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Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf.... (Gelesen 23640 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

Rieke
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Rieke » Antwort #15 am:

Insofern taugen Begriffe wie "Buschbaum" für eine solche Diskussion nicht, auch wenn diese Art Bäume meist auf schwachen oder mittleren Unteragen stehen.
Damit hast du natürlich recht, aber wenn man die Bäume nicht selbst gepflanzt hat, kann man halt leider nicht mehr sagen.Landsberger Renette habe ich im aktuellen Garten, südlicher Berliner Stadtrand, relativ lehmiger Boden (für Berliner Verhältnisse). Ich mag sie nicht besonders. Eine Freundin, die die auch im Garten hat, beschreibt den Geschmack als "seifig". Wir überlassen die Äpfel meist den Amseln.
Chlorophyllsüchtig
Rieke
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Rieke » Antwort #16 am:

Hier kann man übrigens Probierpakete mit recht vielen Apfelsorten bestellen. Wir hatten letzten Winter mal eins. Seitdem wollen wir "Schieblers Taubenapfel" pflanzen, sobald ein Platz frei wird.
Chlorophyllsüchtig
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SouthernBelle
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

SouthernBelle » Antwort #17 am:

Und fuer lokale Beratung: mit etwas Glueck hat oder kennt der lokale Kleingartenverein einen Obstbaumberater.Manche Bioobsthoefe bieten lokale und alte Sorten zum Probieren an und koennen auch was zur Unterlage sagen.Alle Produzenten wollem natuerlich moeglichst viel produzieren, daher ist ihr Rat manchmal etwas eingleisig.
Gruesse
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Torador
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Torador » Antwort #18 am:

Mein Lieblingsapfel (gekauft) ist der Holst. Cox. Wäre der hier geeignet?
So ganz nachvollziehen kann ich nicht, warum man einen Apfel, den man in sehr guter aussehender Qualität (da in den Plantagen mit allen Mitteln gehegt, gepflegt, gepäppelt, gedüngt,...) kaufen kann, auch noch im Garten anpflanzen möchte. Wäre der Platz im Garten nicht sinnvoller genutzt, wenn man eine Obstsorte wählt, die man eben nicht käuflich erwerben kann? Hier gibt es ganz gute Beschreibungen bezüglich des Geschmacks der Früchte und der Bodenansprüche der Obstbäume.
Wollte damit auch die Geschmacksrichtung andeuten. Nach den Beschreibungen eignet sich der Cox für mich nicht! Danke für den Link!@Rieke: Sowas hab ich gesucht! Versuche da gerade jemanden zu erreichen. Möglicherweise kann man ja auch bestimmte Probeäpfel bestellen, oder sind ein einer 5 kg Kiste immer die gleichen drin? Leider hab ich noch keinen erwischt, aber inzwischen blätter ich völlig verwirrt durch das riesen Angebot!WOW!Die Preise sind aber irgendwie sehr viel höher als bei den andern Anbietern, aber wenn es ein guter Baum ist, dann lohnt sich das auf jeden Fall!
Sonnige Grüße, Eva
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Starking007
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Starking007 » Antwort #19 am:

Zu deiner Lage habe ich null Ahnung,aber Landsberger Renette trägt da noch wo Eisblumen erfrieren................
Gruß Arthur
Rieke
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Rieke » Antwort #20 am:

Wir hatten letzten Winter ein 10kg Probierpaket bestellt. Wieviele Sorten genau drin waren, weiß ich nicht mehr, bestimmt mindestens 15. Wir hatten bewußt ein "Überraschungspaket" genommen - und kurz vor Weihnachten bestellt, weil wir Winteräpfel kennlernen wollten. Es waren leckere Äpfel dabei, u.a. verschiedene Renetten (Goldrenette von Blenheim), langweilige, 1-2 Sorten waren auch schon überlagert. Es hat Spaß gemacht, die vielen verschiedenen Äpfel zu probieren.
Die Preise sind aber irgendwie sehr viel höher als bei den andern Anbietern, aber wenn es ein guter Baum ist, dann lohnt sich das auf jeden Fall!
Die hohen Preise sind auch darauf zurückzuführen, daß das ein Biolandbetrieb ist. Außerdem verkaufen sie auch 4- und 5-jährige Bäume, die sind natürlich teurer. Viele Sorten gibt es auch bei anderen Baumschulen, die haben nur nicht diese praktischen Probierpakete.
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Ayamo
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Ayamo » Antwort #21 am:

Vieles wurde schon gesagt. Da ich einen ähnlichen Standort habe und auch vor 5 Jahren damit begonnen habe, melde ich mich auch noch zu Wort.Zu deinem Hochstamm: ich habe Pflaume als HSt, man kann gut drunter sitzen und auch schneiden. Je nach Wetter muss man hinterher sein mit dem Aufsammeln. Pflücken ist sehr mühselig - nur mit Leiter machbar. Beim Schneiden reicht bei der Hauszwetsche, größere Partien bei der Ernte rauszunehmen. Aber: braucht man über einen Zeitraum von 3 Wochen 200 kg Zwetschen? Überleg lieber, ob du eine Lagersorte von Apfel oder Birne beim HSt nimmst. Birnen stellen generell höhere Anforderungen an den Boden. Dh. Bodenverbesserung oder eine Sämlingsunterlage. Ich habe Williams Christ als HSt, die auch (noch) hart geerntet wird. Wenn es darum geht, das ganze Jahr eigenes frisches Obst zu haben, würde ich zuerst Bodenverbesserung vornehmen und dann mehrere Buschbäume/dh. auf schwachwachsende Unterlagen setzen. Wenn deine 700 m² noch leer sind, kannst du die Bodenverbesserung relativ kostengünstig vornehmen: einmal einen LKW mit Mutterboden/mit Lehmanteil vorbeikommen lassen. Bei meinem schlechten Sandboden war es nötig, und dadurch, dass schon alles voll war und ich immer erst Platz schaffen musste, war es sehr mühselig und viel Handarbeit. Ansonsten ist deine Größenwahl vernünftig. Ein Baum für die Wiese / zum druntersitzen, für die Obsterzeugung die kleinen. Durch kleine Baumformen - z.B. in einer Reihe - und dann mehrere Bäume hast du auch Abwechslung. Kleine Baumformen können mit Netzen überspannt werden, und sie tragen eher. Ein letztes: Pflanze das, was man nicht reif zu kaufen bekommt. Selbst verschiedene Apfelsorten bekommt man zumindest in Berlin schon einigermaßne (z.B. Apfelgalerie in Schöneberg oder biocompany oder die Wochenmärkte). Aber selbst im Bioladen bekommst du keinen vollreifen Pfirsich oder Renekloden! (übrigens kommen Pfirsiche sehr gut mit unserem Boden zurecht).Wenn du magst, komm mal zum Austausch bei mir vorbei, ich habe meinen Garten im Südosten von Berlin. (PM)GrußAyamo
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ)                    (Stimmt das wirklich?)
Amur
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Amur » Antwort #22 am:

Das mit den Pfirsichn stimmt. Aber gegen die Kräuselkrankheit muß man zumindest bei uns was tun. Sonst leben sie nicht lange.Aber wenn sie tragen ist dass super, besser wie alles gekaufte.
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Torador
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Torador » Antwort #23 am:

Stimmt, Pfirsich haben unsere Nachbarn auch. Aber ich mag den Pelz auf der Zunge nicht :-\ Renekloden hab ich noch nie gegessen, wäre das nicht anstelle der Zwetsche?Hab gerade Antwort von einer Obstbaumschule bekommen. Sie empfehlen mir eine wurzelechte Hauszwetsche. Ist das dann ein Halbstamm oder Busch? Oder kann man das auch bei Zwetschen aussuchen? HolstCox (hab ich als Geschmacksrichtung angegeben) würde wohl zu meinem Standort gut passen auf MM106 oder Sämling?? Dachte der wäre so anfällig?
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Arachne
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Arachne » Antwort #24 am:

Stimmt, Pfirsich haben unsere Nachbarn auch. Aber ich mag den Pelz auf der Zunge nicht :-\ HolstCox (hab ich als Geschmacksrichtung angegeben) würde wohl zu meinem Standort gut passen auf MM106 oder Sämling?
Wenn Du keinen Pfirsich magst, Nektarinen haben eine glatte Schale. MM 106 (Stammhöhe 0,80-1 m) ist mittelstark wachsend, kommt (wenn sie erst einmal richtig angewachsen ist) ohne Pfahl aus. Alles, was schwächer als MM 106 ist, braucht lebenslang einen. Auf Sämling (Stammhöhe 1,80-2m) wirds ein Riesenbaum.Bei uns an der Elbe (Altes Land, Seestermüher und Haseldorfer Marsch) steht der Holst. Cox auf schwachwachsenden Unterlagen (Spindelbäume). Ein Obstbauer sagte mir mal, der Holst. Cox würde hauptsächlich hier angebaut, weil es elbnah eine höhere Luftfeuchtigkeit gibt und das bekäme dieses Apfelsorte gut.
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Zuccalmaglio
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Zuccalmaglio » Antwort #25 am:

@ ayamo,was du zur Bodenverbesserung in sandigen Böden schreibst, macht selbstverständlich Sinn. Ganz unabhängig von der Sorten- und Unterlagenwahl würde ich das in so einem Boden bei Obst- und auch Gemüseanbau tun. Ein LKW für 700 qm ist aber recht sparsam, wiewohl besser als nichts.@torador,vergiss Hauszwetsche schon aus Vorsorgegründen. Sie ist hochanfällig für die Scharkavirose. Diese Krankheit ist nicht zu behandeln und der Baum müsste bei Befall gerodet werden.Selbst bisher nicht betroffene Regionen können "übermorgen" befallen sein.Bei der Auswahl von Pflaumen, Zwetschen, Mirabellen und Reneclaudenimmer auf den Scharkastatus achten. Die Angabe "scharkatolerant" sollte schon angegeben sein. Ob man sich generell auf so etwas verlassen kann, steht auf einem anderen Blatt. Aber das führt ins uferlose. Im übrigen sagt die Angabe "wurzelechte Hauszwetsche" zwar etwas über die Veredlung bzw. in diesem Fall der Nichtveredlung (=wurzelecht) aus, aber nichts über die Baum-/Kronenform und Stammhöhe. Diese ist ein Produkt der Erziehung des Baumes (Schnitt, Binden etc.) und liegt in der Hand des Menschen. Nur bedingen bestimmte Baum-/Kronenformen und Stammlängen bestimmte Unterlagen unter den gewünschten Edelsorten.Hosteiner Cox scheint weder eine besonders anfällige noch "robuste" Sorte zu sein. Es kommt vermutlich sehr auf den Standort an. Die Präferenz für Küstenklima liest man allenthalben. Aber einiges, was zu lesen ist, ist auch falsch oder zumindest irreführend und von einander abgeschrieben.Der Veruch eines Anbaus kann sich immer als sinnvoll oder weniger sinnvoll herausstellen.....@arachne,MM 106 auf Sandboden finde ich schon etwas schwach für ca.-1m-Stämme und genügende Triebigkeit. Ich würde hier schon auf die nächststärkeren M7 oder MM111 gehen. Zumal diese beiden im Gegensatz zu MM106 als kaum feuerbrandanfällig gelten. Auch hier kann man im Sinne einer Vorsorge entscheiden, weil es Alternativen gibt. Warum sollte man darauf verzichten?
Tschöh mit ö
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Arachne
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Arachne » Antwort #26 am:

@ Zuccalmaglio,Post #23 habe ich dahingehend verstanden, dass Toradors Baumschule den Holsteiner Cox/bzw. andere Sorten wahlweise auf MM 106 und Sämling anbietet.MM 111 hätte ich MM 106 für meinen Garten auch vorgezogen, aber bekomme diese Unterlage mal irgendwo...
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Torador
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Torador » Antwort #27 am:

Stimmt, das war der Vorschlag der Obstbaumschule! Ich hab halt mit den Unterlagen noch so meine Probleme ::) und dann och der Boden dazu, deshalb hatte ich nachgefragt. Würde eigentlich auch lieber eine "alte" Sorte nehmen und Host. Cox bei Bedarf kaufen. Sollte aber natürlich gut schmecken 8) An eine Naktariene hab ich noch nie gedacht, dachte ehr die würden hier nicht wachsen. Gibt es auch Pflaumen, die man gut für Kuchen nehmen kann? Ich liebe Zwetschenkuchen ;D Aber wenn die so Virusanfällig sind, dann hat das keinen Zweck.Mir sind robuste Sorten sehr wichtig, möchte keine kahlen oder kränkelnden Bäume hier haben. Klar, garantien gibt es keine. Aber bei meinen Rosen habe ich auf Qualität geachtet und die sind alle gesund, die "Baumarkt" Rosen, die man mir geschenkt hat sind alle krank :P Da hat sich die Mehltauresistenz schon ausgezahlt. So würde ich das auch gerne bei den Obstbäumen halten.Hier gibt es eine Ecke in der sich immer mal Oberflächenwasser sammelt. Also keine große Pfütze, aber der Rasen mag es nicht so sehr. Kann ich da einen Baum pflanzen?
Sonnige Grüße, Eva
Apfelfreund
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Apfelfreund » Antwort #28 am:

Es ist viel richtiges gesagt worden! Ich möchte noch hinzufügen, daß Du Dich für stärker wachsende Unterlagen entscheiden solltest, wenn Du wirklich Äpfel ernten möchtest! Wenn Du Sortensammler bist, ist das natürlich was anderes. Ich habe bei mir auch schwachwachsende Unterlagen, also auf M26. So habe ich zwar von vielen Sorten immer ein paar Äpfel, aber eben nicht mehr. Zum Weglegen lohnt es sich kaum. Es sind zwar im Frühjahr gut 20-30 Äpfel dran, aber im Juni fällt die Hälfte dem Junifruchtfall zum Opfer. Das ist normal. Dann ist da noch der Apfelwickler, der nochmal die Hälfte reduziert. Einige Äpfel sind einfach klein, also bleiben mir wirklich nur 5 bis maximal 10 zu Essen, es ist aber eher nur ein Naschen. Mir reicht das, aber zum Weglegen habe ich starkwachsende Bäume. Dort werden die Äpfel zwar auch im selben Verhältnis redziert, ich habe pro Baum aber immer noch locker 200 Äpfel zum Einwintern. Das macht dann Spaß und Sinn. Von Spritzen und Düngen halte ich eben auch nicht viel bei mir im Garten. Und der fleißigste Beschneider bin ich auch nicht. Da Du Sandboden hast, mußt Du sowieso starkwüchsige Unterlagen wählen. Scheue Dich nicht 30 oder mehr Euro für einen Baum auszugeben, er hält ja auch ein Leben lang. Dann ist der Betrag auf ein Jahr gerechnet wieder gering. Birnen habe ich als sogenannte Büsche gekauft. Ob es Quitte oder eine der anderen zwei oder drei Unterlagen ist, weiß ich nicht. Die Bäume tragen bei mir aber nach etwa 3 oder vier Jahren so viel, daß noch genug für die Nachbarn und Vögel bleibt. Birnen lagern nämlich in der Regel nicht so gut. Meine Bäume erhalten im Frühjahr im März je ein oder zwei Schaufeln Kompost aus dem hiesigen Kompostwerk, das ist genug Pflege für mich. Zur nassen Stelle: Grabe dort mal ein oder zwei Meter tief, vielleicht ist es nur Verdichtet und Du kannst den Boden lockern. Auch kann eine Ursteinschickt im Untergrund sein, die ist vielleicht 10 cm dick und braun, wenn Du die durchstößt hast Du Ruhe. Es handelt sich um eine verdichtete Sandschicht, die ist nicht aus Stein! Staunässe ist schlecht für Obstbäume, aber mal ein bißchen Wasser ist nicht schädlich.
Ich freue mich auf jede Eurer Antworten und es ist mir eine Freude Euch zu antworten
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Zuccalmaglio
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Re:Sortenwahl- mir schwirrt der Kopf....

Zuccalmaglio » Antwort #29 am:

@ arachne,du hast Recht. M7 und MM 111 sind noch weniger gebräuchlich als MM 106. Leider!@ torador,wenn du nicht lange suchen (möglicherweise regions- oder republikweit) und dich auf das Angebot deiner Baumschule (MM106 oder Sämling) einlassen willst mußt du dir über folgendes klar sein: Äpfel auf MM106 brauchen auf deinem Sandboden eine organisch/mineralisch Boderverbesserung (immer wieder mal wieder), wenn das nicht ein Kümmerniss werden soll.Bei der Stammhöhe würde ich nicht über eine 80cm - Erziehung hinausgehen und die Bäume brauchen sicherheitshalber lebenslang einen Anbindepfahl. Platzbedarf je nach aufveredelter Sorte ca. 4x4 (bis 5x5m). Bäume auf Sämling (starke Unterlage) kannst du bei Bedarf bis zu 2mStammhöhe erziehen. Es gibt aber auch Leute, die aus solchen Bäumen Büsche mit 60cm hohen Stämmen erziehen. Wiewohl das nicht üblich ist. Meist werden Halbstämme von 1,20 bis 2,00 m Stammhöhe erzogen.Die Bäume sind nach 4-5 Jahren auch ohne Pfahl standfest.Platzbedarf 8x8 (bis 10x10)m.Zur Frage der Edelsorte(n) mußt du mal stöbern und probieren. Da gibt es so vieles. Wenn du was im Blick hast frage hier mal nach. Dann können wir in den meisten Fällen dazu was sagen.Sandboden und eine Stelle wo sich das Wasser sammelt? Ungewöhnlich.Vermutlich eine verdichtete Stelle, aus welchen Gründen auch immer.Auf jeden Fall ist das nichts für Obstbäume irgendwelcher Art.
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