Oder die Rosensorte muss der Pflanztiefe entsprechend ausgewählt werden ;DHast aber schon recht, jeder muss selbst ausprobieren (ganz mein Motto)Ich würde sagen – für jeden Standort, für jede Sorte und für jeden Rosenfreund muss die Pflanztiefe erst gut überlegt und dann ausprobiert werden.
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Pflanztiefe (Gelesen 10065 mal)
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Re:Pflanztiefe
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:Pflanztiefe
Was ist schon allgemeingültig? Wobei das ist schon die Frage der Weltanschauung. ;)Aber, es hat einem noch nie geschadet genauer hinzuschauen, nachzudenken und zu hinterfragen.Der Nicht-Rosenfreund sollte sich an möglichst allgemeingültige Empfehlungen halten.Ich würde sagen – für jeden Standort, für jede Sorte und für jeden Rosenfreund muss die Pflanztiefe erst gut überlegt und dann ausprobiert werden.

LG Victoria
Re:Pflanztiefe
Aber freilich.Wenn ich aber kein absoluter Rosenfreak bin und einfach ein paar Rosen in die Beete stellen will und das dann auch noch ganz normale Sorten sein dürfen, dann brauche ich ein paar allgemeingültige Empfehlungen. Nicht jedem liegt es, jede Pflanze anders zu betüdeln.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Pflanztiefe
:oWenn Du es so sagst… fällt mir so ein…, dass ich solche gar nicht mehr kenne. Entweder die Freaks oder die, die nix pflanzen. Hm, ich sollte meine Bekanntschaften ein wenig diversifizieren.Aber freilich.Wenn ich aber kein absoluter Rosenfreak bin und einfach ein paar Rosen in die Beete stellen will und das dann auch noch ganz normale Sorten sein dürfen, dann brauche ich ein paar allgemeingültige Empfehlungen. Nicht jedem liegt es, jede Pflanze anders zu betüdeln.![]()

LG Victoria
Re:Pflanztiefe
Hmmm, macht die Tiefe wirklich so viel aus?Meine ersten Rosen hatte ich in Töpfen auf der Terasse, immer so tief gepflanzt, wie sie vorher waren - also das Veredelte über der Erde. Ich dachte, sonst würden die plötzlich unter die Erde geratenen Triebe dort anfaulen.
Manche Pflanzen vertragen das ja gar nicht und kümmern dann. Also nur Wurzeln unter die Erde, Triebe mit "Rinde" über die Erde.Der Großteil der Rosen wuchs wunderbar, es war allerdings Klimazone 7b. Vereinzelt überlebte eine Rose den Winter nicht, was ich aber auf das Durchfrieren des Topfes von allen Seiten in einem strengen Winter zurückführte.Im späteren Garten pflanzte ich genau so, also die Veredelung über der Erde. Nachdem manche Rosen wie Graham Thomas oder Red Eden Rose nach einem Sturm schief schienen, pflanze ich erst seit dem Vorjahr die Veredelung unter die Erde. Erst war ich skeptisch, wegen o.g. Faulen der Rosen, es ging aber gut. 


Re:Pflanztiefe
Was ich nicht verstehe - und das mein ich jetzt bitte nicht böse, Manu
: In sämtlichen Gartenbüchern oder Pflanzanleitungen steht eigentlich durch die Bank "Veredelung in die Erde" (Staudos geforderte allgemeingültige Empfehlungen). Ich sag ja jetzt nicht, dass man die Weisheit nur aus dem geschriebenen Wort schöpfen soll, aber hast Du nie interessehalber oder ratsuchend wo nachgelesen?

Re:Pflanztiefe
Meine Rosen werden in der Regel, wie immer und überall empfohlen
, so eingepflanzt, dass die Veredlungsstelle ca. 5 cm tief in der Erde steht.Viele Rosen machen aber was sie wollen mit der Zeit. Also stehen hier versunkene bis 10 cm tief in der Lehmerde, es gibt solche die arbeiten sich raus und thronen 10 cm über der Erde und solche die ebenerdig dastehen. Eigentlich sehe ich keinen Unterschied im Wuchs und Blühverhalten. Allerdings werden die heikleren für den Winter angehäufelt, oben oder unter der Erde stehend.

