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Idee für "Bäumchen" gesucht (Gelesen 4804 mal)
Moderator: AndreasR
Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
Platanenblättriger oder Großblättriger Maulbeerbaum (Morus alba f. macrophylla), sehr große Blätter mit einem schönen glänzenden Grün, Stämmchen-ziehbar, schnittverträglich.
Ich kenne zwei ganz tolle frohwüchsige und gesunde Exemplare, die alle paar Jahre vom Hausmeister "zammegschnerre" :P werden und das offenbar auf die leichte Schulter nehmen.
Ich kenne zwei ganz tolle frohwüchsige und gesunde Exemplare, die alle paar Jahre vom Hausmeister "zammegschnerre" :P werden und das offenbar auf die leichte Schulter nehmen.
Nichts schmerzt so sehr, wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiss wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt.
Benjamin Franklin
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Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
Wäre es an der Stelle nicht zu wüstentrocken, könnte man eine Kopfweide in Betracht ziehen - besonders Sorten mit schöner Winterfärbung der Rinde.
Laub ist allerdings auch fein.
Um die Paulownia-Coppicing-Idee nochmal zu illustrieren.
die hab ich Ende April bodeneben abgeschnitten, die 2 Stämme sind Mitte August 4-5m hoch, wenn man die untersten Blätter ausbricht, kann man problemlos drunter durchgehen ;D

Vor einer Weile hat hier jemand einen Cotinus gezeigt, den er auf ein Grundgerüst dicker Stämme à la Kopfbaumschnitt zurückgenommen hat - da könnte ich mir ne einstämmige Version auch vorstellen.
Habs wiedergefunden, neo wars:
Aber auch Hasel müsste gehen, die bilden ja schnell einen recht dicken Stamm, die Frage ist, wie oft und viel man Nebentriebe am Stamm, der freibleiben soll, abmachen müsste.
Laub ist allerdings auch fein.
Um die Paulownia-Coppicing-Idee nochmal zu illustrieren.
die hab ich Ende April bodeneben abgeschnitten, die 2 Stämme sind Mitte August 4-5m hoch, wenn man die untersten Blätter ausbricht, kann man problemlos drunter durchgehen ;D

Vor einer Weile hat hier jemand einen Cotinus gezeigt, den er auf ein Grundgerüst dicker Stämme à la Kopfbaumschnitt zurückgenommen hat - da könnte ich mir ne einstämmige Version auch vorstellen.
Habs wiedergefunden, neo wars:
neo hat geschrieben: ↑2. Aug 2017, 08:19
Schnelles Update: Der Perückenstrauch-baum hat jetzt seine Sonnenschirmfunktion für den darunter liegenden Parkplatz übernommen. (Was jetzt eifrig ausgetrieben hat wird dann im Herbst wieder total zurückgeschnitten, so was wie ein Kopfbaum.)
Aber auch Hasel müsste gehen, die bilden ja schnell einen recht dicken Stamm, die Frage ist, wie oft und viel man Nebentriebe am Stamm, der freibleiben soll, abmachen müsste.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
Eine Magnolie, die in die gewünschte Größe passt?
Keine großen Blätter, aber immer ein auffallendes Kontrastprogramm: Tamarix parviflora. Die geht auch sehr gut eintriebig und ist bestens schnittverträglich.
Tamariske
Keine großen Blätter, aber immer ein auffallendes Kontrastprogramm: Tamarix parviflora. Die geht auch sehr gut eintriebig und ist bestens schnittverträglich.
Tamariske
Beste Grüße Bufo
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Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
Wie wärs mit Corylus colurna ?
Unkraut ist die natürliche Opposition zur Diktatur des Gärtners.
Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
An unserer Wohnung stand eine Haselnuss die der Hausmeister jährlich bis auf einen Stamm zurückgeschnitten hatte. Ich habe darauf dann quasi eine Kugel gezogen, die ich einmal jährlich zurückgeschnitten habe. Die Höhe lag bei 2,5 - 3 m. Einzig die Triebe aus der Basis haben genervt.
Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
Habe noch ein Bild gefunden.
Gestäbt habe ich da übrigens nichts.
Noch stressfreier funktioniert es mit Cornus mas.
