Jetzt hast Du mich aber ganz schön verunsichert. Wie es aussieht, haben die Wühlmäuse dem mittleren Kirschbaum den Garaus gemacht. Wollte eigendlich einen neuen pflanzen, bin mir nun aber nicht mehr sicher. Möchte nicht in einigen Jahren zur Axt greifen müssen. Ich denke, die werden nur so drei bis vier Meter hoch? Grüße Tubutsch... obwohl... drei Kirschbäume brauchen Platz,
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Wie strukturiere ich einen Garten (Gelesen 7470 mal)
Re:Wie strukturiere ich einen Garten
Re:Wie strukturiere ich einen Garten
Na ja, drei bis vier Meter ist doch schon was! Kommt auch drauf an, was Du damit anfangen willst und wie groß Deine Familie ist. Süßkirschen sind am besten zum sofort essen, meine zimperliche Familie stellt sich aber immer an wegen der Maden, weil ich nicht spritze und Gelbtafeln nichts nutzen.Sauerkirschen kann man immerhin irgendwie weiterverarbeiten. Wenn nun schon einer eingegangen ist (hast Du ne Anwachsgarantie?), dann würde ich erst mal warten, was aus den beiden anderen wird, nachpflanzen kannst Du doch immer noch.
Re:Wie strukturiere ich einen Garten
och, so kategorisch würde ich das nicht sehen. Wir haben mit ca 50 qm sicher einen der allerkleinsten Gärten im Forum; weil hier in der Gegend alle Gärten das gleiche Format haben, kann man sehr gut vergleichen, was daraus gemacht wird. Und die Gärten mit den "Sichtachsen", auch wenn die gesamte "Achse" nicht länger als 9 m ist, wirken für mein Empfinden größer oder interessanter. Sichtachse heißt dabei einfach nur, dass der Blick des Betrachters, wenn er an einem bestimmten Punkt steht, auf einen Blickfang am anderen Ende der Achse gelenkt wird - sei es ein kleiner Springbrunnen, eine Skulptur, ein schöner, gut bepflanzter Kübel, ein ausgefeiltes Trompe-l'oeil, ein Rosenbogen, oder eine besonders schöne Pflanze... tausend Möglichkeiten, und sicher wert, dass man darüber ein bißchen nachdenkt.LGdogwoodSichtachsen, welch ein grosses WortBei 3500 Quadratmeter vielleicht angebracht, aber in einem kleinen Garten doch eher nicht.
- freitagsfish
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Re:Wie strukturiere ich einen Garten
das freut mich, dogwood, so wie du es ausdrückst, hätte man es nicht besser sagen können :)ich glaube, irisfool fand's ein bisserl mutig, das "große" wort sichtachsen, mit dem man bei weltkulturerbeparks hier in meinem heimatort immer zu tun hat, auf unser aller in relation dazu kleines gartentun zu beziehen ;)mit kleinen gärten ist es doch so wie mit kleinen wohnungen: manche wirken eben klein, andere größere, als sie eigentlich sind. wenn man mal genau hinguckt, leisten - achtung! - sichtachsen dazu einen wichtigen beitrag.besonders spannend finde ich das thema der verwendung von spiegeln in gärten, auch wieder besonders in kleinen. in kleinen wohnungen können nämlich gut plazierte spiegel eben interessante sichtachsen herstellen. könnte das auch in gärten funktionieren? ich denke ja, aber im garten bin ich eine neulingin 

Re:Wie strukturiere ich einen Garten
In hiesigen kleinen Gärten habe ich schon öfter Spiegel gesehen; mal mehr, mal weniger erfolgreich. Manchmal auch mit Trompe-l'oeil-Effekt. Gartenlady hat mal ein wunderschönes Exemplar hier im Forum gezeigt.hier(etwas nach oben scrollen, Post No. 290)
- freitagsfish
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Re:Wie strukturiere ich einen Garten
hab' gerade einen neuen thread zu spiegeln angefangen (in "atelier"), ich mutiger newbie ;)bin deinem link gefolgt, habe aber dort kein foto gefunden, nur einen texteintrag? hab ich etwas übersehen?
