.vom standpunkt der mensch ist teil des ökosystems (de facto eben auch ein säuger) sind von lebenwesen verursachte drastische veränderungen etwas normales (in langfristigen, geologischen/paläeobotanischen zeiträumen gesehen). dass das ergebnis unserer aktivitäten der eigenen zukunft nicht förderlich sein mag, bedeutete ja nur dass wir net so g'scheit wären wie wir im moment gerne glauben.welcher standpunkt vernünftiger ist, kann ich für mich (noch?) nicht entscheiden. lg, brigitte
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
hm,das ist ein sehr schwieriges Thema. Botanisch gesehen regt mich kaum etwas mehr auf, als z.B. das Springkraut, dass hier jeden Bach und jedes Gewaesser zuwaechst. Immerhin befremdlich finde ich noch Akeleien, die zwar ja wunderhuebsch - aber in dieser veraenderten Form sicher nicht hergehoeren und die an der Bahnlinie jeden Fruehling ein Fest feiern.Zaghaft anfrag... warum sind Pinus ein Schadneophyt. Sicher, wenn sie in Mooren oder so auftauchen, ist das klar. Aber in diesen Tagen ( bei uns reisst der Boden vor Trockenheit) ist ziemlich deutlich, dass sich die Forstbotanik aendern muss - es gab auch schon einen Zeitungsbericht hierzu. Dass es rebellischen Begruenern nicht in den Sinn kommt, dass Neophyten ein Problem sind - ist etwas Bedauerliches! Persoenlich halte ich es so, dass ich in einschlaegigen Listen als einheimisch bezifferte und nicht gaertnerisch veraenderte Samen sehr wohl ausbringe. Ziemlich logischer Weise habe ich solche aber bislang nicht auflaufen sehen. Die Bedingungen sind laengst kapputt. Ich faende mich gar nicht berufen zu solchen Aktionen, waere ich nicht in einer Agrarproduktionssteppe daheim. Wir haben schon Neophyten. Ein merkwuerdiger panaschierter Bodendecker und eine Sedum Art. Erstere geht auf Abfaelle von Garteneignern, die die Zeiten des Receyclinghofes nicht einhalten wollen, zurueck. Danke. In der gleichen "Grube" wird auch Altoel und totes Ferdervieh entsorgt. Oh doch, ich war deswegen schon auf der Gemeinde. Man bedauerte. Das Gelaende gehoere der Bahn. Und zur Wahrung des Dorffriedens waeren solche Berichte nicht foerderlich. Ich habe das beruecksichtigt, weil ich als Hundebesitzer angreifbar bin. Nutzte auch nicht viel - manch einer weiss, dass ich letztes Jahr einen Hund verlor. Ich frage mich zuweilen.... wieviel Leute gehen da taeglich vorbei. Sagen die alle was und werden genauso eingeschuechtert oder sagt erst keiner was...Wie auch immer. Ich schweife ab, was an dem ausschweifendem Bodendecker dort liegen mag.Es gibt verzweifelte Taten hier. Wir haben genau 1! Hecke hier. Diese wird blindlings jedes Jahr gemeuchelt. Sie ist hoechst ungeliebt - dummerweise stiftete sie ein Naturschutzverein, als der "verlorene" Bach hier mit Bauschutt zugeschuettet wurde. Das ist ettliche Jahre her - wie man sich denken kann, hat die Hecke mit dem Bauschutt Muehe. Mit den jaehrlichen Massnahmen zur Reduzierung durch die Gemeinde - darf die auch zur Vogelbrutzeit, weil landwirtschaftlich oekonomisch begruendet, bleiben - ich suche ja schon nach Worten.... hm.. wenige hohe Baeume, die die Bauern sicher zu Recht wegen des Schattenwurfes aegern und ansonsten kaempft die Front halt a weng anarchisch. Ich habe schon gesehen, dass Eiben ( durchaus heimisch, aber irgendwie kein Heckengewaechs) und Fichten von irgendwem gesetzt wurden ( noe, ich war`s nicht). Allen gleich ist wohl das tiefe Empfinden, dass hier Raubbau an der Natur betrieben wird. Wen`s aufregt - diese Hecke ist von stramm kultivierten Feldern umgeben. Da wird auch der Seitenstreifen ( Mist, komm ich mit dem Traktor nicht ran) zu Fuss mit Unkrautex behandelt. Dass da was ausbuechts - ist schwer unwahrscheinlich.Ich erwische mich dabei, dass ich nachlaessigen Bauern die Kamillenarten mopse um sie anderswo auszusaen. Das ist vergebens, wenn Unkrautex oben auf kommt. Mag sein, ich sollte das lassen. Aber so a weng Revoluzzer... bin ich wohl noch immer.Viele GruesseSabine