Gestäbt habe ich da übrigens nichts.
Noch stressfreier funktioniert es mit Cornus mas.
Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
Danke Mümmel,
so ähnlich habe ich mir das vorgestellt. :D
Dein Beispiel bestätigt jedoch auch meine Befürchtungen, dass sich aus einer Haselnuss auf Dauer wegen der Bodenaustriebe kein "echter" Baum ziehen lässt. Einen Cornus mas habe ich bereits als "Baum" im Garten und bei Magnolien besteht das Problem eine geeignete Ausgangspflanze zu finden, dass sie als Verkaufsware meist so beschnitten sind, dass man keinen geraden Stamm mehr daraus erziehen kann.
Über Nacht ist mir jedoch die Idee gekommen, dass ich vielleicht nach einem Cornus kousa oder einer Stewartia schauen sollte. Vielleicht finde ich hier ja ein jüngeres Exemplar mit halbwegs ausgeprägtem Leittrieb, den man so formen kann, wie ich mir das vorstelle.
so ähnlich habe ich mir das vorgestellt. :D
Dein Beispiel bestätigt jedoch auch meine Befürchtungen, dass sich aus einer Haselnuss auf Dauer wegen der Bodenaustriebe kein "echter" Baum ziehen lässt. Einen Cornus mas habe ich bereits als "Baum" im Garten und bei Magnolien besteht das Problem eine geeignete Ausgangspflanze zu finden, dass sie als Verkaufsware meist so beschnitten sind, dass man keinen geraden Stamm mehr daraus erziehen kann.
Über Nacht ist mir jedoch die Idee gekommen, dass ich vielleicht nach einem Cornus kousa oder einer Stewartia schauen sollte. Vielleicht finde ich hier ja ein jüngeres Exemplar mit halbwegs ausgeprägtem Leittrieb, den man so formen kann, wie ich mir das vorstelle.
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Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
Beim Nachbarn steht vollsonnig ein roter Perückenstrauch, der wie ein einstämmiger Baum mit einer dichten Krone aussieht. Derzeit so ungefähr 3 Meter hoch - und wohl schon an die 40 Jahre alt. Den kann man schneiden wie einen "Groß-Bonsai". Mein eigener ist kleiner und mehrstämmig und wächst auch gut im Halbschatten, blüht da auch.
Ich finde, das ist ein wunderschönes Gehölz, zu jeder Jahreszeit schön - und das intensivdunkelrote Laub und die Blüten + Blütenstände sehen fabelhaft aus!
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Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
Komisch diese Frage kommt ausgerechnet von dem Hortensienmann? ;) Das schreit doch geradezu nach einer Hortensie (H. paniculata) wie 'Limelight' etc.
- goworo
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Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
In dem hier gezeigen Beispiel beginnt die Verzweigung genau bei 180 cm. Das Bäumchen ist aus einem der üblichen Sträucher gezogen und etwa im 3-4 Jahr. Der Stamm ist noch gestäbt und hier etwas verdeckt.
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Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
Und zu welcher Sorte gehört das Stämmchen rechts daneben? Kyushu?
Gefällt mir persönlich besser, weil die Blüten filigraner wirken.
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Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
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Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
@eneira: gekauft als H. paniculata 'Grandiflora' und erst letztes Jahr zum Bäumchen erzogen.
Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
troll13 hat geschrieben: ↑30. Aug 2017, 08:10
Dein Beispiel bestätigt jedoch auch meine Befürchtungen, dass sich aus einer Haselnuss auf Dauer wegen der Bodenaustriebe kein "echter" Baum ziehen lässt.
[/quote]
In dem Fall bot sich einfach an sie so zu erziehen. Würde ich sowas geplant machen, würde ich wahrscheinlich eine Veredelung auf Corylus colurna probieren.
[quote author=troll13 link=topic=61624.msg2938396#msg2938396 date=1504073432]
Einen Cornus mas habe ich bereits als "Baum" im Garten und bei Magnolien besteht das Problem eine geeignete Ausgangspflanze zu finden, dass sie als Verkaufsware meist so beschnitten sind, dass man keinen geraden Stamm mehr daraus erziehen kann.