Re:Wie strukturiere ich einen Garten
wie gesagt, etwas nach oben scrollen, no 290... sorry, keine genaue Punktlandung gemacht mit meinem Link.... werde noch üben...
- freitagsfish
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Re:Wie strukturiere ich einen Garten
ah, jetzt hab ich das bild gefunden, danke! und bitte entschuldige dich nicht bei einem newbie! 

Re:Wie strukturiere ich einen Garten
Hallo,bin ganz neu hier und senf gerade mal was dazu- also zum ursprünglichen Thema, der Gartenstrukturierung.Zunächst schließe ich mich einigen Vorrednern an, was das Betrachten der attraktiven Hochglanzfotos in Gartenzeitschriften oder Büchern angeht. Man erhält zwar viele tolle Tipps, aber es besteht auch die Gefahr, dass man am Ende mit so vielen tollen Ideen dasteht, dass man gar nicht mehr weiß, wohin damit. Gleiches gilt für die Betrachtung bereits vorhandener Gärten. Was im einen Fall passt, muss für den eigenen Garten noch lange nicht gut sein.Sinnvoll ist es, mit einer langen Liste zu beginnen, was in diesem Garten alles stattfinden soll, bzw. welche Ansprüche jeder Nutzer hat - grade wie es auch bereits beschrieben wurde.Dann überlegt man sich die genaue Größe einzelner geplanter Elemente: z.B. Terrasse, Gartenhaus, Gemüsegarten, Teich,... - aber auch die Ansprüche, die diese Elemente an ihren Standort im Garten stellen (ganz banal: ein Gemüsegarten braucht Sonne, der Teich sollte nach Möglichkeit in der ärgsten Mittagshitze beschattet sein, zur Wäschespinne möchte man keine Wanderungen unternehmen,...)Durch die Feststellung der verschiedenen Ansprüche kann man oft bereits grob den gesamten Garten einteilen, aber am besten arbeitet man an dieser Stelle so ähnlich, wie es auch ein Profi-Planer tut: man nimmt sich einen Plan des Gartens - am günstigsten in M 1:100 - legt sich einige Bögen günstiges Transparent-Zeichenpapier in der passenden Größe zu und legt einen davon über die Plangrundlage. Nun kennzeichnet man mit bunten Stiften alles, was bereits im Garten vorhanden ist. Aber vor allem kennzeichnet man die Himmelsrichtungen, um sonnige und schattige Bereiche feststellen zu können.Dann kann man wirklich mal die einzelnen Elemente in der vorgesehenen Größe aus Papier ausschneiden und auf der Fläche umherschieben, bis für alles ein Standort feststeht. (Wenn man mehrere Möglichkeiten erkennt und sich noch nicht sicher ist welche einem besser gefällt, macht man am besten zwei Pläne.) Am jeweils ausgewählten Standort zeichnet man die einzelnen Elemente dann ein. (außer bei Gartenhäusern sollte man dabei auf Lineale etc. verzichten - nur verwenden zum Feststellen der Größenverhältnisse) Aus den Standorten der Elemente ergeben sich nun auch die Wegeverbindungen. (Wege kann man übrigens gut als Abgrenzung zwischen Rabatten und Rasenflächen verwenden. Man hat so gleich eine vernünftige Mähkante)Nun kann man auch schön mit Formen und planerischen Details arbeiten. Dazu gehören z.B. die beschriebenen Sichtachsen, die ich allerdings eher als wichtige Blickbeziehungen bezeichnen würde. (Achsen haben so was barockes) Was soll von welchem Punkt aus sichtbar sein? ein Beispiel :Soll der Teich von der Terrasse schon zu sehen sein, oder vielleicht eher als eine zunächst etwas versteckte Besonderheit, zu der man durch den Garten spaziert? Im