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Morgen wirds konkret (Gelesen 5094 mal)
Re:Morgen wirds konkret
Hallo Margrit,wir können mit den Autos um den Baum herum rückwärts einschlagen und dann vorwärts aus dem Hof fahren. Autos von außen kommen gut wie bei einer Wendeplatte um den Baum herum, und auch mit Anhänger haben wir diese Runde getestet. Klappt
Nur in seinen Parkplatz muss man den Hänger rückwärts reinsetzen. Ohne Baum müsste man das auch. Es gab die Überlegung, den Baum weg zu lassen, weil irgendwann stört er garantiert mal. Aber der Hof ist vom Haus weg 11m breit und ca. 20m lang --> ohne vertikales Element drin sähe er schnell aus wie eine Autobahn, deshalb haben wir uns für Baum entschieden, inklusive möglicher Nachteile.Hallo Keinusername,Der Autor Deines Buches wäre interessant zu wissen. Wenn es älter als 5 Jahre ist, tippe ich auf John Brookes, aber mittlerweile gibts ja auch neuere Titel mit kleinen Gärten als Thema.Ich kann nachvollziehen, was Du meinst mit Deinen Bedenken bzgl. Haus und Stil und Garten.Ich möchte den puristischen Stil des Hauses aber nicht noch mehr betonen. Der hat seine Ursache nämlich im Geldbeutel, nicht in den Vorlieben der Bewohner. Mich schrecken auch viele "modern-puristische" Gärten durch ihre monotonen Bepflanzungen mit irgendwelchen Hainen oder skulpturalen Pflanzen, die sich funktionsbedingt das ganze Jahr kaum verändern (dürfen). Wobei ich aus der Stilrichtung sicher nicht genug kenne! Seit mich Garten interessiert, blieb vor lauter Hausbau keine Zeit zum Rumreisen und Schauen, und meine paar Bücher gaben nicht viel zu dem Thema her. Ich hab halt tolle Beispiele formaler Gärten mit moderner Füllung im Kopf. Die könnte man problemlos in die nächste Landesgartenschau einschmuggeln, ohne dass ihnen jemand ansähe, dass die Grundidee aus der Renaissance stammt (außer er interessiert sich für hist. Gartengestaltung.) Sowas gefällt mir, diese Flexibilität, dass man aus der selben Hardware -zig verschiedene Gärten wachsen lassen kann.lglinda

- freitagsfish
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Re:Morgen wirds konkret
purlinda, ich hatte nachgefragt, wie lange ihr in dem haus wohnt, um zu hören, ob ihr das grundstück schon einmal in einem jahreszeitenverlauf erlebt habt (wurde aber weiter oben schon angesprochen).ich denke, dein "formaler" ansatz ist schon ganz gut für den garten, weil ich glaube, daß man nicht glücklich wird, wenn man gegen sein haus bzw. dessen stil anarbeitet.du hast z.b. nun einmal keinen romantischen innenhof mit alten verfallenen mauern und einem dazu passenden haus, wo sich vielleicht ein mediterraner oder bauerngartenstil verwirklichen ließe (ohne blöd auszusehen).ich würde das formale des hauses und vor allem die dort verwendeten materialien und farben respektieren und in den garten "verlängern". so sehe ich keine holzfarbenen rustikalen gartenmöbel bei euch z.b.neulich sah ich ein foto von einem kleinen garten, der mir sehr gut gefallen hat. dort gab es in einem bereich in reih und glied und jeweils mit wegeabstand zueinander "hochbeete". die höhe war aber nur so ca. 20 cm, die form quadratisch, das material waren stahlkanten. in diesen sehr strengen strukturen wuchs jeweils eine pflanzensorte; darunter waren aber sehr "romantisch" und "wild" aussehende. diese kombination war ganz zauberhaft.ich denke, ich würde die strukturen in deinem garten (wege, beetformen, terrassenform usw.) streng formal und geometrisch gestalten und für die bepflanzung dann material wählen, was auf dieser bühne freier spielen darf. also bewußt kontrapunktisch arbeiten. warum sollte man z.b. diese lange schnitt-eiben-hecke nicht an einer ausgewählten stelle unterbrechen und dort dann ein freiwachsendes gehölz mit "in die reihe" pflanzen? so in diese richtung... weißt du, was ich meine?
- RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re:Morgen wirds konkret
Pläne hin und her - ein Haus und noch mehr ein Garten sind lebendig wachsende Lebensorte, umsomehr, wenn eine Familie dort wohnt und dadurch Veränderungen vorgegeben sind. Eine grobe Vorstellung darüber, wo z.B. Bäume stehen können und wo nicht ist sicher sehr gut. Alles andere kann wachsen: mit der Familie, mit dem Vergnügen am Garten, mit der Zeit die man investieren kann, mit den Wandlungen die Du selbst erlebst von der Gartenanfängerin zur Gärtnerin. Ein Garten soll Freude machen und die Besitzer (Mann-Frau-Kind-Hund-Katz-Vogel...usw.usw.) sollen sich darin wohl fühlen. Veränderungen im Garten sollten jederzeit möglich sein, ohne dass das Gefühl entsteht, ein Konzept total durcheinander zu bringen. Vieles ergibt sich einfach durch das Leben (z.B.ergeben sich so Wege oder die Notwendigkeit eines Sichtschutzes oder nicht.)Zu einem Kasten finde ich einen lebendigen Garten als passenden Kontrast - nichts schlimmer als das absolut Gestylte. Das kann so tot wirken, dass man sich fragt, wie die Bewohner damit zurecht kommen. Bewohner, Haus und Garten sind ja eine Einheit, die in Eurem Fall erst einmal eine werden wollen - das dauert- also Geduld und einfach anfangen und einen eventuellen Plan immer wieder korrigieren...
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
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Re:Morgen wirds konkret
Hallo Purlinda,ja, es ist tatsächlcih Brookes :DAber ich muss sagen, gerade für Euren Hausstil hat er eine menge riesig guter Ideen.Ich konnte das teilweise nicht verwirklichen, weil nämlich der Stil nicht zu unserem Haus gepasst hätte. (über hundert Jahre alt, Handwerkerhaus)Ich bin auch kein Kiesgarten/Bambus/Buddafan, aber diese Idee von Freitagsfish mit den Metallkanten, oder ein ausgesucht angelegtes Kiesbeet mit großen Blattschmuckpflanzen sieht richtig gut aus. Farne z.B. sehen auch ganz toll aus, wenn du eine schattige Ecke hast. Es gibt da ganz tolle und auch große Sortenauch Hochbeete (die mit den Gabionen sehen finde ich toll auch wenn Du keine Gabionen magst
) sind wirklich klasse, und dann wirklich sorgfältig ausgesuchte Pflanzen rein, Das hat wirklich was Elegantes, Edles.Du kannst ja immer noch die eine oder andere Bauerngartenpflanze "dazwischen schmuggeln"Gruß keinusername

Re:Morgen wirds konkret
Formal hin, Formal her verläuft ja nicht alles gerade im Leben. ;)Wenn Formal dann nur puristisch so wie Du es nicht möchtest. Alles Andere wirkt wie gewollt und nicht gekonnt.Eine weiche Linienführung nimmt etwas Strenge aus diesem ganzen Anwesen.Aber mach mal erstmal eins nach dem anderen:Baum - Einfahrt wenn es von den Maßen passt.Die Eibenhecke würde ich hinten zum Grundstück weiter ziehen. Dort wo man auf die hässliche Halle schaut. Lt. Deinem Plan beim Kompostplatz.In der Ecke vorne links zum Nachbar, wo Du Rasen/Moos geschrieben hast, würde ich einen Baum setzen. Evtl. einen Apfelbaum, dann hast Du schon mal Dein gewünschtes Obst an dem Du rumschnippeln kannst.Das Rondellbeet in Deinem Plan finde ich unpassend und würde es erstmal weglassen.Vor der Terrasse würde ich noch seitlich versetzt einen kleinen Strauch Deiner Wahl setzen. Das bricht die straffen Linien der Terrasse. Da hast Du dann dieses Jahr schon eine Menge zu tun, Geld investiert und kannst das Grundstück erstmal auf Dich wirken lassen.Du wirst sehen, Du bekommst erstmal einen Bezug zum Grundstück und im Laufe des Jahres Bekommst Du eine Menge Ideen.Und was ich ganz wichtig finde, dass Du erstmal wissen musst was Du willst.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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- Zuccalmaglio
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Re:Morgen wirds konkret
hier schon oft gesagt: sich entwickeln lassen, auch über 2,3 Jahre.M.E. ist nicht der Industriezaun das Problem, sondern die hässliche Halle im Hintergrund. Und die wirst du auch mit irgendeiner Bepflanzung nicht eliminieren können. Um den Anblick zu lockern, eignen sich formale Hecken weniger. Ich würde kleine Gehölze (Zier- oder Obst) vor den Zaun pflanzen (genügend Abstand zur Pflege lassen, untereinander und zum Zaun). Eiben sind schöne Pflanzen. Als Bäume im Wald. Aber so mit strenger Eibenhecke würde ich mich nicht einbetonieren. Wenigstens würde ich mal 1-2 Saisons im Haus wohnen, ehe ich diese Entscheidung treffen würde. Hainbuche z.B. wirkt da schon aufgelockerter. Oder Kleingehölze in loser Reihe, ggfls. mit Unterpflanzung.Zwischen Terrasse und Beetstreifen in jedem Fall einen Rasen- oder festen Weg einplanen. Wenn du bei der Planung von 2 größeren auseinanderliegenden Rasenflächen bleibst, kannst du zwischen diesen Flächen pendeln (z.B. mit Mäher), ohne über die Terrasse oder das Beet zu müssen.Kräuterecke würde ich irgendwie in die Südwestlage bringen. Im Osten könnte das durch das Nachbarhaus zu dunkel sein.Was eben für einen späteren "Wasserplatz" nicht zutrifft. Der könnte in etwa der heutigen Rondellage gut plaziert werden.Der schon sehr formale Charakter des Hauses und seiner Umgebung sollte m.E. durch die Gartengestaltung aufgebrochen als verstärkt werden. Dabei muß das nicht in einen sogen. Naturgarten ausarten, aber jede maßvolle Rundung und Asymmetrie tut dem Ganzen gut.
