Von Anbau, Aufbewahrung und Anwendung bis zur Magie am Wegesrand. Thematisch nicht immer klar von Stauden, Gemüse, Atelier, Gartenküche bzw Gartenmenschen u.ä. zu trennen, ist hier der Treffpunkt für die Kräuterfans.
Gute Idee - je kleiner, desto mehr verlieren sie bestimmt an Aroma. Ich habe irgendwann mal angefangen alt mit neu zu mischen. Aber von dem alten Zeug habe ich jetzt wirklich noch zu viel. Die Minze kommt an der Stelle auch noch weg in diesem Jahr, weil sie so giersch - und brennesselverseucht ist. Da muss erstmal Ruhe einkehren, bevor wieder etwas wächst.Deine 3 Jahre alten Blätter, hingen die auch so lange offen?Die alten Weckgläser sind alle mit Liköransätzen voll
Deine 3 Jahre alten Blätter, hingen die auch so lange offen?
Nein, die hingen vielleicht 2 - 3 Monate, bevor sie ins Glas kamen. Da der Aufhängeplatz von Kräutern im Eßzimmer war und sehr begrenzt war und ich auch keine Vorratskammer hatte, war die Hängezeit nie allzu lang. Die Trinkzeit war allerdings durchaus lang, da ich oft viel zu viel getrocknet hatte.(Liköransatz ist doch auch was Feines, dann eben ab in hohe Würstchen-oder Gurkengläser vom einkaufen....)
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
getrocknete Kraeuter/Gemuese von 2012 hab und verwende ich auch noch - natuerlich, von 2013 gibt's ja fast nix, war ein erbaermliches Gartenjahr, sowas abzupuffern ist doch der Sinn von Vorratshaltung, oder? - im Backofen ist mir zu energieaufwaendig,nutzbaren Dachboden hab ich nichtaber 2 Doerrgeraete, ein billiges rundes, in dem ich nur noch scharfe Peppers draussen unterm Dach trockne, erspart im Haus traenende Augen, und einen grossen Excalibur, der grad mit 4 Schueben Zwiebelroehrchen, 1 Zitronenmelisse, 1 Petersilie und 1 Kale laeuftwas trocken ist kommt bei mir in Plastikbehaelter mit Schraubdeckel, Glas versuche ich Schussel aus der Kueche zu verbannen, wo's gehtdunkel ist's in meinen Schaenken eh, solange die Tueren zu sind ;/
Das mit den Huflattichblättern ist genau wie mit dem Beinwell.....je länger und in großer Menge, je gefährlicher:)Aber von einer Tasse Huflattichtee bei Husten geht man noch nicht ein:)LG von July
... ich habe noch Pfefferminzsträuße von 2012 im Vorratsraum hängen ... oder haben die garkeinen Wert mehr?....
Für Heilzwecke sind die nach einem Jahr (vor allem offen gelagert) üblicherweise nicht mehr zu empfehlen. Trinken kann man ihn schon noch, wenn du allerdings frische hast, würde ich lieber die nehmen und die alte mit anderen Pflanzen verjauchen bzw auf den Kompost tun - so schwer es vielleicht fällt.LG
Lieben Gruß
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. (H.C. Andersen)
Meine Teekräuter die nicht verbraucht wurden wandern meist schon nach einem Jahr auf den Kompost. Allerdings haben wir im letzten Winter "Unmengen" Tees verbraucht bzw. an Familie und Freunde gegeben und aus einigen Heilpflanzen im trockenen Zustand habe ich dann noch Hydrolate gemacht.Heute habe ich ein paar Vogelbeerenblüten geerntet zum Trocknen. Sie sollen als Tee bei Erkältung gut sein.....aber die haben ja einen ganz penetranten Gerich :POb die auch so schmecken werden.....?LG von July
...Dazu sollen die Blätter allerdings getrocknet sein und so bin ich auf der Suche nach einer einfachen Methode das zu tun. Habt ihr eine Idee
Ich wär mit Huflattichtee vorsichtig. Die im Huflattich vorhandenen Pyrrolizidinalkaloide wirken bei längerer Anwendung leberschädigend.Außerdem sind sie mutagen und krebserzeugend. Ein Schwellenwert, unterhalb dessen dieses Risiko nicht besteht, ist für solche erbgutschädigenden krebserzeugenden Substanzen nicht bekannt. Je mehr davon, je höher das Risiko, je weniger, je kleiner - aber es wird nicht Null.
