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Frage zu Alpenveilchen (Gelesen 5846 mal)

Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen - Pflege, Überwinterung und Bestimmung

Moderator: Phalaina

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toto
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Re: Frage zu Alpenveilchen

toto » Antwort #15 am:

Danke. Werde es weitergeben. Das wird sie sicherlich freuen... ich konnte so gar nichts dazu sagen.
Danke an alle!
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
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RosaRot
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Re: Frage zu Alpenveilchen

RosaRot » Antwort #16 am:

toto hat geschrieben: 8. Feb 2017, 13:35
Gibt es denn noch Alpenveiulchen MIT Knolle ??? ;)


Doch natürlich, die haben alle eine Knolle.
Im Herbst nach dem ersten Frost habe ich vom Friedhofskompost die gerade entsorgten angefrorenen Zimmeralpenveilchen zusammengesammelt, von der Erde befreit und frisch getopft in sehr durchlässiges Substrat. Sie hatten alle schöne Knollen mit mehr oder weniger vielen Knospenansätzen. Sie stehen seitdem im kühlen Wintergarten an der Westseite, bekommen einmal in der Woche Wasser so nötig und sehen gut aus. Die Minis haben bereits fertig geblüht, ein größeres blüht unentwegt und produziert weitere Knospen.
Viele Grüße von
RosaRot
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Krokosmian
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Re: Frage zu Alpenveilchen

Krokosmian » Antwort #17 am:

W hat geschrieben: 8. Feb 2017, 13:48
Auch die heutigen Alpenveilchen lassen sich jahrelang halten, wenn man sie entsprechend pflegt. Dann wird auch die Knolle kontinuierlich größer 8)
Die geheizten Wohnzimmer sind halt der falsche Platz. Ein kühles Schlafzimmerfenster oder das Fenster der Gästetoilette sind ideal.
Gießen von oben ist tödlich.


So ähnlich hier, im kalten Treppenhaus steht eines seit sechs Jahren. Trotz seines ideellen Wertes wirds regemäßig vergessen, weswegen es dann im Sommer ein paar Monate kein Laub hat. Wird dann im Herbst gegossen erwacht es wieder. Würde es gelegentlich mal umgetopft und etwas Futter bekommen, dann sähe es vermutlich sogar nach was aus. Die Knolle ist im Torfsubtrat praktisch beerdigt, was das Ding aber nicht kümmert. Liegt aber vermutlich wirklich rein am nur gelegentlichen Auffüllen des Untersetzers.

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häwimädel
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Re: Frage zu Alpenveilchen

häwimädel » Antwort #18 am:

So wie Medi es in #14 beschrieben hat, behandle ich meine auch. Wenn die Knolle nicht ganz mit Erde bedeckt ist, kann man auch von oben gießen, aber lieber zuwenig als zuviel Wasser. Gepflanzt habe ich sie in mit Blähton, Ziegelsplitt gemischte Erde. Ein Oma-Tip war, gelegentlich einen Tropfen (aber wirklich nicht mehr) Essig ins Gießwasser zu geben. Im Sommer lege ich die Töpfe auf die Seite unter die Hecke, und "vergesse" sie. Sie ziehen komplett ein. Im Herbst, kommen sie dann wieder rein, an meinen sonnigen Fenstern in die 2. Reihe, ich beginne wieder, zu gießen und die Pflanzen zu blühen. Einfach, pflegeleicht, lieber etwas vernachässigen als zu viel betüddeln.

Oute mich jetzt auch als Friedhofskompost-Recyclerin
8)
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RosaRot
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Re: Frage zu Alpenveilchen

RosaRot » Antwort #19 am:

Friedhofskompost recyceln: es ist erstaunlich, was da alles so einfach weggeworfen wird...alles zu recyceln ist nicht zu
schaffen...

Was hat das mit dem Essig auf sich? Wasserenthärtung bei sehr hartem Wasser?
Viele Grüße von
RosaRot
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häwimädel
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Re: Frage zu Alpenveilchen

häwimädel » Antwort #20 am:

Um alles vom Kompost zu recyceln bräuchte ich einen viel, viel größeren Garten. Und auch viel mehr Zeit. Ja, es tut mir in der Seele weh, wenn Pflanzen als reine Deko-Objekte mißbrauct werden.

Ich denke, der Tropfen Essig sollte das kalkhaltige Leitungswasser neutralisieren. Genaues dazu kann ich nicht sagen, meine Oma ist 1890 geboren und gestorben als ich 12 war :-\
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Re: Frage zu Alpenveilchen

lerchenzorn » Antwort #21 am:

Habe vorhin aus Neugier im Supermarkt im Cyclamen-Topf gepolkt: wo die Blattstiele zusammen liefen, war tatsächlich noch keine Knolle fühlbar. Sie scheint sehr klein zu sein, obwohl Blattwerk und Blüten kräftig sind. ???
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Re: Frage zu Alpenveilchen

Floris » Antwort #22 am:

Die Pflanzen sind zu jung. Früher setzte man eine längere Kulturzeit an damit sich reichlich Blütenknospen bildeten. Die Pflanzen sollten schließlich den ganzen Winter über blühen. Entsprechend war auch die Knolle gut entwickelt.
Was ich heute in den Märkten so an Cyclamen sehe ist in der Regel einfach nur erbärmlich. Die Auswirkung des Käuferverhaltens? Was darf so eine Pflanze kosten?
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Ruth66
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Re: Frage zu Alpenveilchen

