Anfälliger wofür? Läuse?Es gibt eben Pflanzen, die sind "Läusemagnet". Dazu gehören Philadelphus und auch - nur als weiteres Beispiel - Holunder (im Gemüsebeet Saubohnen/Dicke Bohnen/Buschbohnen etc.). Das hat mit Bodenfeuchtigkeit so gut wie gar nichts zu tun.Hat er nicht genügend Wasser, ist die Pflanze schnell geschwächt und damit anfälliger.
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Bauernjasmin und Läuse (Gelesen 21954 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Bauernjasmin und Läuse
Re:Bauernjasmin und Läuse
Da muss ich dir leider ein wenig widersprechen, fars und die Glückliche Zwiebel hat schon recht: mein Philadelphus hat in trockeneren Zeiten auch Läuse - in normalem (bei uns meist nassem) Frühjahr gibt es kaum mal welche! Dasselbe ist es mit den Rosen und anderem Läuseanfälligen. Dass es da unterschiedlich empfindliche Pflanzen gibt, stimmt aber....Da hilft meist ein einziges Mal scharfen Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch drauf richten und es ist wieder Friede! Wenn nicht, kommen sicher mal Meisen vorbei und streifen die genüsslich ab!Es gibt eben Pflanzen, die sind "Läusemagnet". Dazu gehören Philadelphus und auch
Re:Bauernjasmin und Läuse
In "nassen Sommern" aber doch nur deshalb, weil insgesamt weniger Läuse produziert werden.Ich habe Ph. sowohl an feuchten Stellen (Wasserader verläuft dicht unter der Bodenfläche) als auch an trockeneren Standorten (im Schatten und in Wurzelkonkurrenz zu einer mächtigen Zierkirsche und in unmittelbarer Nähe zu einem Holunder). An allen Standorten gibt es läusereiche und läusearme Jahre. Letztere hängen zweifellos mit den (Klein-)Klimaverlauf zusammen, aber nicht damit, ob ich die Sträucher stärker oder weniger stark wässere.Von einem den Boden tief austrocknenden Jahresverlauf, der jedwede Pflanze schwächt, sprechen wir ja wohl nicht.
Re:Bauernjasmin und Läuse
Hallo,ich hab davon auch ein paar im Garten (gefüllt und ungefüllt), wegen des Läuseproblems meist an Stellen wo man eh nicht so hinkommt, da darf es dann auch mal tropfen. Ich meine die an den schattigen Stellen werden weniger befallen. Ich hatte jetzt mehrere Jahre hintereinander fast keinen Befall, 2010 dann so stark dass die Neutriebe abstarben, sie haben dann später nachgetrieben, sind aber nicht mehr ausgereift, vermutlich wird es dieses Jahr wenig Blüten geben.Ich habe viele Stellen im Garten mit Staudenbedeckung wo die Bodenstreu nicht gestört wird. Darin überwintern die heimischen Marienkäfer. Ich bilde mir ein, dass die großen Anteil daran haben, Läusebefall früh im Jahr einzudämmen (auch z. B. bei der Sitkafichtenlaus) bevor andere Nützlinge in die Gänge kommen.Letztes Jahr kamen unzählige asiatische Marienkäfer dazu. Die konnten der Vermehrung zwar auch nicht schnell genug Einhalt gebieten, vermehrten sich aber so gut, dass ich reichlich Larven schütteln und an anderer Stelle im Garten verteilen konnte. dadurch blieb der Massenbefall auf die Philadelphi beschränkt. Grüße Floris
gardener first
Re:Bauernjasmin und Läuse
Das ist der Traum eines jeden ökologisch gärtnernden Ziergartenbesitzers.Leider kümmern sich weder Marienkäfer noch Vögel bzw. die sind so schnell pappsatt, dass die Produktionsrate der Läusemamas den Appetit der "Nützlinge" bei weitem übertrifft. Läusejahr bleibt deshalb Läusejahr. Mit oder ohne Marienkäfer.Darin überwintern die heimischen Marienkäfer. Ich bilde mir ein, dass die großen Anteil daran haben, Läusebefall früh im Jahr einzudämmen (auch z. B. bei der Sitkafichtenlaus) bevor andere Nützlinge in die Gänge kommen.
Re:Bauernjasmin und Läuse
Wie haltet ihr denn die Marienkäferli bei euch im Garten ? Obwohl ich -fast-giftfrei arbeite, habe ich nur ganz wenige ! Habe auch von Obstbäumen, Gemüse, Stauden Rosen et. vieles an Leckerbissen zu bieten und dennoch kaum Glückskäferli !!!
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Re:Bauernjasmin und Läuse
Ich habe beobachtet, das Philadelphus (gleiche Art oder Sorte) an trockenen Stellen im Garten stärker von Läusen befallen werden, als an eher feuchten Stellen. Da ich nicht jeden Tag mit dem Schlauch unterwegs sein kann, habe ich es mit einer Mulschicht ausprobiert. Mir erschien der Befall mit Läusen an diesen Plfanzen geringer als an den vergleichbaren Pflanzen.Das ist bei ca. 60 verschiedenen Philadelphus vielleicht auffälliger, bei meinem Karnickelsandstück. Dort leiden vile Pflanzen unter "Trockenheit".Anfälliger wofür? Läuse?Es gibt eben Pflanzen, die sind "Läusemagnet". Dazu gehören Philadelphus und auch - nur als weiteres Beispiel - Holunder (im Gemüsebeet Saubohnen/Dicke Bohnen/Buschbohnen etc.). Das hat mit Bodenfeuchtigkeit so gut wie gar nichts zu tun.Hat er nicht genügend Wasser, ist die Pflanze schnell geschwächt und damit anfälliger.
Re:Bauernjasmin und Läuse
Ihr könntet es zusätzlich zum Mulchen auch mit einer Kompostgabe versuchen.Denn gestresste Pflanzen sind oft anfälliger für Schädlinge, und neben dem Wasserstress (meist zuwenig) tritt oft noch Hitzstress (z.B. Rückstahlung von Gebäuden) und Mineralstoffmangel auf.Dachbegrünungen, die ja oft unter Wassermangel leiden, kommen damit besser zurecht und zeigen weniger Schäden, wenn die Nährstoffversorgung stimmt.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)