News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Essig - Pro und Contra (Gelesen 9837 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

Benutzeravatar
Paulownia
Beiträge: 3823
Registriert: 9. Aug 2007, 14:39
Kontaktdaten:

Re:Essig - Pro und Contra

Paulownia » Antwort #15 am:

Crispa,ich glaube gerade bei Salat kommt es darauf an wie man es gewohnt ist.Freunde, die Salat mit Zucker und Zitrone gewohnt sind, laufen bei meinem grundsätzlich davon.Bitter muss er sein und mit Öl und Essig. Allerdings wenn er in der Souce schwimmt mag ich ihn gar nicht.Den milden Blattsalat esse ich ganz gerne nur mit Öl und Salz.Den klassischen Linseneintopf ohne Essig kann ich mir nicht vorstellen, bzw. fällt mir da jetzt keine Alternative ein.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
Crispa †
Beiträge: 2184
Registriert: 27. Feb 2006, 10:50
Kontaktdaten:

Re:Essig - Pro und Contra

Crispa † » Antwort #16 am:

Paulownia, hast ja so recht!
Liebe Grüsse Crispa
Lehm

Re:Essig - Pro und Contra

Lehm » Antwort #17 am:

zitrone schmeckt ja aber nicht nur sauer, sondern auch nach zitrone. das würde ich nicht überall dranhaben wollen, weil's eben nicht überall dranpaßt...
Einverstanden. Oft lass ich sie auch weg, dann bleibts eben bei Öl und Salz. Aber wir streiten hier über Geschmack, eigentlich unzulässig, ich weiss. ;)
Lehm

Re:Essig - Pro und Contra

Lehm » Antwort #18 am:

Das tönt ja ganz raffiniert, aber auch ein milder Essig ist und bleibt ein Essig.
... nein, es kommt schon auf den Wein oder Apfelmost an, aus einem "einfachen" Wein/Most wird es nie einen delikaten Essig geben.
Bin da deiner Meinung.Was ich sagen wollte ist, dass eben der beste Essig ein Essig ist, und Essig dominiert jedes Gericht, da ist nur noch er, der Essig. Früher nahm man das hin, weil Essig als Konservierungsmittel unentbehrlich war, aber heute?Statt Essig habe ich auch schon eine starken Rotwein in die Salatsosse gerührt, das hat mir viel besser geschmeckt.Zum hochdotierten Balsamico fällt mir bloss ein, dass alles unternommen wird, um den an sich widerlichen Weinessig geschmacklich akzeptabel zu machen: da wird mit lieblich-süssem Most gemischt, jahrzehntelang von einem Holzfässchen ins andere umgeleert, und dann, endlich, nach 25 Jahren haben wir ein superteures Produkt, das einem sauren Süsswein gleicht, mit Essig eigentlich nicht mehr viel zu tun hat. Warum also nicht gleich einen kräftigen Rotwein nehmen?
Marion

Re:Essig - Pro und Contra

Marion » Antwort #19 am:

Essig! In der Tat ein Thema für sich.Seit Wochen habe ich keinen Weißweinessig mehr im Haus, ich trau mich einfach keinen zu kaufen - auf Angst vor dem nächsten Flop.Balsamico ist mir meist zu süß, auch die teuren, da kann ich gleich Most oder Zuckerrübensirup trinken. Im Bioladen fand ich 1-2 Sorten, die ich wenigsten einigermaßen akzeptabel finde.Essig, wohl nur gesundheitlich besser als sein Ruf.
Marion

Re:Essig - Pro und Contra

Marion » Antwort #20 am:

Ja, ja, über Geschmack lässt sich nicht streiten und leicht OT ist es auch, aber jetzt sage ich es doch.Hier in Ostwestfalen-Lippe erlebt man kulinarisch schon einiges, mit der Zeit wird man bescheiden und gewöhnt sich daran. Doch Zucker im Salat - niemals werde ich es ihnen verzeihen, nie und nimmermehr. :(Wo diese Unsitte Sitte wohl herkommt? Den nahen Osten habe ich in Verdacht, Pommern, Schlesien ...
Benutzeravatar
Zuccalmaglio
Beiträge: 2831
Registriert: 27. Jan 2005, 19:55

Re:Essig - Pro und Contra

Zuccalmaglio » Antwort #21 am:

Soweit musst du nicht gehen...Meine Schwiemu hier im Rheinland ist beim Kochen auch so unterirdisch drauf (Salat). Außerdem gibts den Zucker sogar noch mal extra an schon gezuckerte Dosenerbsen.brrr und bäh
Tschöh mit ö
Benutzeravatar
freitagsfish
Beiträge: 2438
Registriert: 11. Feb 2008, 13:30

