Lies Dir mal die letzten Beiträge durch. Bist Du da immer noch der Meinung? ;)Lauter selbst ernannte Fachleute, die sich laufend widersprechen.oh, gut daß ich euch habe!
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Unterschied gesucht zwischen Hain- und Rotbuche (Gelesen 45737 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Unterschied gesucht.....
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Unterschied gesucht.....
ehrlich gesagt, peter, ich lese hier ja so oft mit, aber traue mich nie zu wort, weil ich einfach im vergleich zu euch überhaupt keine ahnung habe.aber in der diskussion, im austausch lernt man am meisten. man kann seine eigene meinung oder seine beobachtungen ja nochmal hinterfragen, insofern ich bleibe bei meiner meinung
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- Christina
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Re:Unterschied gesucht.....
Meine Erfahrung an meiner ersten Hainbuchenhecke: beim pflanzen zu wenig geschnitten und auch in den folgenden 3 oder 4 Jahren. Sie war dann dafür ruck-zuck auf der gewünschten Höhe. In den letzten Jahren habe ich aus diesem Grunde sie kaum mehr in die Höhe wachsen lassen, der obere Teil ist jetzt viel dichter.
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Re:Unterschied gesucht.....
Wunderbar. Außerdem wirst Du merken, dass es auch im Garten die absolute Wahrheit nicht gibt. @ Aurikel: Die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht, mit Schnitt. Erst nach jahrelangem Schnitt gelingt es, eine Verzweigung zu bekommen. Wenn man die Hecke etappenweise nach oben wachsen lassen will, braucht man vermutlich viele Jahre. Meist setzt sich nach dem Köpfen wieder ein Haupttrieb durch und schon hat man wieder keine Verzweigung.ich bleibe bei meiner meinung.
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Re:Unterschied gesucht.....
Hier ein ausführlicher Link zur Rotbuchenhecke:http://www.cordata.de/print.php?threadi ... age=1Warum ich von Hainbuche abrate?1. Hat sie eine Neigung zu Mehltau2. Verliert sie den größten Teil des Laubes im Herbst und behalt - da widerspreche ich Staudenmanig - nur einen Teil der vertrockneten Blätter. Das mag in den letzten beiden milden Wintern anders gewesen sein.3. Ist die Herbstfärbung bei weitem nicht so prächtig wie bei Rotbuche4. Wirkt das Sommerlaub weil es glänzt frischerNachteile: Rotbuche wächst langsamer, ist hinsicht lich der Bodenansprüche etwas wählerischer und verträgt weniger Trockenheit (zumindest in der Starphase). 3. geändert: musste selbstv. Rotbuche heißen
Re:Unterschied gesucht.....
Hainbuchenlaub ist hervorragend verträglich für Gartenpflanzen. Buchenhecken sind etwas für Parks.In Buchenwäldern wächst nicht mehr viel in der Krautschicht.Hainbuchenbestandene sonnige Waldränder sind die Biotope mit der größten Pflanzenvielfalt. Blutstorchschnabel ...
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Unterschied gesucht.....
In Buchenwäldern wachsen Leberblümchen und Seidelbaste.Rotbuchenhecken eignen sich sogar für Parterregärten. Sie lassen sich ebenso schmal halten, wie Hainbuchen.
- Christina
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Re:Unterschied gesucht.....

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Re:Unterschied gesucht.....
hihi, diese feststellung habe ich schon gemacht, das stimmt.nun wurschtele ich schon 5 jahre hier herum und habe mehr falsch gemacht als richtig.(zu wenig im forum mitgelesen
)naja, gehölze sind auch nicht meine stärke,ich habs schon auch mehr mit den stauden.zurück zu den hainbuchen: wäre der pflanztermin jetzt im vorfrühling geeignet?ich weiß, ich habs dann schwerer im sommer, muß immer wässern. aber generell wär es doch möglich, oder hat die buche da irgendwelche vorlieben?

Re:Unterschied gesucht.....
Puh, dann bin ich jetzt beruhigt.Rotbuche ... verträgt weniger Trockenheit (zumindest in der Starphase).
Re:Unterschied gesucht.....
Hainbuche lässt sich hervorragend verpflanzen - wenn die Sträucher nie trocken geworden sind.Leider sieht man das erst, wenn der Austrieb fehlt.
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Re:Unterschied gesucht.....
