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Roden und Bepflanzen einer steinigen Böschung (Gelesen 14759 mal)
Re:Roden und Bepflanzen einer steinigen Böschung
Habe nicht alles durchgelesen, dennoch:Gerade an Böschungen sollte eine Buddleia-Art nicht vergessen werden: Buddleia alternifolia. Ihr überhängender, langmähniger Wuchs macht sie einem besonders schönen Gehölz
Re:Roden und Bepflanzen einer steinigen Böschung
@ walluDas gibt es bei uns in Österreich frei verkäuflich in jedem BaumarktGuten Morgen zusammen!Da sind ja viele nützliche Tipps zusammengekommen.# Das mit den Brombeeren habe ich mir schon gedacht (bzw. befürchtet), daß die vor nächsten Herbst nicht wegzukriegen sind. Die Fläche abdecken --> ist zu groß dafür, und den Anblick will ich unserem Nachbar auf der anderen Straßenseite nicht zumuten. Anfängerfrage: Wo kann man ein Herbizid wie Roundup kaufen? Gibt´s das frei verkäuflich?
Re:Roden und Bepflanzen einer steinigen Böschung
wallu, offensichtlich haben wir beide das gleiche vor.Buddleja alternifolia steht schon auf der Liste, ebenfalls Lespedeza thunbergii.Von Baptisia australis existieren auch schon Sämlinge. Ich muss heute abend nachsehen was ich mir noch alles notiert hatte ...
Re:Roden und Bepflanzen einer steinigen Böschung
mit überhängendem Wuchs: Rosa moyesii, auch bei Bienen sehr beliebt. Bei der Anwendung von Roundup empfehlen Fachleute, die Pflanzen im Frühling zurückzuschneiden und die Neuaustriebe im Spätsommer/Herbst zu behandeln.
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Re:Roden und Bepflanzen einer steinigen Böschung
Hallo, Wallu,an einer ebenfalls knochentrockenen Böschung beinahe gleichen Formats und gleicher Steilheit - allerdings zum Teil leicht beschattet - kämpfe ich wie du mit Brombeerdickicht (dazu mit Brennnesseln, Giersch, Winde, Geum, aber das sind im Vergleich zu den Brombeeren Kinkerlitzchen
...). An einigen Stellen habe ich sie ausgegraben; war elend mühsam, hat aber geklappt. Anderswo säbele ich sie immer wieder ab, buddele nur hie und da mal was aus. Das ist ein Wettlauf. Im vorigen Jahr hatte dabei ich die Nase vorn, ich habe oft geschnitten. Dieses Jahr hatte ich zu wenig Zeit, das haben die Brombeeren zum Aufholen genutzt
. Ich hoffe, dass ich den Kampf gewinne, wenn ich drei, vier Jahre konsequent alle sechs Wochen schneide, aber sicher bin ich da natürlich nicht - raten kann ich dir also leider nicht. Herbizide kommen bei uns nicht in Frage. Denn besagte Böschung gehört gar nicht uns
, sondern dem benachbarten Forst - und da der rechtlich nicht verpflichtet ist, was zu tun gegen über Zäune marschierendes Wucherzeugs (und auch nix tut), habe ich klammheimlich zur Selbsthilfe gegriffen. Wegen der Wald-Zugehörigkeit sind ausschließlich heimische Gewächse übern Zaun gehüpft
. Vorwiegend ein Mix von Wildrosen, nämlich - Rosa arvensis- Rosa canina- Rosa glauca- Rosa majalis- Rosa rubiginosa- Rosa scabriuscula- Rosa spinosissima- Rosa villosaSie haben alle in etwa die Größe, die du dir wünschst (R. arvensis, die Kriechrose, legt sich allerdings z. T. bodendeckend flach). R. glauca, die Blaue Hechtrose, und R. majalis, die Zimtrose, finde ich besonders schön, man sieht sie zudem nicht oft. Von R. spinosissima (=pimpinellifolia) gibt es aparte Hybriden, die ebenso robust sind wie die Art. 'Stanwell Perpetual' ist vielleicht die reizvollste darunter: öfterblühend, wie der Name sagt, duftend, und sie hängt sehr graziös über. Außer Rosen sind an die Böschung irgendwie
Ulex europaeus, Berberis vulgaris, Euonymus europaeus und Lonicera xylosteum geraten - nix Besonderes, aber für einen Extremstandort vielleicht doch erwägenswert? Beim Gehölze-Pflanzen an der Böschung habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, an der tieferliegenden Böschungsseite jeweils Mini-Erdwälle aufzuschütten. Die halten das (Gieß-)Wasser fest und erleichtern so den Pflanzen das Anwachsen. Schöne GrüßeQuerkopfP.S. Wie ist das an deiner Böschung mit der Gefahr von Erdabschwemmungen? Wenn die gegeben wäre, ist - Brombeeren hin oder her - zeitweiliges "Nacktmachen" des Bodens wahrscheinlich keine gute Idee.