letzteren Fall kann man z.B. durch geschickte Pflanzungen die Sicht auf den Teich ein wenig verbergen. Das Verbergen einzelner Elemente, die sich erst beim Durchwandern eines Gartens "entdecken" lassen, macht einen Garten übrigens generell interessanter. Nur mutig auf dem Transparent herumgemalt! Irgendwann liegt dann der ideale Plan für den eigenen Garten vor einem. Das hört sich auch alles viel komplizierter an, als es ist. Nur sollte man sich wirklich Zeit nehmen und durchaus auch mehrere Möglichkeiten zeichnen und ein paar Tage liegen lassen.- So lange daran weiterpuzzlen, bis man wirklich überzeugt ist, den richtigen Plan vor sich zu haben. Denn auf einem Stück Papier lassen sich Fehler viel besser korrigieren als im späteren Garten!Lieber Tubutsch, Du hast ja schon ganz viel gearbeitet in deinem Garten, deshalb fängst Du ja gar nicht von vorn an. Aber auch, wenn nur noch "Restecken" gestaltet werden sollen, nützt die beschriebene Vorgehensweise. Vielleicht habe ich ja ein wenig helfen können. und nebenbei: Bei der Pflanzenauswahl IMMER genau erkundigen, wie groß das Gewächs mal wird und welche Ansprüche es so stellt. Liebe Grüße von Lunaria (und sorry für den langen Text)
Re:Wie strukturiere ich einen Garten
Vielen Dank Lunaria, das mit dem Transpartenpapier und Milimeterpapier habe ich schon gemacht. Was wo hin soll (Pergola, Teich ect.) habe ich schon weitestgehend geklärt. Was mich aber immer wieder vor Probleme stellt ist die Bepflanzung. Erst gestern stand ich wieder mit Block und Bleistift im Garten und bin keinen Schritt weiter gekommen. Wie bepflanze ich die große Freifläche (ca. 300m²) in der Mitte des Gartens. Welche Bäume/Sträucher -wenn überhaupt- soll ich nehmen. Kann ich darunter in einigen Jahren noch Rosen pflanzen oder ist es dann zu schattig. Wie wird das später mal aussehen... Ich hätte gerne in der Mitte des Gartens große Beete mit vielen, vielen Rosen und Stauden. Pflanze ich statt einem Baum lieber eine Kletterrose, die ich ich die Höhe führe? (Stichwort: Höhenstaffelung).Mir fehlt scheinbar ganz einfach der Mut zum Spaten zu greifen und zu pflanzen! In den Zeitschriften sieht das dann immer so klasse aus - aber auch in meinem Garten?
Re:Wie strukturiere ich einen Garten
... Genau so ist das! In Zeitschriften ist das immer so perfekt, aber ob das Gewächs im eigenen Garten dann auch so nett aussieht ist die andere Frage, denn das hängt ja vor allem vom Standort (Böden!!!) ab. Rosen brauchen vor allem Sonne und lieben den Schatten von Gehölzen weniger, aber je nachdem, wo ein Gehölz (kleiner Baum o.ä.) stehen würde verschattet es ja nicht grundsätzlich die ganze Fläche. Südlich dieses Schattenspenders wären Rosen dementsprechend durchaus denkbar, während nördlich auch Schattenstauden interessante Möglichkeiten der Gestaltung bieten (aber erst setzen, wenn da wirklich Schatten ist). Im Übrigen gibt es auch Rosenarten, die Halbschatten vertragen. Zu berücksichtigen ist allerdings auch- wie übrigens bei allen Gesellschaften- der gegenseitige Wurzeldruck. So von Weitem kann man Dir da wirklich nicht viel raten. Ein Tipp allerdings: Das höchste Element nicht exakt in die Mitte der Rabatten plazieren - etwas seitlich wirkt das deutlich besser.Was die Höhenstaffelung angeht: Spannend wirkt es auch, wenn Beete nicht völlig