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Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014 (Gelesen 4209 mal)
- zwerggarten
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
nö, kein wahnsinn - nur naturgewalt. schafft platz für neues. 

pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
Wir waren heute sowohl im Hofgarten, als auch am Benrather Schloß. Es ist sehr traurig die ganzen kaputten Bäume zu sehen. Die Linden am Reitweg zum Schloß Jägerhof sehen ganz besonders schlimm aus. Ich finde es ein Wunder, dass dort keine der historischen Gaslaternen getroffen wurden.Die Trauerweide im Teich vor dem Schloß Benrathist komplett abgedreht. Rund um den Park sind zahlreiche Bäume entwurzelt. Die Lindenallee am Rheinufer am hinteren Ausgang vom Park ist auch stark in Mitleidenschaft gezogen.Die Straße durch die Urdenbacher Kämpe ist nach wie vor gesperrt.So viele kaputte Bäume habe ich noch nie gesehen
Liebe GrüßeBirgit



"Erst wenn es zu spät ist, lernen wir, dass das Wertvollste der flüchtige Augenblick ist" (Francois Mitterand)
Traue keinem Bild welches Du nicht selbst bearbeitet hast.
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
Wohl oder Übel Platz für Neues - aber das Aussehen, die Wirkung von 100-150-200 bis 250jährigen Bäumen kann Neues leider nicht so schnell übernehmen.Musste heute die Jägerhofstraße und Maximilian-Weyhe-Allee runter, da siehts genauso schlimm aus - entlang der Letzteren klaffen zum Stadtzentrum hin richtige große Löcher, wo vorher eine Art Waldrand aus hohen Bäumen war....
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
Gibt's irgendwelche Hinweise darauf, ob da ein Tornado am Werk war?
- Dunkleborus
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
Ich hatte die ganze Zeit entgeistert rausgeguckt. Der Wind kam eigentlich immer aus der gleichen Ecke, von Böen abgesehen.
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
es gibt haufenweise digitales Bildmaterial. In den WDR Nachrichten gab es viel davon zu sehen. Es war eine mächtige dunkle Wolkenfront, die die Verwüstung vor sich herschob. Einzelne Verwirbelungen waren nicht zu sehen. Düsseldorf befand sich dann inmitten der Wolkenmassen, die Regen, Hagel und Wind brachten. Tornados sind weniger nass, glaube ich.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
Ich hab schon einige Bilder von großen Orkanschäden an Wäldern gesehen, da denkt man irgendwie, Wald gibts ja noch ganz viel und da wird dann einfach neuer Wald nachgepflanzt und gut ist.Aber in Städten gibts eh schon nicht so viel Grün, vor allem nicht so viele alte, mächtige Bäume....2010 hat ein Frühjahrs-Orkan viele dicke Äste an meinen Uralt-Obstbäumen abgebrochen, da sah es in ganz klein bei mir im Garten so aus.Aber ich war darauf vorbereitet, wusste, die Lebenszeit der Obstbäume ist eigentlich schon drüber.Schön wars nicht, aber da dachte ich auch, dass ich eben neue und dauerhaftere nachpflanzen kann.Aber wenn man riesige Eichen, Platanen, Ahorne, Buchen sieht, die wie zerschmettert aussehen...@bristlecone:Ich hab noch gar keine richtigen "Nachrichten" drüber gesehen, aber da es sehr flächendeckend Schäden gibt, bis an Grevenbroich vorbei von der Autobahn aus zu sehen, gehe ich nicht davon aus.Ich habs ja durch meine Glasbalkontür beobachtet, das war wie ein starker Orkan für ne halbe Stunde, mit waagerechtem Regen, so dicht, dass man die gegenüberliegende Blockrandbebauung einige Zeit lang nicht mehr erkennen konnte, alles milchig.Vielleicht schon mit Wirbeln überm Stadtgebiet, das ja noch aufgeheizter als das Umland war, aber es war so oder so eine breite Luftwalze in Aufruhr....2011 gabs mal bei nem Gewitter eine Zerstörungsschneise an Bäumen am Rheinufer, vom Seestern bis zum Rhein, da hat man glaub ich auf eine Windhose spekuliert.
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- Dunkleborus
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
Als das kam, wars schon beeindruckend. Zwei Wolkenwülste übereinander, dazwischen ein heller, schmaler Streifen. So ähnlich, aber schwächer kam Sonntag ein kleines Unwetter über Tönisvorst.In Düsseldorf kam es sehr schnell näher. Und dann wurde es dunkel.