Bestelle doch einfach bei Lunaplant. :-X
Bei der Pflanze die ich bestellt habe stand mit Leittrieb. Ich hatte nicht erwartet quasi nur Leittrieb zu bekommen. Davon aber 2,2 m. Die Seitentriebe entprachen ziemlich genau einer 10er Packung Bleistifte. ::)
Für dein Vorhaben wäre sowas ideal. ;D
Da Du schnittwillig bist, wie wäre es mit Tilia cordata "Winter Orange"? Auf diesem Bild ist die Fernwirkung ähnlich wie bei der Haselnuss. Da kann ich allerdings noch keine langfristigen Erfahrungen beisteuern. Meine habe ich dieses Jahr erstmal von 60 auf 190 cm katapultiert. 8)
Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
goworo hat geschrieben: ↑30. Aug 2017, 08:55
Komisch diese Frage kommt ausgerechnet von dem Hortensienmann? ;) Das schreit doch geradezu nach einer Hortensie (H. paniculata) wie 'Limelight' etc.
N'Abend,
und gerade weil der "Hortensienmann" weiß, wie kopflastig und bruchanfällig junge Hochstämme von Hydrangea paniculata sind, muss dort etwas anderes hin. Gerade an dieser Ecke deckt mir der Wind, wenn er denn einmal etwas kräftiger wird, schon mal das halbe Gewächshaus ab, das hinter der geplanten Pflanzstelle steht. ;)
Zurück zu meiner Ausgangsfrage und der Idee, eine gewöhnliche Haselnuss als Stamm zu ziehen. Es ist ein Sämling und keine vegetativ vermehrte Pflanze, die ich da im Auge habe. Kommt die Mehrtriebigkeit hier wirklich zwangsläufig und wenn ja wie schnell, wenn man den einen Trieb dieser Pflanze weiter gerade hoch zieht und eine "Krone" bilden lässt.
Es ist doch schon etwas anderes als eine aus Ablegern gezogene Kulturpflanze, bei der sicher mehrere "schlafende Austriebe" im Boden sitzen. :-\
Aber die Idee mit dem Blumenhartriegel gefällt mir eigentlich eh immer besser. Ich brauche ihn auch nicht irgendwo als "Wundertüte" bestellen sondern kann ihn mir selbst aussuchen.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re: Idee für "Bäumchen" gesucht
Meiner Erfahrung nach, schieben glückliche Haselnüsse von unten einfach Triebe nach. Solange der Hausmeister die Haselnuss oben auf dem Bild jeden Winter fast tot geschnitten hat, hielt es sich in Grenzen. Als ich sie weniger geschnitten habe, wurde es deutlich mehr. Auf dem Bild ist sie übrigens knapp über 20 Jahre alt. Die Haselnüsse die ich jetzt im Garten habe, wurden jährlich mit der Heckenschere rund rasiert. Ich habe versucht das Verwachsene rauszuschneiden und lasse sie weitestgehend frei wachsen. Jetzt sind sie zwischen 4 und 6 m hoch und fangen an von unten mehr neue Triebe nachzuschieben. Unsere Nachbarin hat vor maximal 3 Jahren eine Haselnuss gepflanzt, die noch nicht über 2 m Höhe kommt, aber schon in die Breite geht.
Du könntest versuchen die Vitalität zu begrenzen, indem Du den Wurzelballen regelmäßig abstichst, aber verhindern wirst Du den Austrieb aus der Basis nicht können.
Bei unserer 'Contorta' habe ich mich im Frühjahr um die Unterlage gegraben und wirklich alle Austriebe, die man sonst oberirdisch abgeschnitten hat, bis auf den Wurzelstock entfernt. Hat ein paar Wochen geholfen. Mehr aber auch nicht.
Du könntest versuchen die Vitalität zu begrenzen, indem Du den Wurzelballen regelmäßig abstichst, aber verhindern wirst Du den Austrieb aus der Basis nicht können.
Bei unserer 'Contorta' habe ich mich im Frühjahr um die Unterlage gegraben und wirklich alle Austriebe, die man sonst oberirdisch abgeschnitten hat, bis auf den Wurzelstock entfernt. Hat ein paar Wochen geholfen. Mehr aber auch nicht.