Aber auch eine Rotbuche darf - erst recht nicht - trocken werden. Diese ist wirklich sehr heikel die ersten paar Jährchen.Wenn das geschafft ist, mag es keine Unterschiede in der Widerstandsfähigkeit geben.Schon möglich, dass eine Hainbuche mal Mehltau hat.Allerdings habe ich bisher immer nur kranken Rotbuchenhecken gesehen (eben weil sie anspruchsvoller an den Standort sind).Eine Hecke kannst Du jetzt (März/April) gut setzten. Bereite den Pflanzplatz gut vor, damit die Gehölze schnell anwachsen können. Also tiefgründig lockern und bei sehr armen Boden (aber nur dann) etwas Kompost einarbeiten. Nicht vergessen einen Gießring anzulegen und den Boden nicht austrocknen lassen.Dann wird das schon.Ich würde mir die Entscheidung so überlegen: Wenn der Standort schon mal sehr trocken und heiß werden kann: Hainbuche (unsere Rotbuche kommt ja auch aus luftfeuchten Wäldern, in der Jugend beschattet).Wenn der Standort OK ist (Boden nahrhaft, Bodenfeuchte durchschnittlich) und Dir die schöne kupferfarbene Herbstfärbung + lange Laubhaftung wichtig ist: Rotbuche.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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Re:Unterschied gesucht.....
hm,schwere entscheidung.nun, wir haben lehmigen kalkboden. im winter ordentlich feucht, im sommer knochentrocken.Kompost muß hier in alle pflanzlöcher, sonst ist der boden im sommer wie beton.rotbuchen wachsen hier in der gegend sowieso, also sollte eine solche hecke von der bodenbschaffenheit schon klarkommen.Erfahrungsgemäß muß ich tatsächlich ständig hinter Neupflanzungen her sein, am Anfang hats hier alles etwas schwer, nach einigen Jahren wächst es dann umso stärker.aber daß die Rotbuche so spät erst austreibt, das stört mich etwas, ich habs ganz gern zeitig grün, der winter ist lang genug.oder seh ich das zu eng?
Re:Unterschied gesucht.....
Zu Punkt 1: Ich habe noch nie Mehltau an meinen Hainbuchen gehabt.Zu Punkt 2: Es gibt verschiedene Hainbuchen-Sorten, einige verlieren bereits zu Beginn des Winters einen Teil des trockenen Laubes, andere stoßen ihr altes Laub erst zum Neuaustrieb im Frühjahr ab. - In dem Punkt wichtig: Hainbuchen-Heckenpflanzen immer in einer guten Baumschule kaufen, sonst hat man schnell mal verschiedene Sorten und damit eine scheckige Hecke.Zu Punkt 3: Rotbuchen haben meiner Ansicht nach eine schönere Herbstfärbung als Hainbuchen und Blutbuchen. Aber das ist natürlich Geschmackssache.Zu Punkt 4: Der frische Austrieb der Hainbuchen hat auch seinen Reiz. Ich persönlich habe beide Heckenpflanzen gern. Allerdings ist mir aufgefallen, daß in Hainbuchen sehr viele Nützlinge (Marienkäfer) im Laub überwintern, was im Fall der Rotbuche nicht in dem Maß möglich ist.Warum ich von Hainbuche abrate?1. Hat sie eine Neigung zu Mehltau2. Verliert sie den größten Teil des Laubes im Herbst und behalt - da widerspreche ich Staudenmanig - nur einen Teil der vertrockneten Blätter. Das mag in den letzten beiden milden Wintern anders gewesen sein.3. Ist die Herbstfärbung bei weitem nicht so prächtig wie bei Hainb.4. Wirkt das Sommerlaub weil es glänzt frischerNachteile: Rotbuche wächst langsamer, ist hinsicht lich der Bodenansprüche etwas wählerischer und verträgt weniger Trockenheit (zumindest in der Starphase).
Ich denke, sowas läuft unter Gewöhnung.oder seh ich das zu eng?
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Unterschied gesucht.....
graugrün ist noch da, also noch mal ich.Was macrantha bezüglich der Bodenansprüche meinte, wollte ich mit meinen sonnigen Waldrändern andeuten. Hainbuchen sind trockenheitsresistenter als Buchen und auch als Jungpflanzen meiner Erfahrung nach nicht sehr empflindlich.Was Susanne wegen der Mehltauanfälligkeit sagte ist auch meine Erfahrung. Ich habe noch nie Mehltau an meinen Hainbuchen gesehen. In großen guten Gärtnereien gibt es Heister für 2,5zig.Hainbuchen haben bis Ostern braunes Laub. Das ist ein Vorteil, wenn man Sichtschutz will. Sie stoßen das Laub unvermittelt bei Neuaustrieb ab. Daher sind Hainbuchen eine saubere Sache. Das Laub ist trocken und verklebt nicht den Boden oder die Stauden und es verrottet extrem schnell zwischen den neu austreibenden Pflanzen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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