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
2007 erlebte ich einen Tornado, mitten in dessen Zentrum, mit unglaublichen Mengen Wasser (ein weißer Strudel) und verheerenden Zerstörungen in einem sehr abgegrenzten Korridor von wenigen km Breite aber ziemlicher Länge quer durch die Stadt. Es wurden Dächer abgedeckt, uralte Riesenbäume umgelegt, in städtischer geschützter Situation (ich kenne ja auch die Kyrill-Waldschäden hier im freien Land), von abgeschlagenen Ästen ganz zu schweigen. Die Bilder aus Düsseldorf haben mich sehr an dieses Erlebnis erinnert.es gibt haufenweise digitales Bildmaterial. In den WDR Nachrichten gab es viel davon zu sehen. Es war eine mächtige dunkle Wolkenfront, die die Verwüstung vor sich herschob. Einzelne Verwirbelungen waren nicht zu sehen. Düsseldorf befand sich dann inmitten der Wolkenmassen, die Regen, Hagel und Wind brachten. Tornados sind weniger nass, glaube ich.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
Ich beschreib mal, was ich erlebt und gesehen habe:Ich merkte, dass etwas aufzog, weil auf einmal Wind aufkam.War ja den ganzen Tag sonnig und sehr heiß gewesen.Ich schaute dann raus und als ich die pechschwarze Wolken von Oberkassel heranziehen sah, hab ich mir das nicht lang angeschaut sondern paralell Rechner runter gefahren und die weit offenstehenden Fenster in der ganzen Wohnung auf Kipp geschlossen, ich hoffte, die Wohnung so abkühlen zu können.Als ich damit fertig war, war der Computer aus und ich stöpselte alle Steckdosen, Router usw. aus.Das dauerte ja alles nur ein paar Minuten, zu dem Zeitpunkt war der Wind schon so heftig, dass ich schnellstens die Fenster alle komplett schloß.Dann wetterleuchtete es auch schon, das ging die ganze Zeit durch, wie das berühmte "Blitzlichtgewitter"Als es anfing zu regnen, fiel der Regen schon waagerecht und dann so heftig und viel wie oben beschrieben.Es sah aus, als ob ständig Eimer Wasser gegen meine Balkontür ausgekippt wurden.In dem umbauten Innenhof auf den der Balkon geht stehen auch größere Bäume, zwei große Säulenpappeln direkt vor meinem Fenster, die waren fast waagerecht "weggebogen" vom Wind (sind aber erstaunlicherweise nicht gebrochen)Auf der Balkonbrüstungsmauer ist so eine Art Windbrecher aufmontiert, eigentlich eine große, quadratische Glasscheibe, aber eben draußen, die bewegte sich bedrohlich, ich fürchtete, jeden Moment bricht das Teil ab und zerschlägt die Balkonglastür.Von dem Sammelschornstein des Hauses hats zu dem Zeitpunkt auch eine Regenschutz-Betonabdeckplatte mit Eisenarmierung aufs Dach geweht.Als der Regen dann nicht mehr sichtraubend war, sah man auch ständig Blitze zum Boden, vorher nur das Wetterleuchten in den Wolken, und man brauchte nur aus dem Fenster zu schauen um alle 20-30 Sekunden einen Blitz einfach so zu sehen, sonst bei Gewittern ists ja eher selten, dass man den Blitz sieht, zumindest in der Stadt und aus der Wohnung heraus.Nach so 20-30 Minuten war das Schlimmste vorbei, es leuchtete immer noch, der Regen ließ nach und auch der Wind.In den Straßen, die in Windrichtung lagen sind Straßenbäume entwurzelt worden (große Ahorne und Robinien) oder sogar abgebrochen worden ( z.B. ein wohl 30jähriger Sorbus in 3 m Stammhöhe).Kleine Bäume in Straßenzügen quer zur Windrichtung haben kaum oder keine Schäden.Da sind dann allerdings von manchen Dächern die Dachpfannen auf der Straße zerschellt.Es wundert mich eigentlich, dass solch riesige alte Bäume derart zerstört wurden, aber nicht mehr komplette Hausdächer weggeflogen sind, am häufigsten waren nur vereinzelt weggewehte Dachpfannen.
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
sehr anschaulich und zusammen mit den Bildern und Videos, die ich gestern gesehen habe, kann ich das gut nachempfinden. Die Düsseldorfer Bauweise scheint recht stabil zu sein. Schade um die vielen alten Bäume, die Stadt wird jetzt anders aussehen und die Raumwirkung mancher Plätze ist dahin.