Ruth66 » Antwort #23 am:

Wenn man etwas nachbohrt, findet man immer eine Knolle. Früher wurden die Pflanzen nicht so tief getopft, da war die Knolle immer sichtbar. Ich habe gerade wieder drei Pflanzen vom frei zugänglichen Kompostplatz mitgebracht, getopft und gegossen, im Moment stehen sie in der Küche am Fenster, demnächst werden sie in Freie umziehen. Mal sehen, wie lange ich sie diesmal weiterkultivieren kann. Die letzten hatte der Dickmaulrüssler angeknabbert und damit umgebracht.
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Mediterraneus
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Re: Frage zu Alpenveilchen

Mediterraneus » Antwort #24 am:

RosaRot hat geschrieben: 8. Feb 2017, 19:17
Friedhofskompost recyceln: es ist erstaunlich, was da alles so einfach weggeworfen wird...alles zu recyceln ist nicht zu
schaffen...



Das hab ich aufgegeben. Irgendwann schaut sonst der Garten nach Friedhof aus ;D
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Frage zu Alpenveilchen

b-hoernchen » Antwort #25 am:

RosaRot hat geschrieben: 8. Feb 2017, 19:17
Was hat das mit dem Essig auf sich? Wasserenthärtung bei sehr hartem Wasser?

Das würde mich auch interessieren. Ich dachte, Alpenveilchen würden (wie auch sonst Primelgewächse?) jede Menge Kalk vertragen - wilde wachsen im Stadtgebiet Salzburg auf Kalkfelsen... .

Wobei als zweite Frage dazu käme, welche Sorten vertragen Frost, wenigstens ein bisschen? Die Friedhofsalpenveilchen sind doch nicht gleich tot, wenn sie nach Allerheiligen ein paar Minusgrade abbekommen - oder?
Cum tacent, consentiunt.

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Re: Frage zu Alpenveilchen

Gartenplaner » Antwort #26 am:

Cyclamen persicum - die klassischen Zimmeralpenveilchen - KÖNNEN mit Glück, Schutz und in einer milden Ecke sogar den Winter draußen überleben, wurde schon im Thread zu den Cyclamen mehrfach erwähnt.
Aber das ist von der Art her nicht sehr ausgeprägt, ich glaub, da machen die Sorten dann keinen Unterschied.
Wenn sie sich etwas akklimatisieren können, ehe der erste Frost kommt, werden wohl alle ein bisschen Minusgrade vertragen, ohne dass die Knolle geschädigt wird.
Rosarot hats ja beschrieben:
RosaRot hat geschrieben: 8. Feb 2017, 15:31
...
Im Herbst nach dem ersten Frost habe ich vom Friedhofskompost die gerade entsorgten angefrorenen Zimmeralpenveilchen zusammengesammelt, von der Erde befreit und frisch getopft in sehr durchlässiges Substrat. Sie hatten alle schöne Knollen mit mehr oder weniger vielen Knospenansätzen. Sie stehen seitdem im kühlen Wintergarten an der Westseite, bekommen einmal in der Woche Wasser so nötig und sehen gut aus. Die Minis haben bereits fertig geblüht, ein größeres blüht unentwegt und produziert weitere Knospen.

Mit Cyclamen hederifolium, coum und purpurascens ist man aber auf wesentlich sichererer Seite.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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RosaRot
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Re: Frage zu Alpenveilchen

RosaRot » Antwort #27 am:

b hat geschrieben: 9. Feb 2017, 20:17
Wobei als zweite Frage dazu käme, welche Sorten vertragen Frost, wenigstens ein bisschen? Die Friedhofsalpenveilchen sind doch nicht gleich tot, wenn sie nach Allerheiligen ein paar Minusgrade abbekommen - oder?


Die, die ich gerettet habe, sämtlich Cyclamen persicum, sahen zwar verfroren aus und wurden deshalb vermutlich gerodet und weggeworfen, kurz vor Totensonntag war das sicher. Die Knollen waren aber sämtlich fest zumal sie ja auch in (Topf)erde saßen.

Vor Jahren hatte ich einmal ein Cyclamen persicum ausgepflanzt, (da wurde tatsächlich mal eine spezielle Sorte für den Garten angeboten, kam aus Erfurt, wenn ich mich recht erinnere). Das hat nicht überlebt, obwohl ich es trocken gesetzt hatte. Heute würde ich allerdings einen anderen Platz wählen.
Viele Grüße von
RosaRot
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Staudo
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Re: Frage zu Alpenveilchen

Staudo » Antwort #28 am:

Das waren vermutlich die "Odorella", ein einziger Marketingschwindel. Die kleinblütigen Alpenveilchen sind kälteunempfindlicher als die großblütigen. Ich vermute, dass die Hederifolium-Blut haben. Zwei, drei Grad unter Null vertragen sie.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Frage zu Alpenveilchen

RosaRot » Antwort #29 am:

Genau, das war eine "Odorella", (ich hatte den Namen nicht mehr genau im Kopf, wußte aber, dass er etwas mit Duft zu tun hatte... ;D)

Die Kleinblütigen die ich rettete sahen schlechter aus als das Großblütige, vermutlich lagen sie schon länger auf dem Kompost.

Sollten mir irgendwann noch mehr zulaufen :-X mache ich einen Auspflanzversuch, sie kommen dann dorthin, wo die Fatsia steht.
Viele Grüße von
RosaRot
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