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Bodenaustausch bei Ersatzpflanzung? (Gelesen 5884 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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zwerggarten

Re:Unschuld

zwerggarten » Antwort #15 am:

... wer, bitte, ist Radmühl ??? ? ...
vielleicht der bzw. der? ;)
Querkopf
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Re:Unschuld

Querkopf » Antwort #16 am:

BildDanke.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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uliginosa
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Re:Unschuld und rosenmüder Boden

uliginosa » Antwort #17 am:

Als ich kürzlich in Sangerhausen war hat dort eine Horde Gärtner in den Beeten ausgefallene Rosen neu gepflanzt. Auf den Wegen lagerten Mutterbodenhaufen und der ausgehobene Boden aus dem Pflanzloch (viel kleiner als meine, kaum größer als unbedingt nötig für eine wurzelnackte) wurde ersetzt.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
freiburgbalkon

Re:Unschuld

freiburgbalkon » Antwort #18 am:

sehr interessant, aber verstehen muß man es nicht, oder? Und was heißt sofort? 5 Minuten, 10 Minuten, halbe Stunde? Wann wäre es zu spät?
Keine Ahnung! Ich habe es inzwischen viermal probiert und es klappte super. Ich stelle die neue Rose ohne ihren Container neben mich, buddel die kaputte Rose bzw. die Rose, die umgesetzt werden soll, aus, lockere das Pflanzloch, schmeiße etwas Kompost (sehr frischen) unten rein, stopfe die neue Rose ins Loch und fülle mit Erde, gemischt mit Kompost auf. Fertig.So hat es Radmühl erklärt.
dann tut hier der Kompost sein Werk und deshalb wachsen die neuen Rosen gut. Würde ich mal sagen.
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Hobelia
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Bodenaustausch bei Ersatzpflanzung?

Hobelia » Antwort #19 am:

