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Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie? (Gelesen 84715 mal)
Moderator: cydorian
Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Alle diese Krücken sprechen eigentlich dagegen, Holz zu nehmen. Meine ackerbauenden und nutzgärtnernden Altvorderen besorgten sich Wasserleitungsrohre.
Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
man sollte wegen der enthaltenen gifte nicht übermäßig besorgt sein.die giftstoffe sind in den fasern festgelegt und werden früher oder später auch von einigen mikroorganismen abgebaut.bei mir ist deshalb noch kein bäumchen zugrunde gegangen.
Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Wenn es nicht gerade für die Ewigkeit gedacht sein sollte, ist Holz praktischer, weil es sich selbst irgendwann einmal entsorgt......Alle diese Krücken sprechen eigentlich dagegen, Holz zu nehmen. Meine ackerbauenden und nutzgärtnernden Altvorderen besorgten sich Wasserleitungsrohre.
Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Darum gehts ja nicht. Langlebige chemisch-synthetische Verbindungen wie PCB können in die Erde und ins Grundwasser gelangen und die Umwelt auf Jahrzenhnte hinaus belasten, z.B. Fischotter, die wege PCB unfruchtbar werden und aussterben.Ich verwende durchwegs unbehandelte Holzpfähle, etwa abgeastete Christbäume oder kräftige Haseläste. Wenn sie dann nach drei, vier Jahren zu wackeln beginnen, säge ich die morschen Stellen ab, spitze sie neu und verwende sie andernorts. Zu kurz gewordene Pfähle wandern in den Kamin.man sollte wegen der enthaltenen gifte nicht übermäßig besorgt sein.die giftstoffe sind in den fasern festgelegt und werden früher oder später auch von einigen mikroorganismen abgebaut.bei mir ist deshalb noch kein bäumchen zugrunde gegangen.
Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Du bist völlig OT, Lehm. Du schützt ja deine Holzpfähle gar nicht gegen Fäulnis. Aus Faulheit?
Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Na ja, hab halt keine Lust zum Abfackeln, und die Pfähle halten auch so einige Jahre, dann hab ich wieder was zu sägen und zuzuspitzen. Ausserdem ist das Ganze natürlich wahnsinnig ökologisch.
- Daniel - reloaded
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Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Zum einen denke ich, dass Werner die natürlich im Akazienholz vorkommenden Giftstoffe meint und zum anderen ist PCP (Pentachlorphenol) seit inzwischen Jahrzehnten verboten und bedarf deshalb keinerlei Diskussion....
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Na ja, es war ja noch von Karbol=Phenol die Rede. Wiki meint dazu:
Und druckimprägnierte Pfähle (diese grünlichen) sind ja auch nicht ganz unproblematisch.Phenol verursacht Verätzungen und ist ein Nerven-/Zellgift. Wegen seiner bakteriziden Wirkung wurde es früher als Desinfektionsmittel eingesetzt. Es wurde auch zur Produktion von Drogen verwendet, als Unkrautvernichtungsmittel und zur Synthetisierung von Kunstharzen. Eines der ersten synthetisch hergestellten Kunstharzprodukte ist Bakelit, ein Polykondensat aus Phenol und Formaldehyd.
- Daniel - reloaded
- Beiträge: 2480
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Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Aber meines Wissens mit Kupfersalzen o.ä. imprägniert. Sicher, Kupfer ist nicht unproblematisch, aber Kupferverbindungen werden auch im Ökolandbau kiloweise in die Umwelt gepustet. Und es gibt vermutlich auch Untersuchungen dazu, ansonsten wäre das Verfahren nie zugelassen worden.....Es war aber auch davon die Rede, dass Karbol früher von den Eltern oder Großeltern eingesetzt wurde..... niemand hat davon gesprochen, dass es heute noch eingesetzt wird.
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Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Na ja, ich hab ja auch bloss gesagt, dass ich unbehandelte Holzpfähle verwende, die mir jedes Jahr von neuem zur Verfügung stehen, und die ich solange kürze, bis sie dann zu kurz sind und als Brennholz enden, was behandelte Pfähle leider nicht selten auch tun und dann die Luft vergiften.
- Daniel - reloaded
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Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Aber trotzdem kannst du nicht das Desinfektionsmittel Karbol = Phenol mit dem in Holzschutzmitteln eingesetzten Fungizid PCP gleichsetzen..... zumal ich denke, dass das bekannte Karbolineum gemeinst gewesen sein dürfte..... Karbol wurde meines Wissens vor allem als Desinfektionsmittel in Krankenhäusern etc. eingesetzt.
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Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Immerhin wurden Eisenbahnschwellen mit langlebigen Chemikalien imprägniert, und PCB ist lediglich das eindrücklichste Beispiel einer langlebigen Chemikalie. Ich habe nicht gesagt, dass Gartenpfähle damit imprägniert wurden. Vorsicht ist aber in jedem Fall, auch bei Kupfer, angebracht. Ankohlen werden ja die wenigsten, das ist heute doch zu mühsam und ausserdem wegen der CO2-Immission ja auch nicht ohne. Daher meine Anregung.
Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
damit sind ausschließlich die natürlich im akazienholz vorkommenden giftstoffe gemeint.siehe link: giftstoffeman sollte wegen der enthaltenen gifte nicht übermäßig besorgt sein.die giftstoffe sind in den fasern festgelegt und werden früher oder später auch von einigen mikroorganismen abgebaut.bei mir ist deshalb noch kein bäumchen zugrunde gegangen.
Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
Hallo,meiner Meinung nach ist angekohltes Holz nicht auf Grund der Ankohlung haltbarer, sondern wegen der damit verbundenen Durchwärmung des Holzes. Dabei werden Holzbestandteile chemisch verändert und sind somit für holzzerstörende Organismen weniger attraktiv. Daher mein Fazit: nicht mit der Lötlampe ansengen, sondern möglichst tief in einen dicken Gluthaufen stecken und eine möglichst vollständige Durchwärmung auf min. 200Grad anstreben(wird nicht ganz klappen, vorher ist alles verbrannt). Dann hat man selbstgebackenes Thermoholz.Die grün imprägnierten Pfähle sind meist mit Borsalzen imprägniert, welche für Säugetiere ungefährlich sind. Probleme machen dabei Hilfstoffe zur "Fixierung" der löslichen Salze. Früher waren diese chromhaltig, heute nichtmehr, sind aber dafür nicht so wirksam. (am Rande: Früher gab es auf Telegraphenmasten 30 Jahre Garantie.)Natürlich dauerhaft sind Akaizie, Eiche, Edelkastanie und diverse Tropenhölzer.mfg
der Murkser
Re:Holzpfähle vor Fäulnis schützen - wie?
ich habe 1990 getauchte weinbergpfähle aus weichholz auf die von dir beschrieben weise angekokelt und davon einige vor kurzem rausgezogen. sie waren wie neu.ebenfalls 1990 hatte ich zaunpfosten aus gesägter robinie ins gleiche grundstück gesetzt (unbehandelt, ungekokelt). die sind inzwischen zum größten teil vermorscht.noch langlebiger wäre evtl. gespaltene und angekokelte robinie. nur gibt es die nicht zu kaufen.