"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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- Santolin
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Re:Roden und Bepflanzen einer steinigen Böschung
Das interessiert mich ja auch sehr. Mein Hang ist ähnlich, ich kann alle Vorschläge sehr gut gebrauchen!@Querkopf: die Hoffnung stirbt zuletzt.....ich kämpfe jetzt seit 6 Jahren mit deiner Taktik, gemessen an dem ursprünglichen Brombeeraufkommen ist mein Garten jetzt praktisch "Brombeerfrei", in Wirklichkeit gibt es immer wieder Zeiten, in denen ich laut nach Round up schreie, habe es bis jetzt allerdings noch nicht gekauft. Am fiesesten sind die 3 -4 m langen dünnen Brombeerruten, die sich irgendwohin schlängeln und dann am Ende einen Wurzelballen in die Erde krallen. :oSehr gute Erfahrungen habe ich mit - ja,ja
- Efeu gemacht. Natürlich musste ich da auch mehrere Jahre Disteln und anderes jäten, aber mittlerweile ist es schön dicht und hält das meiste ab, blüht wunderschön....Nur Brombeeren lassen sich natürlich nicht abhalten, aber sind deutlich weniger geworden und lassen sich in einem halbstündigen Gang auf ca. 20 m Länge entfernen. Größere Busche und Bäume, die gleichzeitig mit dem Efeu gepflanzt wurden, behaupten sich gut und durch das Efeu wird auch der Boden vor Verdunstung geschützt am sonnigen Hang. Was ich niemals an einen Hang pflanzen würde sind Pflanzen mit Stacheln. Es ist schon schlimm genug, mit abgeknickten Füßen im Hang zu stehen, ohne dass man sich dann auch noch Stacheln einreißt, hängenbleibt, beim einsammeln des gejäteten in irgendetwas stacheliges greift.....Es sei denn, natürlich, man greift den Vorschlag von fars auf, und terrassiert. Da sind dann Rosen natürlich eine Wucht.

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Re:Roden und Bepflanzen einer steinigen Böschung
Hallo, Santolin,
... Allerdings grabe ich beim Schneiden immer hier und da Wurzeln aus, ich denke, das könnte à la longue was bringen. Auf der anderen Seite des Zauns - dort gab's vergleichbares Dickicht - habe ich tief und gründlich gebuddelt (elende Plackerei!), da war nach zwei, drei Jahren Ruhe.
ist wegen der Brombeeren sowieso Pflicht. Einen Tipp hatte ich aber vergessen:@Wallu: Wenn du nicht terrassieren willst oder kannst, dann lege dir zumindest Pfade an, auf denen du bei Pflegearbeiten halbwegs bequem, ohne Rutscherei oder Zwischen-Pflanzen-Durchschlängeln, den Hang rauf und runter kommst. Zum Beispiel kleine Treppen, die du (notfalls provisorisch) mit Ziegeln, Steinplatten o.ä. befestigst. Wie mühsam es ist, sich an einem steilen Hang zu bewegen, hatte ich bei "meiner" Böschung nicht bedacht; den Treppchen-Bau werde ich jetzt nachholen (müssen).Schöne GrüßeQuerkopf
ups, das sind ja liebliche Aussichten... ich kämpfe jetzt seit 6 Jahren mit deiner Taktik, gemessen an dem ursprünglichen Brombeeraufkommen ist mein Garten jetzt praktisch "Brombeerfrei", in Wirklichkeit gibt es immer wieder Zeiten, in denen ich laut nach Round up schreie...

Ja, an der Warnung ist grundsätzlich was dran. Kommt aber drauf an, was man im Einzelfall braucht und will. Bei "meiner" Böschung geht's primär drum, per Bepflanzung (mit heimischen Gewächsen! - da ist die Auswahl nicht so groß) den Boden festzuhalten. Gejätet im gärtnerischen Sinne des Wortes wird nicht, nur mal al fresco geschnitten. Leicht verstrubbelter "Wild"-Charakter ist wg. Waldrand erwünscht. Und Pieksigkeit schadet nix, weil der öffentliche Weg unterhalb der Böschung eine Gassigeher-Rennstrecke ist; das Stachelzeug hält fremde Hunde ganz gut von unserem zzt. nur locker im Schloss sitzenden Gartenpförtchen ab. Und wenn ich auf der Böschung arbeiten will, trage ich halt lange Hosenbeine, lange Ärmel, ellbogenlange Lederhandschuhe - "Vermummung"Santolin hat geschrieben:...Was ich niemals an einen Hang pflanzen würde, sind Pflanzen mit Stacheln. Es ist schon schlimm genug, mit abgeknickten Füßen im Hang zu stehen, ohne dass man sich dann auch noch Stacheln einreißt, hängenbleibt, beim einsammeln des gejäteten in irgendetwas stacheliges greift...

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
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