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Die Sache mit dem offenen Boden (Gelesen 6818 mal)
- Waldmeisterin
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Re: Die Sache mit dem offenen Boden
es ist ja schön, wenn nicht jeder Gärtner das Rad den Mulch neu erfinden muss, denke aber wie dmks, dass man ein ""running system" nicht ändern sollte.
Ganz am Anfang meines Lebens als Hobby-Gärtnerin, wir wohnten hier noch zur Miete, bestand mein Garten aus einem 8qm Beet vorm Haus. Dort wuchs ein prächtiger Rosmarin aus dem Baumarkt, mehr ooder weniger unqualifiziert dort gepflanzt, seit einigen Jahren. Und dann las und hörte ich immer mal von Besuchern, der sei hier doch gar nicht winterhart. Und ich Idiot buddle das Ding aus, stopfe es in einen Topf und konnte ihm dann beim Eingehen zusehen.
Das hat nun zwar nur das "Ros" mit Rosen gemein, aber auch hier macht nur Versuch kluch. Ein Freund hat einen botanisch ziemlich langweiligen, rein optisch aber betörenden Vorgarten: auf 4qm eine Kletterrose am Haus, zwei weitere große Rosen, Unterwuchs Lavendel, Rosmarin, Buchs, das alles auf sehr verdichtetem Bauschutt. Da sieht man keinen qcm offenen Boden, zumindest ab Mai nicht mehr, alles gedeiht üppigst.
Das mit dem offenen Boden ist ein Bild meiner Kindheit in den 70ern: Öde Vorgärten, die aus ein paar qm vertrocknetem Rasen bestanden, drumrum ein schmaler Streifen Rosenbeet, darunter sorgfältig geharkter Erde. Keine Ahnung, ob die Rosen da gut gediehen oder nicht, das Gesamtbild fand ich so scheußlich, dass ich lange dachte, ich könne Rosen nicht leiden. Meine wachsen und gedeihen hier teilweise in hüfthohem Unkraut, schöner ist das auch nicht :-\
Das wird wohl wie überall sein. Wenn ich Broccoli nicht mag und ich von Vollkorn Bauchschmerzen kriege, sollte ich das einfach nicht essen, auch wenn die Wissenschaft festgestellt hat, dass das theoretisch gut für mich sein könnte :)
Ganz am Anfang meines Lebens als Hobby-Gärtnerin, wir wohnten hier noch zur Miete, bestand mein Garten aus einem 8qm Beet vorm Haus. Dort wuchs ein prächtiger Rosmarin aus dem Baumarkt, mehr ooder weniger unqualifiziert dort gepflanzt, seit einigen Jahren. Und dann las und hörte ich immer mal von Besuchern, der sei hier doch gar nicht winterhart. Und ich Idiot buddle das Ding aus, stopfe es in einen Topf und konnte ihm dann beim Eingehen zusehen.
Das hat nun zwar nur das "Ros" mit Rosen gemein, aber auch hier macht nur Versuch kluch. Ein Freund hat einen botanisch ziemlich langweiligen, rein optisch aber betörenden Vorgarten: auf 4qm eine Kletterrose am Haus, zwei weitere große Rosen, Unterwuchs Lavendel, Rosmarin, Buchs, das alles auf sehr verdichtetem Bauschutt. Da sieht man keinen qcm offenen Boden, zumindest ab Mai nicht mehr, alles gedeiht üppigst.
Das mit dem offenen Boden ist ein Bild meiner Kindheit in den 70ern: Öde Vorgärten, die aus ein paar qm vertrocknetem Rasen bestanden, drumrum ein schmaler Streifen Rosenbeet, darunter sorgfältig geharkter Erde. Keine Ahnung, ob die Rosen da gut gediehen oder nicht, das Gesamtbild fand ich so scheußlich, dass ich lange dachte, ich könne Rosen nicht leiden. Meine wachsen und gedeihen hier teilweise in hüfthohem Unkraut, schöner ist das auch nicht :-\
Das wird wohl wie überall sein. Wenn ich Broccoli nicht mag und ich von Vollkorn Bauchschmerzen kriege, sollte ich das einfach nicht essen, auch wenn die Wissenschaft festgestellt hat, dass das theoretisch gut für mich sein könnte :)
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
- dmks
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Re: Die Sache mit dem offenen Boden
neo hat geschrieben: ↑2. Jul 2019, 19:52
Wie dick kommt bei dir welcher Mulch unter die Rosen @dmks? (Ich könnte jetzt auch noch fragen unter welche Rosenarten, aber das führt zu weit glaub`ich. ;))
Richtig dicke ;) - bei Neuanlage, und mit reichlich Humus (Torf, mehrjährig abgelagerter Stalldung) und Lehmboden. (Foto)
Seitdem anhäufeln mit Holzhäcksel oder Rinde+breitmachen im Frühjahr und nachmulchen.
