News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Apfel f. Most und Tafelobst (Gelesen 7656 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21062
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

thuja thujon » Antwort #15 am:

Hätte ich 5m in Trier Platz würde ich nen Gewürzluiken pflanzen. Trotz dem dichten Wuchs.

Alternativ Heimeldinger, trotz der kleinen Früchte.

5m Breite ist was für nen Buschbaum auf mittlerer Unterlage als Halbstamm aufgeastet. Zumindest wenn man ihn nicht als Rakete erziehen will.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Huppat
Beiträge: 30
Registriert: 4. Sep 2018, 21:41

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

Huppat » Antwort #16 am:

Ach so okay. Ja, dann ist der Albrecht auch definitiv raus
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21062
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

thuja thujon » Antwort #17 am:

Bei mir war er anfangs recht fest. Aber nur von Jungbäumen und er wurde nie älter als 2-3 Wochen. Also von mir keine Aussage dazu.

Alkmene ist da eher das Mürbemonster. Ich war froh als wir ihn heuer Anfang-Mitte August fertig gepresst hatten. Zusammen mit unreifen Äpfeln, das wenigstens etwas Säure und Saft drin ist.
Alkmene verliert in den nächsten Jahren auch in Trier. Klimawandelopfer wie Riesling.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
BernerRosenapfel
Beiträge: 130
Registriert: 4. Sep 2017, 20:53

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

BernerRosenapfel » Antwort #18 am:

Es ist mir zwar unbegreiflich, wie man erst in einem Obstforum nach qualitätsvollen Apfelsorten fragen kann, um dann einen mürben Allerweltsapfel wie Alkmene zu kaufen, nur weil er so schön billig war, aber sei's drum. Chacun son plaisir.

Wenn Dich wirklich etwas nicht alltäglich-mürbes wie die Alkemene interessieren sollte, schau Dir mal die Französische Goldrenette an. Man muss sie pfleglich behandeln, aber dann ist sie außergewöhnlich.

Guß
BR
Huppat
Beiträge: 30
Registriert: 4. Sep 2018, 21:41

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

Huppat » Antwort #19 am:

Mmh, also ich habe den Alkmene schon mehrmals gegessen, aber mürbe war der eigentlich nicht!? Wird auch überall eigentlich als festfruchtig beschrieben?

Oder wird der einfach nur beim Lagern schnell mürbe?

Naja, sei es drum...

Der zweite Baum soll dann zumindest fest, knackig, süß säuerlich und lagerbar sein ;)
Huppat
Beiträge: 30
Registriert: 4. Sep 2018, 21:41

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

Huppat » Antwort #20 am:

Gewürzluiken klingt sich nicht schlecht. Allerdings weiß ich nicht ob der was für mein Klima bzw den Boden ist (meist feucht)

Der Gewürzluiken wird in verschiedenen Beschreibungen als Schorf und Krebsanfällig beschrieben!? Ein bisschen Schorf wäre für mich zur Not verschmerzbar aber Krebs sollte er jetzt nicht unbedingt bekommen

Was wäre denn mit der Sternrenette? Käme die evtl auch in Frage?

Was bei uns auch viel angebaut wird, allerdings eher alte Streuobst Bestände auf Sämling, ist der Eifeler Rambur, der Rheinische Winterrambur und die Luxemburger Renette. Die wären auch alle hier zu bekommen.

Kennt jemand diese Sorten? Wäre da was dabei? Funktionieren die auch auf mittleren Unterlagen?
Benutzeravatar
Tara2
Beiträge: 1050
Registriert: 3. Feb 2013, 00:12
Kontaktdaten:

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

Tara2 » Antwort #21 am:

Nicht zu vergessen den Luxemburger Triumph, die geschmacklich wohl beste dieser Lokalsorten!
Benutzeravatar
Rib-2BW
Beiträge: 6260
Registriert: 5. Dez 2014, 17:19
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 340
Bodenart: lehmig
Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

Rib-2BW » Antwort #22 am:

thuja hat geschrieben: 17. Sep 2018, 21:20
5m Breite ist was für nen Buschbaum auf mittlerer Unterlage als Halbstamm aufgeastet. Zumindest wenn man ihn nicht als Rakete erziehen will.


sorry, was willst du damit sagen? man soll einen, auf 60cm aufgeasteten Baum nehmen und ihn auf 120cm aufasten. wieso? :) ;D