flach angelegt werden, sondern auf einem kleinen Hügelrücken. Planst Du nicht einen Teich? Wie wäre es dann, den Aushub davon für eine kleine Geländemodellierung zu verwenden. Oder- wenn Du möglicherweise ohnehin nicht gerade die perfekte Erde im Garten hast, was ja mitunter vorkommen soll - hast Du auf diese Weise die Möglichkeit durch den Zukauf von Mutterboden mit entsprechender zusätzlicher Bodenverbesserung durch Kompost etc. eine "Insel" mit quasi optimalen Bedingungen zu schaffen. Unregelmäßige Aufschüttungen, eventuell vereinzelt unterstützt durch größere und kleinere Natursteine und/oder unterbrochen von schmalen Pfaden wirken sehr schön und ergeben auch eine hilfreiche Grundlage für die Bepflanzungsideen. Schwierige Sache, ich kanns mir gut vorstellen. Aber ich wünsche Dir gutes Gelingen!Lunaria
Re:Wie strukturiere ich einen Garten
1. dir fehlt kein mut, sondern du nimmst dir die zeit zu planen und zu überlegen !Was wo hin soll (Pergola, Teich ect.) habe ich schon weitestgehend geklärt. Wie bepflanze ich die große Freifläche (ca. 300m²) in der Mitte des Gartens. Ich hätte gerne in der Mitte des Gartens große Beete mit vielen, vielen Rosen und Stauden. Pflanze ich statt einem Baum lieber eine Kletterrose, die ich ich die Höhe führe? (Stichwort: Höhenstaffelung).Mir fehlt scheinbar ganz einfach der Mut zum Spaten zu greifen und zu pflanzen!



Re:Wie strukturiere ich einen Garten
Vielen Dank Farn und Lunaria. Bei meinem "Garten" handelt es sich um einen ehemaligen Acker. Boden und Lage sind optimal. Die Kirschbäume habe ich in die hintere rechte Ecke des Gartens gepflanzt. So ist die Gefahr gebannt, dass die Bäumchen den restlichen Garten stark beschatten. Der Teich kommt hinten links hin. Ist die tiefste Stelle und auf dem Nachbargrundstück befindet sich an der Grenze ein Quellaustritt mit Feuchtwiese. Passt also. Um den Garten nicht mit Bäumen vollzupflanzen zögere ich noch. Habe lediglich einen Sorbus links am Übergang von Gemüsegarten hin zu "Wohnzimmergarten" gepflanzt. Liebäugele noch mit einem Scharlachweißdorn. Suche noch das optimale Plätzchen. Wäre dann auch der einzige Schattenspender. Ansonsten schweben mir noch ein oder zwei weißblühende Spieren und ein Jasmin vor. Mir schwebt ein Beet mit diesen Sträucher und jeder Menge Rosen und Stauden vor oder meint ihr, dass die Rosen bei den Sträuchern "untergehen"? Puh, habt ihr auch so lange Überlegt bei Euren Gärten? Grüße Tubutsch PS: Farn: Der Garten hat eine Breite von 25 Metern. Trotz Pavillon und Pergola ist wohl noch genügend Raum in der Mitte.
Re:Wie strukturiere ich einen Garten
aha, kirschen rechts - teich links - alles klarLiebäugele noch mit einem Scharlachweißdorn. Suche noch das optimale Plätzchen. Wäre dann auch der einzige Schattenspender. Ansonsten schweben mir noch ein oder zwei weißblühende Spieren und ein Jasmin vor. habt ihr auch so lange Überlegt bei Euren Gärten? Grüße Tubutsch


Re:Wie strukturiere ich einen Garten
Ups, ich wollte ihn in die Nähe der Pergola pflanzen. Hab überhaupt nicht an die Dornen gedacht!die stacheln sind ernst zu nehmen!
Ja. Hast Du vielleicht auf einen Zierapfel oder eine Blutpflaume in Deinem Garten, über den Du mir was berichten kannst?Viele Grüße Tubutschfarn hat geschrieben:meintest du einen "bauernjasmin" = pfeifenstrauch?