Re:Pflanztiefe
Grade nach denm letzten Winter konnte man in unserer Gegend vieler abgestorbene, ältere Rosen sehen, deren Veredelung n i c h t unter der Erde war (und die auch nicht abgedeckt waren).Was Eigenbewurzelung durch tieferes Pflanzen betrifft funktioniert das hier (in schwerem, aber humushaltigem Boden) immer sehr zuverlässig (man sieht es beim Umpflanzen: Spätestens nach zwei Jahren haben die Rosen eigene Wurzeln und können dann auch geteilt werden). Nachteile daraus konnte ich auch bei THs u.a. bisher nicht beobachten. Im Gegenteil: Die allermeisten Rosen wachsen nach der Umstellungsphase besser als vorher veredelt.Bei manchen Rosen, die sonst als zickig gelten, ist das eklatant. Z. B. wird das Rosenpark-Exemplar von Abraham arby immer sehr bewundert (weil es so üppig, gesund und wüchsig ist). - Es handelt sich hier um einen bewurzelten Steckling (von Borago).Oder auch Sympathie u. a.: Auf eigenen Wurzeln ein gut verzweigter, gesunder, üppiger Dauerblüher, veredelt oft staksig und nicht immer gesund.Ein weiterer Vorteil von tieferer Pflanzung zeigt sich bei Sturm (den wir hier leider oft haben, auch im Sommer, wenn Rosen nicht angehäufelt sind): Die kräftigen Neutriebe brechen nicht so lericht aus wie sie es bei ebenerdiger oder erhöhter Pflanzung tun würden. - Hier passiert es trotzdem oft genug, vor allem bei Pflanzen, die sich hochgearbeitet haben, hochgrfroren oder von Wühlmäusen hochgewühlt wurden.Ohne grundsätzlich tiefere Pflanzung wären die Bruchschäden noch wesentlich größer, weil die fetten Neutriebe keinen Halt durch umgebende Erde hätten.Richtig ist: Sorten aus Klassen wie TH, Noisette, Tee und/oder mit hohem Anteil daraus vertragen sehr tiefe Pflanzung in luftundurchlässigen Böden mit Winter- und Staunässegefahr nicht gut. In diesen Fällen sollte man die Veredelung maximal 3 cm tief pflanzen und/oder für Drainage sorgen (durch Einarbeiten von grobem Kies, Splitt u.a. bei der Pflanzung).Ansonsten kenne ich - aus dem mitteleuropäischen Raum - nur positive Berichte über (auch nachträgliches) z. B. durch Dauer-Anhäufelung) Tieferpflanzen.In irgendeinem Rosenbuch (Scarman?) gab es auch mal ein eindrucksvolles Foto zweier Vergleichs-Kletterrosen (White Cockade?):Die eine war ebenerdig gepflanzt, die andere tiefer. Nach zwei (oder drei?) Jahren wurde dieses Foto gemacht und die tiefergepflanzte war eindeutig buschiger und verzweigter als die ebenerdig Gepflanzte.Zumindest in Mitteleuropa ist das die Erfahrung, die die meisten tief pflanzenden Rosenhalter auch machen.Aber wie gesagt: Woanders kann alles anders sein und das ist natürlich interessant zu erfahren 

Re:Pflanztiefe
Hmm, dann sollte ich vielleicht dauerhaft anhäufeln
Als totaler Neuling in Sachen Rosen bin ich um jeden Tipp immer dankbar
Sonnige GrüßeAnke


Sonnigliebe Grüße
Anke
Anke
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Re:Pflanztiefe
Hast du schweren Lehmboden oder eher lockeren Boden?
GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.
Re:Pflanztiefe
Ich habe relativ schweren Lehmboden in sonniger Südseite und die Rosen aufgrund eines Rates einer Freundin, die hier im nächsten Ort einen Garten hat, die Rosen nicht tief gepflanzt und über Winter angehäufelt. Das haben diese letzten Winter auch gut überstanden und gedeihen bislang prächtig.Wir reden hier allerdings auch nicht von außergewöhnlichen Rosen, wie ihr Liebhaber sie hier besitzt. Es ist eine weiße Margaret Merril (in das kleine Beet kam jetzt eine Novalis dazu und eine LP wird folgen). Im anderen kleinen Beet ist eine Aprikola und noch zwei weitere "namenlose" Rosen. Ja, es gibt sie noch, die "Unerfahrenen mit simplen Rosen"
Sonnige GrüßeAnke



Sonnigliebe Grüße
Anke
Anke
Re:Pflanztiefe
Egal von welchen Sorten sie sind
: Alle Rosen treiben mehr Neutriebe aus der Veredelung, wenn diese dauerhaft abgedeckt ist.Bei der uralten Sympathie, die früher hier (eintriebig, mit ca. drei Blüten pro Saison) an der Hauswand stand und nicht rauszukriegen war, hab ich einfach jährlich etwas mehr Kompost draufgeschüttet. Irgendwann hatte sie dann eigene Wurzeln und konnte (inzwischen in den l âge bleu Rosenpark) umgepflanzt werden (wo sie seither gut verzweigt wächst und üppigst blüht).Wenn große, ältere Rosen nicht umgepflanzt (bzw. tiefer gepflanzt) werden sollen oder können, klappt es auch mit um sie herum geschichteten Steinen und/oder Holzbalken ganz gut, die angehäufelte Erde (oder im Fall von schweren Böden gut verrotteten Kompost) am Wegrutschen zu hindern. - Das allherbstliche Anhäufeln spart man dadurch auch ein.

Re:Pflanztiefe
Danke für den Hinweis, Raphaela! Meine Sympathie wir wieder tiefergelegt. Wenn sie besser auf den eigenen Beinen steht, dann werd ich sie nicht daran hindern 

LG Victoria
Re:Pflanztiefe
Dann mal noch eine Frage: Kann ich die letztjährig bzw. dieses Frühjahr gepflanzten Rosen dann einfach so tiefer setzen? Wenn ja, wann? Oder sollte ich sie besser bei meinem Boden einfach so lassen und wieder anhäufeln?
Das Anhäufeln ist bei meinen wenigen Teilen ja kein Problem
Merci nochmals!Anke


Sonnigliebe Grüße
Anke
Anke
Re:Pflanztiefe
Probier´s mal aus Krimrose: Du wirst die Sympathie nach dieser "Verjüngungskur" nicht wieder erkennen. Auf eigenen Füßen ist es echt eine tolle Sorte :)Anke, wenn du die Rosen erst im Frühjahr gepflanzt hast dürfte es kein großes Problem, sie im Spätherbst (während der Winterruhe) nochmal vorsichtig auszugraben und etwas tiefer wieder einzupflanzen.Nach dem Umpflanzen würde ich sie aber trotzdem erstmal anhäufeln.Später kannst du dir das dann, je nach Sorte und Klimazone, aber sicher sparen.