Rosen wachsen verschiedene Sorten und Arten, dazu Lilie, Taglilie, Sommerblumen, Pfingstrosen, Lavendel, Gladiolen, Krokus, Tulpen, Primeln und über Sommer noch Kübelpflanzen (Hibiskus, Psidium, ...) Und neuerdings vor der Hauswand Artischocken! ;D
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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- dmks
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Re: Die Sache mit dem offenen Boden
Achso; Mulchmaterial war Kiefernrinde vom Polterplatz und drunter Astschredder aus Weidenrückschnitt. Diverse anfallende Sachen halt - man könnte aber auch Rindenmulch oder Hackschnitzel kaufen. Nur bitte nicht den Schredderkram von Baumpflegern, da wird von Käfer- über Pilz- befallen manchmal alles kostenlos angeboten um es los zu sein. Drauf achten daß es "gesundes" Material aus Maßnahmen ist, wo Baumfällung oder Schnitt wegen Straßenverlauf oder ähnlichem notwendig ist (ohne Totholz).
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Re: Die Sache mit dem offenen Boden
Also den Boden um Rosen offen lassen halt ich pers. für schlechthin ganz schlecht. :-X
Ja, ich weiß, Rosen brauchen einen tiefgründigen , lockeren Boden, aber immer wieder auflockern schadet
eigentlich auch den Kleistlebewesen, die dort sind? Ich mulche, jedenfalls soweits Rosen angeht.
aber bleiben wir beim Thema, meine Phloxe z.B. wollen keinen Mulch (Rindenmulch), :(
wolln sie gar nicht, die wolln im Hebst das ganze Herbstlaub ..das bleibt liegen den ganzen Winter
und im Frühling ist dann vorsichtig Laubabkehren angesagt (teilweise mit der Hand, nona) :(
Generell denke ich, dass jeder/jede von uns einfach aus eigenen Beobachtungen
und allgemeinen Erfahurngswerten..jede für sich selbst ... ein Resultat ziehen sollte, ob man mulchen sollte, oder nicht?
Ist meine laienhafte Meinung dazu, bitte Fachleute mich nicht gleich zu pfählen ;D ;)
liebe Grüße
susanneM
Ja, ich weiß, Rosen brauchen einen tiefgründigen , lockeren Boden, aber immer wieder auflockern schadet
eigentlich auch den Kleistlebewesen, die dort sind? Ich mulche, jedenfalls soweits Rosen angeht.
aber bleiben wir beim Thema, meine Phloxe z.B. wollen keinen Mulch (Rindenmulch), :(
wolln sie gar nicht, die wolln im Hebst das ganze Herbstlaub ..das bleibt liegen den ganzen Winter
und im Frühling ist dann vorsichtig Laubabkehren angesagt (teilweise mit der Hand, nona) :(
Generell denke ich, dass jeder/jede von uns einfach aus eigenen Beobachtungen
und allgemeinen Erfahurngswerten..jede für sich selbst ... ein Resultat ziehen sollte, ob man mulchen sollte, oder nicht?
Ist meine laienhafte Meinung dazu, bitte Fachleute mich nicht gleich zu pfählen ;D ;)
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Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanne
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- dmks
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Re: Die Sache mit dem offenen Boden
Das könnt man als Schlußsatz so stehen lassen.susanneM hat geschrieben: ↑2. Jul 2019, 23:09
Generell denke ich, dass jeder/jede von uns einfach aus eigenen Beobachtungen
und allgemeinen Erfahurngswerten..jede für sich selbst ... ein Resultat ziehen sollte, ob man mulchen sollte, oder nicht?
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Re: Die Sache mit dem offenen Boden
So sehe ich das auch. Es sei denn Herr Barlages hat echte Versuche angelegt und möchte darüber berichten, wie es zu der Behauptung kam und wie das wo begründet wird.
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Re: Die Sache mit dem offenen Boden
Ok, wächst alles üppig. ;)
Mein Fazit: Bei dir wachsen sie gut mit dick Mulch, bei mir wachsen sie gut ohne Mulch. Wie immer ist es wahrscheinlich eine Frage auch des ganzen Systems. ;)
Re: Die Sache mit dem offenen Boden
Ich danke euch allen sehr für die Antworten, ganz besonders auch dmks für seine Bilder.
