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Birnengitterrost (Gelesen 10059 mal)
Moderator: cydorian
- austria_traveller
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Einmal sehen ist besser als hundertmal hören
Re:Birnengitterrost
Hhhm; ... es schwindet miene Freude mir einen Birnenbaum zu setzen.Schade, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mir da mehr Probleme als Freude einhandle .... 

Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
- cydorian
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Re:Birnengitterrost
Der Pilz kann am Wacholder nicht behandelt werden, steht auch in den diversen anderen Threads zum Birnengitterrost. Die einzige Behandlung lautet absägen. Und das ist auch die einzig Richtige.Obstbaum oder importiertes Zier-Nadelgehölz, da sollte es gar keine Diskussion über die Reaktion geben, zumal es genügend ähnlich aussehendes Zier-Nadelzeug gibt. Von Birnen auf Kartoffeln umzusteigen ist dagegen schwieriger. Wer Birnen essen will, hat keine Alternative.Das Problem gibt es nur noch, weil sich Baumschulen und kommerzieller Obstbau still die Hände reiben. Die Obstbaubetriebe haben keine Probleme, all die tollen Schorfmittel beseitigen auch den Birnengitterrostpilz als Nebeneffekt. Denen ist es ganz recht, wenn die Leute ihre gespritzten Plantagenbirnen kaufen weil der eigene Baum durch den Pilz ausgehungert wird. Je weniger Selbstversorgung, desto besser die Umsätze.Wenn aber jemand Umsatzverluste hat, geht es schnell und konsequent. Den Getreideschwarzrost hat man ausgerottet, indem man die dafür anfälligen Berberitzensorten (der nötige Zwischenwirt) verboten und gerodet hat, die einzig richtige pythosanitäre Massnahme.Holt die Sporenschleudern aus den Gärten und klärt auch die Nachbarn darüber auf.
- austria_traveller
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Re:Birnengitterrost
Große Worte !In unserer Nachbarbschaft wirst du aber viel mehr als böse Blicke ernten, wenn du dem Nachbar sagst, er müssen seinen schönen Wacholder roden.Nein, so geht das nicht - dafür ist unsere Gesellschaft viel zu egoistisch. Das müsste über den Handel gehen, von oben reguliert ... und bleibt damit wohl ein Wunschdenken.Holt die Sporenschleudern aus den Gärten und klärt auch die Nachbarn darüber auf.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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- cydorian
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Re:Birnengitterrost
Ihn zunächst einmal über Ursachen und Wirkung aufklären kann bereits helfen und schadet niemand. Die meisten Leute wissen ja gar nicht, was sie sich für Problemgewächse andrehen liessen. Immer mit dem Hinweis verbunden, dass optisch fast identische Sorten existieren.Ich habe auch schon mal mit einem Baumschuler gesprochen. Ihm gesagt, dass seine Birnen teurer sind wie sein Wacholder und dass er, wenn er nur resistenten Wacholder verkauft um so mehr Birnen verkaufen kann :-)
- partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Birnengitterrost
Hat schon mal jemand versucht die verdickten Zweige weit ins gesunde abzuschneiden? Ich hab keine Gelegenheit es auszuprobieren mangels anfälliger Wacholder.Wär doch mal ein Versuch.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Birnengitterrost
Ja habe ich schon gemacht. Die Zweige gehen dann ein im Allgemeinen. Sie mögen es wohl nicht, so tief abgeschnitten zu werden. Sieht malerisch aus dann. Habe auch schon den Pilz abgekratzt soweit es möglich war. Aber unsere Wacholder sind sehr ineinander verflochten, es ist schwierig, da hinein zu kommen.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re:Birnengitterrost
Wir haben hier auch 2 Birnbäume mit Birnengitterrost. Dem Nachbarn habe ich erst vor kurzem erklärt, dass der Birnengitterrost auf seinen Bäumen vom eigenen Wacholder kommt, den er an der Terassenböschung hat. - Er hörte interessiert zu, hatte sich schon gewundert, was da im Frühjahr auf den Wacholderzweigen zu sehen wäre... aber nein, entfernen kommt nicht in Frage. Dazu liebt er Koniferen zu sehr. Und der Baum trägt ohnehin Früchte, also kein Problem für ihn.Unsere Birnbäume tragen auch Früchte, viele fallen wurmig ab. Das wird wohl nichts mit dem Birnengitterrost zu tun haben. Er sieht nur unschön aus. 1x habe ich den alten (hohen) Baum im Frühjahr gespritzt, es war dann nur unwesentlich weniger Rost zu sehen. Also lasse ich es seither bleiben.
- Gartenplaner
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Re:Birnengitterrost
Ich habe an der oberen Gartengrenze einen uralten Birnbaum, wahrscheinlich Mostbirnen, da die Früchte sehr klein und steinhart, sprich nicht geniesbar sind.Der Baum steht auf jeden Fall schon über 30 Jahre, schätze ihn eher auf 70-100 Jahre.Und er hat jedes Jahr über und über Birnengitterrost.Und trägt trotzdem Unmengen seiner kleinen Früchte
Da dieser Bereich die beste Stelle für Birnen ist, habe ich vor einigen Jahren einige alte Birnensorten nachgepflanzt in der Ecke, die natürlich auch den Rost haben, aber trotzdem wachsen, die Williams Christ wollte sogar schon ab dem ersten Standjahr tragen, da hab ich erst mal immer Blütenknospen bzw. Fruchtansätze ausgebrochen.Es sind allerdings alles Hochstämme, vielleicht ist die Wuchsform kräftiger und hat trotz Befall weniger Probleme?