Hallo zusammen,Barbara, deine Erfahrungen bezüglich der Pflanzung neuer Rosen an Stellen, wo schon Rosen standen, sind sehr interessant. Und dass ein schneller Rosenwechsel ohne Bodenaustausch funktioniert, wurde mir auch von Herrn Ruf von der Rosenschule Ruf bestätigt. Herr Ruf sagt, dass man dabei 2 Dinge beachten soll: Containerware nehmen + 1 Eimer frische Pflanzerde. Zu diesem Thema hat er mir seine Tipps und Erfahrungen geschickt, mit der Erlaubnis zur Veröffentlichung:"Wo eine Rose war, darf man keine mehr Pflanzen!"Dieser festgemeißelte Satz fällt oft, wenn es darum geht alte Rosen zu ersetzen.Das Problem ist allseits bekannt unter der Bezeichnung Rosenmüdigkeit. Diese Rosenmüdigkeit kann viele Ursachen und Gesichter haben, wie einseitige Nährstoffauslaugung, Bodenbürtige Pilzkrankheiten, schädliche Wurzelausscheidungen der alten Rosenwurzeln im Boden oder sogar Nematoden (das sind mikroskopisch kleine Fadenwürmer, welche an den Pflanzenwurzeln saugen)Diese Vorsichtsmaßregel ist durchaus berechtigt, auch der Landwirt baut ja nicht Jahrzehntelang dieselben Kulturen auf seinen Feldern an, sondern betreibt Fruchtwechsel um solchen Nachbauproblemen von vornherein vorzubeugen. Der Grund, warum dies bei Rosen so besonders gefährlich erscheint ist schlicht darin zu suchen, daß Rosen als langlebige Pflanzen extrem lange am selben Standort verbleiben und somit die Wahrscheinlichkeit, daß Probleme auftreten höher ist.Ähnliche Problem haben Baumschuler oder Obstbauern. Hier kommt noch hinzu, daß ein großer Teil der Obstgehölze wie Himbeeren, Brombeere, Stein- und Kernobst alle der Familie der Rosengewächse angehören und daher untereinander genauso "Nachbauungeeignet" sind wie gleiche Kulturen. Bei Feldkulturen sind daher ca. 10 Jahre Anbaupause als Vorsichtsmaßnahme üblich. Die Methoden de Chemischen Bodenentseuchung hat sich glücklicherweise aufgrund hoher Kosten wenig verbreitet. Diese Methoden sind sehr kritisch zu betrachten, alleine weil im Boden hierdurch fast jegliches Leben abgetötet wird. Zudem haben diese Mittel eklatante Nebenwirkungen, bis hin zu erhöhten Krebsraten durch Grundwasserbelastungen.Grundsätzlich gilt: je biologisch aktiver ein Boden ist, und je natürlicher die Kulturmaßnahmen, desto weniger treten Nachbauprobleme auf. Organische Düngung und vielfältige gemischte Bepflanzungen beugen auch hier Krankheiten vor.Daher besteht kein Grund zu Übervorsichtigkeit, berechtigte Vorsichtsmaßnahmen sind aber angebracht. Zunächst ist natürlich zu berücksichtigen wie Lange eine Rose an Ihrem Standort war, und warum Sie nicht mehr dort steht. Ist die Pflanze gar weit unter 10 Jahren alt und z. B. Durch Frost abgestorben, dann ist es recht unproblematisch dort wieder eine neue zu pflanzen. Handelt es sich um ein mehr als 15 Jahre altes Rosenbeet und die Pflanzen mickern schon seit mehreren Jahren und werde zusehends weniger, so ist größere Vorsicht angebracht. Das Problem der schädlichen Wurzelausscheidungen tritt erfahrungsgemäß um die 6 Monate nach dem Roden der Pflanzen am heftigsten auf. Direkte Neupflanzung oder ein ganzes Jahr Pause sind die zwei Methoden dies zu umgehen.Als grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen empfehlen wir:- Bei der Neupflanzung keine wurzelnackten Rosen zu verwenden, sondern bereits durchwurzelte Topfpflanzen, diese haben bereits einiges an neuer Erde im Topf dabei und müssen nicht wie wurzelnackte Rose sofort in der "Fremden " Erde neue Faserwurzeln bilden.- Bei einzelnen Rosen mindestens einen Eimer neue Erde, in der noch keine Rosen gewachsen sind einzubringen. Diese kann man auch einfach z. B. Mit Erde aus dem Gemüsegarten tauschen.Bei Bepflanzung ganzer Beete mit überalterten Rosen gibt es verschiedene Möglichkeiten:- Das ganze Beet zwei Spaten tief ausheben und die Erde komplett tauschen, dann sofort neu bepflanzen.- oder ein Jahr Pause zu machen und in dieser Zeit das Beet mit einer Leguminosengründüngung oder mit Tagetes zu bepflanzen. Diese Pflanzen reinigen den Boden und wirken den schädlichen Nematoden durch Wurzelauscheidungen entgegen.Bei allen Methoden kann man das Mikrobenpräparat EM (EffektiveMikroorganismen) unterstützend einsetzen. Alternative ist natürlich die Wahl eines neuen Standortes für die Rose.____________________________________________________________________Also, ich für meinen Teil werde im Frühjahr den Blitzwechsel mit einer Containerrose ausprobieren und dann zu gegebener Zeit von meiner Erfahrung berichten. So, und jetzt versuche ich, den Titel des Threads zu ändern in "Bodenaustausch bei Ersatzpflanzung?"
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Hobelia
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Re:Unschuld

Hobelia » Antwort #20 am:

Weiß jemand, wie man den Titel ändert? Nur mein letzter Post hat den neuen Titel. Oder kann es sein, dass nur die Moderatoren dazu berechtigt sind?
zwerggarten

Re:Unschuld

zwerggarten » Antwort #21 am:

du musst im eingangspost ändern, dann tragen alle posts nach dieser änderung den neuen titel. :)
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Hobelia
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Re:Bodenaustausch bei Ersatzpflanzung?

Hobelia » Antwort #22 am:

Danke, zwerggarten! :-*
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