Mir ging es in erster Linie darum, den theoretischen Hintergrund zu verstehen, warum Barlage die mulchfreie Rosenwirtschaft propagiert. Eine einleuchtende Antwort darauf habe ich in diesem Thread nicht erhalten.
Das ist insofern beruhigend, als ich also davon ausgehen kann, dass ich keinem Gedankenfehler aufgesessen bin. :)
Mir ging es in erster Linie darum, den theoretischen Hintergrund zu verstehen, warum Barlage die mulchfreie Rosenwirtschaft propagiert. Eine einleuchtende Antwort darauf habe ich in diesem Thread nicht erhalten.
Das ist insofern beruhigend, als ich also davon ausgehen kann, dass ich keinem Gedankenfehler aufgesessen bin. :)
Glaub nicht alles,
was du denkst (Loesje)
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Re: Die Sache mit dem offenen Boden
In Dortmund im Rosarium im Westfalenpark wurden vor etlichen Jahren Versuche gemacht mit und ohne Rindenmulch, mit unterschiedlicher Düngung.
Das Fazit war: mit Rindenmulch - unbedingt Pinie - und zusätzlicher Düngung (fragt mich nicht wieviel), gab es die besten Erfolge und gesündesten Pflanzen. Fotos waren eindrucksvoll.
Es ist allerdings ziemlich viele Jahre her, ich weiß nicht wie es jetzt gehandhabt wird,
Das Fazit war: mit Rindenmulch - unbedingt Pinie - und zusätzlicher Düngung (fragt mich nicht wieviel), gab es die besten Erfolge und gesündesten Pflanzen. Fotos waren eindrucksvoll.
Es ist allerdings ziemlich viele Jahre her, ich weiß nicht wie es jetzt gehandhabt wird,
- thuja thujon
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Re: Die Sache mit dem offenen Boden
Es gibt 2 Sprüche, die man beherzigen sollte bei seinem System.
`Kümmern die Pflanzen und bleiben nur klein,
dann kann das meistens nur N-Mangel sein.´
`Pflanzen brauchen ohne Frage
auch Schwefeldüngung heutzutage
denn kommt kein Schwefel mehr aus der Luft,
eine Stickstoffdüngung oftmals nur verpufft´
Nochmal zu der Aussage am Threadanfang, es ist mir nicht klar in welchem Zusammenhang sie gefallen ist.
Der Unterschied zwischen Pinienrinde und Rindenmulch sind die herbiziden Stoffe die darin enthalten sind bzw die beim verrotten entstehen. Wenn Rindenmulch + Hornspäne heutzutage Mulchen bedeuten soll, kann ich Herrn Barlages Aussage teilweisse zustimmen.
Man sollte eher sagen Rosen reagieren nicht positiv auf hohe Gerbstoffkonzentrationen im Boden bzw es gefällt ihnen nicht, wenn durch Rindenmulch manche Bakterien und Pilze im Boden abgetötet werden. Da ist totgehackter Boden und alle 3 Jahre etwas Kompost deutlich wüchsiger. Vielleicht wollte er ja das sagen.
`Kümmern die Pflanzen und bleiben nur klein,
dann kann das meistens nur N-Mangel sein.´
`Pflanzen brauchen ohne Frage
auch Schwefeldüngung heutzutage
denn kommt kein Schwefel mehr aus der Luft,
eine Stickstoffdüngung oftmals nur verpufft´
Nochmal zu der Aussage am Threadanfang, es ist mir nicht klar in welchem Zusammenhang sie gefallen ist.
Der Unterschied zwischen Pinienrinde und Rindenmulch sind die herbiziden Stoffe die darin enthalten sind bzw die beim verrotten entstehen. Wenn Rindenmulch + Hornspäne heutzutage Mulchen bedeuten soll, kann ich Herrn Barlages Aussage teilweisse zustimmen.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Mulchen ist nicht angesagt, weil Rosen einen offenen Boden sehr viel lieber haben.
Man sollte eher sagen Rosen reagieren nicht positiv auf hohe Gerbstoffkonzentrationen im Boden bzw es gefällt ihnen nicht, wenn durch Rindenmulch manche Bakterien und Pilze im Boden abgetötet werden. Da ist totgehackter Boden und alle 3 Jahre etwas Kompost deutlich wüchsiger. Vielleicht wollte er ja das sagen.