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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Birnengitterrost
Wir wohnen ziemlich weit draußen
und ich habe hier im Umkreis von mindestes 1 km keinen kranken Wacholder gefunden. Trotzdem haben die alten Mostbirnenbäume und auch meine neu gepflanzten Birnbäume etwas Birnengitterrost. Bisher scheint das nicht so schlimm zu sein aber die Sporen müssen wohl doch von weit her kommen.

Das Leben beginnt mit dem Tag an dem man einen Garten anlegt. (chinesisches Sprichwort)
Re:Birnengitterrost
Die meisten Birnbäume haben Gitterrost, aber die wenigstens sterben daran. In aller Regel bleibt die Ernte befriedigend, auch ohne Massnahmen gegen die Krankheit.
Re:Birnengitterrost
Im Sommer wirst du keinen Befall an Wacholder feststellen können, nur im Frühjahr. Was macht dich so sicher, dass im Umkreis von 1 km nicht irgendwo doch ein Wacholder befallen war und Sporen freigesetzt hat (die sich wohl auch noch weiter als 1 km verbreiten können)? Der Befall an Wacholder wird leicht übersehen, und du wirst kaum alle anfälligen Wacholder in 1 km Umkreis kennen.Ansonsten: Einen leichten Befall durch den Gitterrost stecken die Bäume sehr gut weg, ohne dass die Ernte merklich darunter leidet. Das gilt für Privatgärten, in denen man nicht den Höchstertrag erzielen muss, umso mehr.Wir wohnen ziemlich weit draußenund ich habe hier im Umkreis von mindestes 1 km keinen kranken Wacholder gefunden. Trotzdem haben die alten Mostbirnenbäume und auch meine neu gepflanzten Birnbäume etwas Birnengitterrost. Bisher scheint das nicht so schlimm zu sein aber die Sporen müssen wohl doch von weit her kommen.
- Zwiebelchen
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Re:Birnengitterrost
Ich weiß das der Befall im Frühjahr zu sehen ist. ;)Naja ganz sicher kann ich wohl nicht sein aber hier gibt es fast keine Gärten ringsherum. Nur Wiese, Weideflächen und Felder. Dahinter der Wald.
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- cydorian
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Re:Birnengitterrost
Ganz grob:Leichter Befall: Viele Blätter <2 rote FleckenFloreszenz und Ernte leicht bis unmerklich verringert.Mittlerer Befall: Viele Blätter 2-5 FleckenErnte im Schnitt deutlich verringert, Zuwachs geringer, Baum hat weniger Reserven.Starker Befall: Viele Blätter mit >5 Pilzflecken.In den meisten Jahren keine oder schwache Ernte, Zuwachs gering, Baum vergreist schneller.
Re:Birnengitterrost
bei uns haben die Birnbäume nur an sehr wenigen Blättern Bgr, man muss schon fast suchen 