Alkmene kenne ich auch nicht als mürbe.
Benutzeravatar
Roeschen1
Beiträge: 13853
Registriert: 23. Jan 2016, 18:57
Kontaktdaten:

BW, Stuttgart, 342m 7b

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

Roeschen1 » Antwort #23 am:

Ich schlage die
Zabergäurenette,
welche hier sehr viel angebaut wird, ein knackiger, süßsäuerlicher Apfel.
und als Zweites die
Rote Sternrenette vor.
Grün ist die Hoffnung
Huppat
Beiträge: 30
Registriert: 4. Sep 2018, 21:41

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

Huppat » Antwort #24 am:

Wie sieht es bei der Sternrenette aus mit dem Ertrag? Habe gelesen wäre sehr dürftig? Stimmt das? Weil ansonsten klingt der für mich sehr gut!

Kennt jemand den roten Bellefleur? Die Beschreibungen dazu klingen ebenfalls sehr gut! Soll wohl sehr robust und anspruchslos sein und geschmacklich wohl auch recht gut!? Kann da jemand was zu sagen?
Amur
Beiträge: 8572
Registriert: 15. Dez 2003, 09:31
Region: Raum Ulm
Höhe über NHN: 480
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

Amur » Antwort #25 am:

Rote Sternrenette trägt schlecht. Meine habe ich zum größten Teil umgepfropft weil es sich absolut nicht lohnt. Jedes Jahr ein paar Äpfelchen dran und dafür ein riesen Baum (bei mir ein Hochstamm im Aussenbereich). Optisch ist das Äpfelchen (sind meist sehr klein) sehr schön.
Sie hat auch einen etwas eigenen Geschmack und gibt nicht viel Saft aus.
Über Geschmack kann man nicht streiten, aber als Most- bzw. Saftapfel würde ich die nicht in Betracht ziehen.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Benutzeravatar
Roeschen1
Beiträge: 13853
Registriert: 23. Jan 2016, 18:57
Kontaktdaten:

BW, Stuttgart, 342m 7b

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

Roeschen1 » Antwort #26 am:

Die Sternrenette neigt zu partieller Alternanz und braucht ausreichend feuchte Böden.
https://www.arche-noah.at/files/rote_sternrenette_foto_und_beschreibung_1.pdf
Grün ist die Hoffnung
Amur
Beiträge: 8572
Registriert: 15. Dez 2003, 09:31
Region: Raum Ulm
Höhe über NHN: 480
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

Amur » Antwort #27 am:

Vielleicht geht sie bei euch, ich kenne hier nochmal Bäume - alles das gleiche. Meist ein paar kümmerliche Äpfelchen drauf, nicht lohnend deswegen mit der Leiter runter zu fahren. Dieses Jahr waren es ein paar mehr. Vielleicht 30kg aber von einem Baum in einer Größe von dem man mehrere Zentner erwarten kann in so einem Jahr wie diesem.
Wenn man eh genug Bäume hat - OK. Aber wenn man eh ned viel Platz hat - Nein.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Benutzeravatar
cydorian
Garten-pur Team
Beiträge: 12026
Registriert: 19. Nov 2005, 14:29
Höhe über NHN: 190
Bodenart: 30cm toniger Lehm auf Muschelkalk
Kontaktdaten:

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

cydorian » Antwort #28 am:

Zabergäu ist triploid, starkwachsend.
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21062
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Apfel f. Most und Tafelobst

thuja thujon » Antwort #29 am:

Rib hat geschrieben: 18. Sep 2018, 10:20wieso?
In den Gärten Gartencenteraffiner Mitmenschen wächst selten ein Buschbaum auf M9, dort gibts fast nur Bäume auf stärkerwüchsigen Unterlagen. Die kann man ohne Probleme aufasten, passiert oft auch ungewollt durch verpassten Pflanzschnitt oder schlechte Verzweigung schon in der Baumschule.
Jedenfalls sollte man Buschbaum nicht mit M9er Knipbäumen verwechseln. Mein Jamba69 hat als Busch gepflanzt mittlerweile 10m Durchmesser. Der Buschbaum auf M9 daneben 1,5m.

Eigentlich müsste die Frage heißen: welche Sorte soll ich auf welcher Unterlage pflanzen?
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Antworten