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Re: Die Sache mit dem offenen Boden
In meinen gemischten Beeten - Rosen, Stauden, Gehölze - mulche ich nicht. Da wächst alles so dicht, daß keine Erde mehr sichtbar ist.
Allerdings lasse ich um die Rosen ca. 20 cm frei, damit die Neutriebe aus der Veredlung durch kommen.
Nach dem Rückschnitt im Frühjahr verteile ich Dünger, wo notwendig, und lockere den Boden. Eine Schippe Kompost pro Rose verteile ich danach. Anschließend komme ich das ganze Jahr nicht mehr mit einer Hacke rein.
In einem neuen Beet habe ich mit feinem Kies gemulcht und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Man kann mit größeren Abständen pflanzen und die einzelnen Pflanzen können ihren Habitus besser entfalten.
Vor einiger Zeit besuchte ich den Schaugarten eines bekannten Rosenzüchters. Die Beete waren mit dem hochgelobten Pinienmulch versehen. Die Rosen in den Beeten sahen besch.... aus. Krank und mickrig. Nur die Neuanlagen überzeugten.
Allerdings lasse ich um die Rosen ca. 20 cm frei, damit die Neutriebe aus der Veredlung durch kommen.
Nach dem Rückschnitt im Frühjahr verteile ich Dünger, wo notwendig, und lockere den Boden. Eine Schippe Kompost pro Rose verteile ich danach. Anschließend komme ich das ganze Jahr nicht mehr mit einer Hacke rein.
In einem neuen Beet habe ich mit feinem Kies gemulcht und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Man kann mit größeren Abständen pflanzen und die einzelnen Pflanzen können ihren Habitus besser entfalten.
Vor einiger Zeit besuchte ich den Schaugarten eines bekannten Rosenzüchters. Die Beete waren mit dem hochgelobten Pinienmulch versehen. Die Rosen in den Beeten sahen besch.... aus. Krank und mickrig. Nur die Neuanlagen überzeugten.
Das beste Pflegemittel für Rosen ist eine scharfe Schere!
Rosige Grüße von Hero49
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- RosaRot
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Re: Die Sache mit dem offenen Boden
Gestern kam ich durch Zufall mit einigen Größen der Rosenwelt ins Gespräch, in Anbetracht von sehr trockenen Rosenbeeten (schwerer Boden) und vertrocknendem Rasen ging es um verschiedene Möglichkeiten der Bewässerung. Das Wort 'Mulch' ins Spiel gebracht entpuppte sich als Reizwort. Offener Boden ist wichtig für die Durchlüftung, unter Mulch wird der Boden hart, durch Mulch wird Stickstoffmangel erzeugt und mineralischer Mulch geht gar nicht, waren die Gegenargumente. Die Möglichkeit, zu diesem Thema weiter in die Tiefe zu gehen bestand aber nicht.
Interessant war, dass das Rosarium Saverne erwähnt wurde, in dem nicht gewässert wird, da kein Wasser dort vorhanden. Dort sähen die Jungpflanzen schlimm aus, die älteren sehr gut. Ich war mal dort vor Jahren und hatte den Eindruck einer herrlichen Anlage und wunderbarer Rosen. Ob gemulcht war oder gehackt, müsste ich auf den Fotos, die dort entstanden sind bei Gelegenhiet nachsehen.
Auf der Heimfahrt sah ich dann schöne Rosen in einem Kiesbeet in einem Garten in einem Dorf... ;D
Neuanpflanzungen mulche ich immer (auf leichtem Boden) sie würden sonst augenblicklich vertrocknen, ältere Exemplare bedecken den Boden selbst bzw. dieser ist durch die Pflanzen, die darunter wachsen bedeckt. Offener Boden geht hier gar nicht. Als Mulch nehme ich was verfügbar ist (Rindenmulch, Schnittgut usw.). Mineralischen Mulch werde ich mal testen, spaßeshalber an einem Exemplar, dass sehr exponiert steht. Gedüngt wird hier mit Kompost, Wachtelmist, Blaukorn, was eben so da ist bzw. abfällt beim Düngen der Geophyten.
Mulchen oder nicht ist also entweder eine Glaubensfrage oder richtet sich doch eher nach dem vorhanden Boden und dem örtlichen Klima bzw. den Bewässerunsgmöglichkeiten.