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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
vor einigen Jahren gab es hier in der Holledau auch mal so ein Unwetter, dabei wurden (neben vielen alten Bäumen) große Teile der Hopfenernte zerstört. Was mich damals am meisten erschreckte -muss ich fast sagen - war die Farbe des Himmels. Als nicht mehr ganz "taufrischer Mensch" hatte ich vorher schon viele Gewitter mit sehr dunkelblauen Wolken gesehen, aber an diesem Tag war es krass: das war nicht mal eine schwarze Wand die da heranrauschte, da war einfach gar überhaupt kein Licht/Farbe mehr: wie ein schwarzes Loch, sehr beunruhigend. Ich möchte so ewas nicht noch einmal sehen müssen.Ich beschreib mal, was ich erlebt und gesehen habe:Ich merkte, dass etwas aufzog, weil auf einmal Wind aufkam.War ja den ganzen Tag sonnig und sehr heiß gewesen.Ich schaute dann raus und als ich die pechschwarze Wolken von Oberkassel heranziehen sah, hab ich mir das nicht lang angeschaut sondern paralell Rechner runter gefahren und die weit offenstehenden Fenster in der ganzen Wohnung auf Kipp geschlossen, ich hoffte, die Wohnung so abkühlen zu können.Als ich damit fertig war, war der Computer aus und ich stöpselte alle Steckdosen, Router usw. aus.Das dauerte ja alles nur ein paar Minuten, zu dem Zeitpunkt war der Wind schon so heftig, dass ich schnellstens die Fenster alle komplett schloß.
Genau, deshalb wird es mir auch immer unbegreiflich bleiben wie man damals zur Gartenschau in Schwerin so viele alten Bäume abgesäbelt hat um sie dann durch junge zu ersetzen. Schlimm genug wenn so etwas durch Unwetter entsteht.Gartenplaner hat geschrieben:Wohl oder Übel Platz für Neues - aber das Aussehen, die Wirkung von 100-150-200 bis 250jährigen Bäumen kann Neues leider nicht so schnell übernehmen.
Grüße vom ersten Hügel nördlich der Alpen am Rand der Münchner Schotterebene
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
In Thomas Säverts Tornadoliste ist Düsseldorf nicht genannt. Und Sävert ist bei Listen-Ergänzungen normalerweise sehr fix. Aber Downbursts können ähnliche Verwüstungen anrichten wie Tornados...Gibt's irgendwelche Hinweise darauf, ob da ein Tornado am Werk war?
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
Ich hab gestern Mittag über 2 1/2 Stunden gebraucht, um mit den Öffentlichen von Düsseldorf nach Ratingen zu kommen. So konnte ich mir bei dieser "Stadtrundfahrt" ein kleines Bild machen von den Schäden...unglaublich...Ich hab noch nie so viele Autos unter Bäumen begraben gesehen. Der Wind war so stark, da sind Riesenbäume umgefallen und die Wurzeln haben direkt die Bürgersteige mit hoch genommen. Im Stadtwald (Reichswald) sieht es ähnlich schlimm aus. Gestern im Lokalradio sprachen die Experten davon, dass es deutlich mehr Schäden gegeben hätte als bei Kyrll. Bis die S-Bahnen z. B. von Essen in Richtung Düsseldorf wieder fahren können, wird es wohl noch dauern...Die einzige Straßenbahn von Ratingen nach Düsseldorf wird wohl noch länger stillstehen, die Fahrt geht durch viel Wald...Man müste besser sagen...ging durch viel Wald...bei dem Bild, was sich mir heute morgen bot...Ich kann nur noch berichten, dass als der Sturm begonnen hat, war der Druck auf die Fenster und Türen so stark, hätten wir nicht die Holzrolladen runtergelassen, die Terrassentür hätte das nicht geschafft...Hab inzwischen still und leise alles, was abgebrochen ist im Garten, entsorgt. Wir wohnen ja in einer Gingko-Straße. Die haben es alle schadlos überstanden.Bei der Gelegenheit mal ein dickes Lob an all die vielen Helfer , die wirklich schon jede Menge geschafft haben.
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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Re:Hofgarten Düsseldorf nach Unwetter, 10.06.2014
Dem schließe ich mich von ganzem Herzen an! Wir, einige Kilometer westlich vom Dorf, sahen zuerst Mammatuswolken. Meine Schwester kommentierte es im Nachhinein so: "Wenn Du sowas am Himmel siehst, lauff!!!"Dann zog eine Wolkenfront heran und es wurde fast nachtschwarz. Der Wind bog meterhohe Sträucher bis zum Boden. Als die erste Gewitterfront durch war, sah man im Westen auf einmal das Abendrot.Erstaunlicherweise ist bei uns fast alles heil geblieben. Wir hatten die Zeit genutzt, um möglichst alles niet- und nagelfest zu machen.In der Nachbarschaft war die Freiwillige Wehr aber bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz: Bäume zerlegen, Kamin abtragen, Solaranlage vor dem Absturz bewahren. Unglaublich, was die geleistet haben! Edit: So sah es Richtung Südwest aus, kurz bevor wir die Terrasse geräumt haben.Bei der Gelegenheit mal ein dickes Lob an all die vielen Helfer , die wirklich schon jede Menge geschafft haben.
Ganzjährig Sommerzeit bitte
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