News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet? (Gelesen 9611 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- wallu
- Beiträge: 5728
- Registriert: 7. Dez 2007, 16:58
- Höhe über NHN: 200 m
- Bodenart: Flache Humusauflage auf Tonschiefer
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Der heimische Gilbweiderich - Lysimachia vulgaris - wächst bei mir am Bachufer. Sehr gesittet; keine Tendenz zum Wuchern bislang.Einen gewaltigen Ausbreitungsdrang hat dagegen Lysimachia thyrsifolia entwickelt: Vor drei Jahren ein Exemplar ans Teichufer gesetzt, hat es sich in beiden Richtungen ca 5 Meter weitergearbeitet; ob durch Ausläufer oder Aussaat kann ich nicht sagen.
Viele Grüße aus der Rureifel
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Lasimachia punctata kommt bei mir nur noch dorthin, wo ich auch mit dem Rasenmäher arbeiten kann. Einmal hatte ich ihn ins Beet gepflanzt und hatte später viel Mühe, ihn wieder zu entfernen. Hatte fast gierschähnliche Qualitäten.
- wallu
- Beiträge: 5728
- Registriert: 7. Dez 2007, 16:58
- Höhe über NHN: 200 m
- Bodenart: Flache Humusauflage auf Tonschiefer
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Ein anderer Wucherer ist Lysimachia nemorum, der heimische Hain-Gilbweiderich. Er hat nette kleine gelbe Blüten, aber treibt Ausläufer wie das Pfennigkraut.
Viele Grüße aus der Rureifel
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Wallu, L. nemorum kenne ich gar nicht. Gibt es hier nicht und ich komme viel zu wenig in den Harz!
Bei unserem Garten am schattenarmen Südhang im Trockengebiet bietet sich die andere Strategie eindeutig an!
Sicherheitshalber kombiniert mit konkurrenzstarken Stauden. Das Gute ist: Mit solchen unkaputtbaren Pflanzen kann man nach Herzenlust experimentieren, es bleibt immer noch ein Trieblein für den nächsten Versuch übrig!

botanische Weicheier...Pflanzt man diese Lysimachien aber zusammen mit botanischen Weicheiern, wie Rittersporn, Echinacea, Phlox, und Co, dann werden diese zur leichten Beute der muskulösen Lysimachia.Eine andere Strategie ist es, Lysimachia an trockenere Standorte zu verbannen. Da wuchern sie deutlich weniger. Da können sie aber unter der Trockenheit leiden, weniger gut blühen oder gar in heißen Sommern ausfallen.


Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Hier ein Bild von L. vulgaris zusammen mit Stachys palustris an einem Altwasser der Elbe - ein herrlicher Anblick im Hochsommer!Der heimische Gilbweiderich - Lysimachia vulgaris - wächst bei mir am Bachufer. Sehr gesittet; keine Tendenz zum Wuchern bislang.Einen gewaltigen Ausbreitungsdrang hat dagegen Lysimachia thyrsifolia entwickelt: Vor drei Jahren ein Exemplar ans Teichufer gesetzt, hat es sich in beiden Richtungen ca 5 Meter weitergearbeitet; ob durch Ausläufer oder Aussaat kann ich nicht sagen.

Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Ich auch nicht. Hier hat es 6 Jahre im sonnigsten Beet vor der Terrasse überdauert. Und wird dort sicher auch dieses Jahr wieder auftauchen, obwohl ich "alles" rausgeschmissen habe.Ich glaube nicht, dass das Pfennigkraut in der Lage ist zu vertrocknen. ...

Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
- oile
- Beiträge: 32125
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
L. punctata habe ich vor vielen Jahren als "dankbare" Pflanze bekommen. Undankenswerter Weise habe ich sie an den Rand unseres schütteren Rasens gesetzt und mähe immer mal wieder drüber.L. nummularia kriecht durch die Beete. Ich bin mir noch immer nicht ganz schlüssig, ob ich sie da lasse oder nicht. Sie sieht zumindest im nichtblühenden Zustand ganz hübsch aus. L. 'Firecracker' habe ich bewusst gepflanzt und sehe jetzt mit
Augen, wo die plötzlich auftauchen (farblich ganz und gar nicht immer passend
).


Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
Don't feed the troll!
- wallu
- Beiträge: 5728
- Registriert: 7. Dez 2007, 16:58
- Höhe über NHN: 200 m
- Bodenart: Flache Humusauflage auf Tonschiefer
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Lysimachia nemorum ist auch ziemlich unscheinbar. Bei uns wächst es überall an eher feuchten, schattigen Stellen im Wald.Wallu, L. nemorum kenne ich gar nicht. Gibt es hier nicht und ich komme viel zu wenig in den Harz!![]()
Viele Grüße aus der Rureifel
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Jetzt, wo ich mir ein Bild von L. nemorum gesehen habe, ist mir eingefallen, dass ich sie vor Jahren mal an der Freiberger Mulde in Sachsen gesehen habe. Wenn man die Verbreitungskarte anschaut: Sie fehlt wirklich in großen Teilen Ostdeutschlands. Vorletzten Sommer hatte ich L. c. Firecracker neben der Clematis viticella Walenburg. Gefiel mir gut. Vielleicht sollte ich sie dort wieder hinpflanzen - in einem nach unten offenen Topf - so hält eine Bekannte ihre im Zaum.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Ich bin - wie Waldschrat - auf Lysimachia ephemerum gespannt. Gepflanzt habe ich sie letzten Herbst mit einer feuerwehrroten Herbstfärbung, die der absolute Wahnsinn war. Es wundert mich nur, dass sich im Netz kein Bild von dieser Färbung finden lässt. Angeblich macht diese Pflanze ja keine Ausläufer.Ich werde sie mit Argusaugen beobachten ...
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
- Treasure-Jo
- Beiträge: 9501
- Registriert: 19. Feb 2009, 22:46
- Kontaktdaten:
-
Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Ich finde, dass zu dieser Clematis L. clethroides besser passen würde. Die Farbtöne gelb und braunrot von L. ciliata verbinden sich in meinen Augen wenig harmonisch mit dem violetten Ton der Clematis.Jetzt, wo ich mir ein Bild von L. nemorum gesehen habe, ist mir eingefallen, dass ich sie vor Jahren mal an der Freiberger Mulde in Sachsen gesehen habe. Wenn man die Verbreitungskarte anschaut: Sie fehlt wirklich in großen Teilen Ostdeutschlands. Vorletzten Sommer hatte ich L. c. Firecracker neben der Clematis viticella Walenburg. Gefiel mir gut. Vielleicht sollte ich sie dort wieder hinpflanzen - in einem nach unten offenen Topf - so hält eine Bekannte ihre im Zaum.
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Die Clematis ist eher weinrot - aber die gelben Blüten machen es ein bißchen bunt, das stimmt.Die weißen Blütenrispen der L. clethroides würden den Weißanteil der Walenburg-Blüte aufnehmen, das wäre auf jeden Fall eleganter!

Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Wobei immer zu berücksichtigen ist, dass L. clethroides im Trockengebiet u.U. nicht wachsen will.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Treasure-Jo
- Beiträge: 9501
- Registriert: 19. Feb 2009, 22:46
- Kontaktdaten:
-
Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
@Staudo, klar, stimmt schon, mir ging es nur um den gastalterischen Aspekt.Wobei immer zu berücksichtigen ist, dass L. clethroides im Trockengebiet u.U. nicht wachsen will.![]()


Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Lysimachia - Wucherer im Staudenbeet?
Ich kaufte vor Jahren 2 Töpfe mit Lysimachia clethroides, pflanzte sie an Stellen, wo sie sich gerne hätten ausbreiten dürfen, aber nichts passierte, eher rückwärtswuchs und kaum Blüten, schon gar nicht die erhofften Entenschnäbel in weiß. Es war ihnen zu trocken. Besonders im vergangenen, extrem trockenen Jahr litten die Pflanzen sehr.Dieses Jahr ist das anders : ein Riesenhorst weiße Schnäbel :DLysimachia punctata steht hier in der Staudenrabatte und soll die Wühlmäuse unterhalten....da sie sich dort nur verhalten verbreitet, vermute ich, daß sie ihren Zweck erfüllt. Grundsätzlich habe ich sie wegen des starken Wurzelwachstums und Verdrängungscharakters nicht gerne zwischen anderen Stauden. Daß sie allerdings die Wühlis daran hindern könnte, Hems abzufressen, war ein Trugschluß.