Interessant war, dass das Rosarium Saverne erwähnt wurde, in dem nicht gewässert wird, da kein Wasser dort vorhanden. Dort sähen die Jungpflanzen schlimm aus, die älteren sehr gut. Ich war mal dort vor Jahren und hatte den Eindruck einer herrlichen Anlage und wunderbarer Rosen. Ob gemulcht war oder gehackt, müsste ich auf den Fotos, die dort entstanden sind bei Gelegenhiet nachsehen.
Auf der Heimfahrt sah ich dann schöne Rosen in einem Kiesbeet in einem Garten in einem Dorf... ;D
Neuanpflanzungen mulche ich immer (auf leichtem Boden) sie würden sonst augenblicklich vertrocknen, ältere Exemplare bedecken den Boden selbst bzw. dieser ist durch die Pflanzen, die darunter wachsen bedeckt. Offener Boden geht hier gar nicht. Als Mulch nehme ich was verfügbar ist (Rindenmulch, Schnittgut usw.). Mineralischen Mulch werde ich mal testen, spaßeshalber an einem Exemplar, dass sehr exponiert steht. Gedüngt wird hier mit Kompost, Wachtelmist, Blaukorn, was eben so da ist bzw. abfällt beim Düngen der Geophyten.
Mulchen oder nicht ist also entweder eine Glaubensfrage oder richtet sich doch eher nach dem vorhanden Boden und dem örtlichen Klima bzw. den Bewässerunsgmöglichkeiten.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
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- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Die Sache mit dem offenen Boden
Viele würden behaupten das eine Rose (Teehybride) in einem flachen Baueimer mit 15cm Lehm und 7cm Splitt, der Veredlungsstelle über der Erde und im Winter in der Sonne ohne Schutz stehend, seit 5 Jahren nicht umgetopft, einfach nicht funktionieren kann weils gegen jedes propagierte Halbwissen verstößt. Nichtmal Rosenerde oder Rosendünger bekommt sie.
Mulchen ist mehr als den Boden mit Rinde oder Lava zu beerdigen.
Mulchen ist mehr als den Boden mit Rinde oder Lava zu beerdigen.
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- Gänselieschen
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- Bodenart: Sand Sand Sand Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.
Re: Die Sache mit dem offenen Boden
Da haben wir den Salat - die Königin der Blumen ist wahrhaft königlich unberechenbar.
Meine Rosen werden angehäufelt - mit Tomatenerde oder auch mal Laub, oder mit Unkaut aus dem Boden ringsherum. Zwischen den Rosen stehen Stauden wie Phlox, Helleboren, Fette Henne, Mutterkraut, Lilien, Heuchera - der Platz wird immer enger.
Im Frühling häufele ich sie ab, verteile das Material grob in der Umgebung und mache auch noch eine Gießmulde um die Rosen. D.h. der Boden ist dann doch direkt unter der Rose im Durchmesser von ca. 40-50 cm "frei", oder die Mulde besteht aus lockerem organischen Mischmasch... Wir haben Sandboden - ich muss Rosen gezielt gießen können, ohne dass das Wasser davon läuft - das ist das Ziel.
In diesem Jahr habe ich unter einigen Rosen noch im Frühling dick Pferdemist runtergeschmissen und damit die Gießmulde gemacht.
Meine Rosen wachsen von Jahr zu Jahr besser - dieses Jahr ist aber sowieso ein Rosenjahr.
Natürlich gibt es auch Mickerlinge - komischer Weise sind das bei mir immer die dunklen Sorten....
Meine Rosen werden angehäufelt - mit Tomatenerde oder auch mal Laub, oder mit Unkaut aus dem Boden ringsherum. Zwischen den Rosen stehen Stauden wie Phlox, Helleboren, Fette Henne, Mutterkraut, Lilien, Heuchera - der Platz wird immer enger.
Im Frühling häufele ich sie ab, verteile das Material grob in der Umgebung und mache auch noch eine Gießmulde um die Rosen. D.h. der Boden ist dann doch direkt unter der Rose im Durchmesser von ca. 40-50 cm "frei", oder die Mulde besteht aus lockerem organischen Mischmasch... Wir haben Sandboden - ich muss Rosen gezielt gießen können, ohne dass das Wasser davon läuft - das ist das Ziel.
In diesem Jahr habe ich unter einigen Rosen noch im Frühling dick Pferdemist runtergeschmissen und damit die Gießmulde gemacht.
Meine Rosen wachsen von Jahr zu Jahr besser - dieses Jahr ist aber sowieso ein Rosenjahr.
Natürlich gibt es auch Mickerlinge - komischer Weise sind das bei mir immer die dunklen Sorten....