Re:Essig - Pro und Contra

freitagsfish » Antwort #22 am:

ob essig oder andere gewürzliche zutaten: wenn sie ein komplexes gericht dominieren, hat man halt was falsch gemacht. wenn der linseneintopf nur noch nach essig schmeckt, ist eben zu viel essig dran. recht simpel das...da kann ja nun der essig nix dafür, der arme! ;)
Lehm

Re:Essig - Pro und Contra

Lehm » Antwort #23 am:

Mit Essig ists wie mit dem Pfeffer: zu wenig ists nie, zu viel meistens. Essig ist eines der Gewürze, die nur nahe bei Null dosiert Sinn machen. Warum? Weil es sich eigentlich um "schlecht" gewordenen Most/Wein etc. handelt. Essig domniert alles, genau wie Pfeffer, der auch nicht neutral scharf ist. Rohessig ist unbeliebt. Kein Kind mag ihn. Er muss aufgepeppt werden, damit man ihn geniessen kann. Nicht mal zum Kalk lösen eignet er sich so gut wie Zitronensäure. :-X
minor
Beiträge: 1301
Registriert: 25. Feb 2008, 18:36

Re:Essig - Pro und Contra

minor » Antwort #24 am:

Interessantes Thema!Meine Mutter machte/macht den Salatessig immer aus verdünntem Essigessenz. *örgs*Ich liebe auch Zitrone am Blatt-Salat ... aber dann mit Zucker. Das hab ich in der Tat von der großmutter aus Schlesien. ;)Ich nehme fast immer "Essig % Zitrone" von Küh..Allerdings haben wir auch Balsamico-Essig mit Himbeer oder mit Orange. (Tochter-Kauf).Übrigens habe ich den Linseneintopf als Kind gehasst. Für mich schmeckten Linsen einfach zur sauer.Mutter hat auch da viel Essig verwendet.Erst als ich selbst Hausfrau war, wußte ich wie lecker Linsen schmecken können. :D
Benutzeravatar
June
Beiträge: 2837
Registriert: 19. Apr 2006, 21:02
Kontaktdaten:

Ich bin gartensüchtig!

Re:Essig - Pro und Contra

June » Antwort #25 am:

Schon interessant, diese Diskussion.Hierzulande (Tirol) kann man sich einen grünen Salat ohne Essig gar nicht vorstellen, die meisten Salate werden mit Essig abgemacht, allerdings greifen hier viele zum Apfelessig, der doch um einiges milder schmeckt.Zucker gehört nach Haute Cuisine in jeden Karottensalat.Tomaten essen wir auch ganz gern mit Kräutern und Kürbiskernöl (auch mit anderen Salatölen).
June

"Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden." Karl Foerster
Benutzeravatar
Tara
Beiträge: 5761
Registriert: 20. Feb 2007, 09:41

Re:Essig - Pro und Contra

Tara » Antwort #26 am:

Man muß sich doch nicht streiten um Essig oder Zitrone? Beides schmeckt unterschiedlich, und ich setze sie unterschiedlich ein; mal mag ich den Salat so, mal anders. Beim Essig kommt's halt sehr auf die Qualität an. Soeben habe ich Himbeer- und Brombeeressig angesetzt, freue mich schon drauf.
Eine Gesellschaft von Schafen muss mit der Zeit eine Regierung von Wölfen hervorbringen. - Juvenal

*will Spatenpaulchen und Waldschrat zurück*
Benutzeravatar
June
Beiträge: 2837
Registriert: 19. Apr 2006, 21:02
Kontaktdaten:

Ich bin gartensüchtig!

Re:Essig - Pro und Contra

June » Antwort #27 am:

Zitronen verwenden wir eigentlich nie als Essigersatz, höchstens als zusätzliche Marinadenzutat.
June

"Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden." Karl Foerster
Jay
Beiträge: 5040
Registriert: 6. Jun 2008, 15:36

Re:Essig - Pro und Contra

Jay » Antwort #28 am:

Zitrone ist mehr oder weniger, zumindest für mich, ein Gewürz, dass den Eigengeschmack des zu würzenden Gerichts (z.B. Fisch) hervorhebt. Zitrone ist kein Essigersatz finde ich. Zitrone bringt Frische ins Gericht und hebt dessen Eigengeschmack, was man vom Essig nicht behaupten kann ...Es muss ja auch nicht immer der krass sauere Essenz-Essig sein. Wie wärs mit einem milden Rotwein-Essig? Mit dem machen wir seit Jahren immer unsere Salate an, teilweise ist er so mild, dass man fast kein Wasser mehr dazugeben braucht. :D :)
Vom Speed Badminton-Fieber infiziert.
Lehm

Re:Essig - Pro und Contra

Lehm » Antwort #29 am:

Bei mildem Essig kommt mir immer die Idee, ihn durch einen kräftigen Rotwein zu ersetzen: der hat auch Säure, und der mehr als im Essig enthaltene Alkohol dient als Geschmacksträger. Betrunken wird ja von einem Löffel Rotwein in der Salatsosse niemand.
Antworten