Das ist beim Selber sammeln das Problem, dass ich den Wirkstoff- oder in diesem Fall PA-Gehalt nicht bestimmen kann. In den Blüten ist er lt Untersuchungen höher als in den Blättern. Die Kommission E gibt die Empfehlung, max. 2x/Jahr eine Anwendung über höchstens 2-drei Wochen nach genauer Einhaltung der Tagesdosis. Die Präparate aus den Apotheken sind angeblich aus PA-freien Sorten hergestellt...Von daher:
July hat geschrieben:Das mit den Huflattichblättern ist genau wie mit dem Beinwell.....je länger und in großer Menge, je gefährlicher:)Aber von einer Tasse Huflattichtee bei Husten geht man noch nicht ein:)LG von July
Ich muss mir - auch bei Heilpflanzen - der Risiken und Nebenwirkungen genauso bewusst sein, wie bei "klassischen Pharmazeutika"LG
Lieben Gruß
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. (H.C. Andersen)
Ich behalte meine getrockneten Vorräte exakt solange, bis Nachschub kommt, was in der Regel etwa ein Jahr dauert. Den Rest werfe ich nicht auf den Kompost, sondern als Mulch auf die Gemüsebeete.Was den Wirkstoff in den Pflanzen betrifft, so rechne ich nicht gross nach, nehme aber auch nichts oral oder kutan ein, was ansatzweise giftig sein könnte. Meine allgemeine Maxime ist: Von keinem Kraut zu viel und immer schön abwechseln. Da ich noch quietschegesund lebe, nehme ich mal an, dass diese Vorgehensweise so schlecht nicht ist.
Ich muss mir - auch bei Heilpflanzen - der Risiken und Nebenwirkungen genauso bewusst sein, wie bei "klassischen Pharmazeutika"
ja natürlich !Ist wie bei allem - Alkohol und Nikotin steht auch im Verdacht Krebs zu erzeugen; trotzdem konsumieren es wir. Manchmal zu viel als unserem Körper gut tun kann.
G hat geschrieben: ↑6. Mai 2014, 16:54 Deine 3 Jahre alten Blätter, hingen die auch so lange offen?
Nein, die hingen vielleicht 2 - 3 Monate, bevor sie ins Glas kamen.
Da der Kräutertrockenplatz mit an Stängeln kopfüber aufgehangenen Kräutern hier sehr begrenzt ist und es mich im letzten Jahr ständig nervte, dass die dickstengeligen aufgehangenen Liebstöckelbüschel beim Trocknen immer aus ihrer Kordelumschlingung rutschten und auf dem Boden landeten, weil die Stängel beim Trocknen schrumpften, habe ich was Neues ausprobiert.
Ich erinnerte mich daran, dass ich vor Jahren in Griechenland gesehen habe, wie Salbei-und Rosmarinbüschel in Wohnungen auf Tüchern liegend auf dem Boden getrocknet wurden. Nun ist es hier ja nun nicht so knalleheiß in den Wohnungen wie in Griechenland... aber das ungenutzte Dachbodenzimmer oben....! :o 8) Schließlich ist das Dach nicht gut isoliert, und durch die beiden Dachbodenschrägfenster ist es da im Sommer richtig schwer warm... eigentlich unerträglich. Für irgendwas muß die Hitze dort oben ja gut sein, oder? :D
Einal durchgesaugt, ein weißes sauberes Leinenlaken auf dem Boden ausgebreitet, Liebstöckel lose darauf ausgebreitet und die Affenhitze der letzten Tage genutzt..So'n extrawarmer Dachboden ist ja auch nix anderes wie ein Backofen mit leicht offener Türklappe. Hat funktioniert..nach fünf Tagen war alles rascheltrocken, ich habe noch ne Woche draufgegeben. Liegend mit Bettlaken drunter bei ordentlich Wärme geht wunderbar! :D
Hier sind die Kräuter frisch geschnitten und gerade erst ausgebreitet:
Dateianhänge
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
July hat geschrieben: ↑6. Mai 2014, 19:03 Meine Teekräuter die nicht verbraucht wurden wandern meist schon nach einem Jahr auf den Kompost. ... und aus einigen Heilpflanzen im trockenen Zustand habe ich dann noch Hydrolate gemacht. LG von July
und verräuchern kann man sie auch noch... :D
Lieben Gruß
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... ein weißes sauberes Leinenlaken auf dem Boden ausgebreitet, Liebstöckel lose darauf ausgebreitet und die Affenhitze der letzten Tage genutzt..So'n extrawarmer Dachboden ist ja auch nix anderes wie ein Backofen mit leicht offener Türklappe. Hat funktioniert..nach fünf Tagen war alles rascheltrocken, ich habe noch ne Woche draufgegeben. Liegend mit Bettlaken drunter bei ordentlich Wärme geht wunderbar! :D
;D Ja, das geht super. Und wenn man so einen Dachboden nicht hat (oder kalten Steinboden), funktinoiert das Prinzip auch auf dem Wäscheständer gut. Da kann man dann auch befüllte Kopfkissenbezüge dranhängen, ohne dass was rauspurzelt. Werde ich die nächsten Tage wieder mit den Samen der Knoblauchsrauke machen. :)
Lieben Gruß
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