Tschöh mit ö
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Re:Morgen wirds konkret
Hallo purlinda,ich stimme zccamaglio zu, die Halle ist das Problem.Aber wenn Du dort eine spalierhecke mit Obstbäumen hin machen würdest?Ist ein bisschen Arbeit, weil das Spaliergerüst gebaut werden muss, sieht aber, wenn die Spalierhecke erst mal steht, und eingewachsen ist, supergut aus.Ich habe mit dem Garten einen Spalierapfelbaum übernommen, und der sieht gerade jetzt (er blüht rot weiß) richtig toll aus.Vorteil ist auch, die hecke ist nicht höher als 3 meter, und Du kannst nach Herzenslust rumschnippeln und Obst ernten.Nur unbedingt darauf achten, dass Du die richtigen Bäume dafür kaufst, also resistent gegen die typischen Krankheiten, Obst schmackhaft, und auf schwach wachsender Unterlage. Gruß keinusername
- Zuccalmaglio
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Re:Morgen wirds konkret
Ich bin weit entfernt davon Obst unsymphatisch zu finden.....aber ein Spalier ist schon wieder etwas formales.Aber natürlich immer noch besser als nur eine Hecke.....Spalier ist sehr interessant (Wuchs-/Triebgesetze etc.) aber eben auch aufwändig (formieren, binden, schneiden). Deshalb bin da schon aus Zeitgründen nie rangegangen.
Tschöh mit ö
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Re:Morgen wirds konkret
Hallo Zuccamaglio,stimmt, es ist ein bisschen aufwändiger, aber ich war kürzlich im Vinsschgau (Südtirol, Erwerbsobstbau, da wo die ganzen Äpfel herkommen),und habe gesehen, WAS man mit Bäumen alles anstellen kann.....auf kurze Stummel zurück geschnitten, Zweige in alle Himmelsrichtungen gezogen, an einfachen Drahtreihen gezogen, ....Und wie gesagt, es sieht ganz toll aus.ich versuche gerade, einen Pflaumenbaum auf Spalier zu ziehen, und bisher sieht es gut aus. Die Zeiten, in denen man den Baum "behandeln" kann, sind ohnehin begrenzt, Frühjahr schneiden, Äste ein bisschen runterbiegen, bis in den Herbst hinein beten, dass die Früchte nicht befallen werden, ein bisschen binden, dann nochmal schneiden, wenn Bedarf.Und die Devise; Probieren, geht über studieren.Gruß keinusername
Re:Morgen wirds konkret
Danke für Euer Mitdenken. Ich lese eifrig Eure Vorschläge und Empfehlungen und lasse sie mir durch den Kopf gehen.Ein nettes Forumsmitglied überarbeitet gerade den Gartenplan von mir, dem möchte ich jetzt nicht allzu weit vorgreifen.
- Dicentra
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Re:Morgen wirds konkret
purlinda, ich bin neugierig, wie sich Deine Planung entwickelt hat. Wofür hast Du Dich jetzt entschieden? Inzwischen könnte sich ja in Deinem Garten einiges getan haben.LG Dicentra
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Re:Morgen wirds konkret
....ich bin auch gespannt!purlinda, ich bin neugierig, wie sich Deine Planung entwickelt hat. Wofür hast Du Dich jetzt entschieden? Inzwischen könnte sich ja in Deinem Garten einiges getan haben.LG Dicentra



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Jo
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