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Diese essbaren Exoten lohnen sich... (Gelesen 13238 mal)
Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Für die Obst Exoten eröffnest Du wohl besser noch ein Thema im Obst-Forum.
In diesem Thema hab ich mal aufgezählt was bei mir so alles wächst: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,66237.0.html
Hier sollten wir uns aber auf das Thema Gemüse beschränken, wobei die Definition ja nicht immer so ganz einfach ist. Rhabarber würde ich ja zum Beispiel zum Obst zuordnen (mehrjährig, überwiegend für Süßspeisen), wird aber meist als Gemüse betrachtet.
In diesem Thema hab ich mal aufgezählt was bei mir so alles wächst: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,66237.0.html
Hier sollten wir uns aber auf das Thema Gemüse beschränken, wobei die Definition ja nicht immer so ganz einfach ist. Rhabarber würde ich ja zum Beispiel zum Obst zuordnen (mehrjährig, überwiegend für Süßspeisen), wird aber meist als Gemüse betrachtet.
- Vogelsberg
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Oooh, so viele interessante Antworten und ja, ein Exotenthread bei Obst wäre auch gut :)
@ echo
Danke für die Aufzählung :D ... wobei ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt habe... ;)
Dass es verschiedene Sorten in den Hauptanbauländern gibt, habe ich mir schon gedacht, aber hier - wenn überhaupt - habe ich immer nur so rote gesehen und dann eben mal ausgesät.....
Portulak habe ich hier eingeschleppt und bin nun fleißig am jäten wegen Selbstaussaat - also Vorsicht!!
Ich sehe schon....ich werde wohl nächtes Jahr mal wieder bei Deaflora reinschauen, auch wenn ich in letzter Zeit nicht mehr ganz zufrieden war mit Keimfähigkeit und Sortenechtheit der Samen ???
@ echo
Danke für die Aufzählung :D ... wobei ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt habe... ;)
Dass es verschiedene Sorten in den Hauptanbauländern gibt, habe ich mir schon gedacht, aber hier - wenn überhaupt - habe ich immer nur so rote gesehen und dann eben mal ausgesät.....
Portulak habe ich hier eingeschleppt und bin nun fleißig am jäten wegen Selbstaussaat - also Vorsicht!!
Ich sehe schon....ich werde wohl nächtes Jahr mal wieder bei Deaflora reinschauen, auch wenn ich in letzter Zeit nicht mehr ganz zufrieden war mit Keimfähigkeit und Sortenechtheit der Samen ???
Manche saufen, ich bin süchtig nach Pflanzen.
Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Vogelsberg hat geschrieben: ↑26. Mai 2020, 16:14
@ minthe
"grossfruechtige Physalis, wie Beas Dicke, sind eine extreme Bereicherung fuer unseren Garten"
Wann werden die denn ausgesät, damit sie wirklich gut tragen?
Das muss ich auch noch fuer mich herausfinden. Letztes Jahr hatte ich das Glueck die Pflanzen von der Ausleserin selbst bekommen zu haben. Dieses Jahr habe ich im Februar gesaet und die Pflanzen sind jetzt ca. 15cm hoch. Ich werde gerne berichten, obs gereicht hat :)
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Vogelsberg hat geschrieben: ↑27. Mai 2020, 15:11
mal wieder bei Deaflora reinschauen, auch wenn ich in letzter Zeit nicht mehr ganz zufrieden war mit Keimfähigkeit und Sortenechtheit der Samen ???
Ja, so ist das leider. Die Keimfähigkeit ist teils unterirdisch, was aber bei Reklamationen vehement bestritten wird...
Ich bestell dort nix mehr.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
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Hermann Hesse
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Kerbelrübe. Lohnt sich vom Gemüse her, der Anbau gelingt leider selten.
Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Kiwano kann sich in Sachen Ertrag für einen Exoten ziemlich lohnend, wenn die Pflanze einen schönen warmen Standort bekommen. Ob der Geschmack zusagt, ist individuell. Ich würde ihn irgendwo zwischen Gurke und Banane einordnen, mit einer Konsitenz von Granatäpfeln. Ich müsste das nicht dauernd haben, aber eine Erfahrung ist es wert.
Kurkuma im Kübel funktioniert auch ganz gut. Da ist der Ertrag zwar schon ok, aber nicht berauschend - dafür ist der Geschmack von wirklich frischem Kurkuma super.
Kaukasischen Rankspinat habe ich letztes Jahr gepflanzt und dieses Jahr das erste mal geerntet. Der schmeckt weniger aromatisch als normaler Spinat und irgendwie nur "grün", aber dafür wächst er komplett ohne irgendeine Pflege vor sich hin. Immer etwas frisches Gemüse ohne Arbeit hat ja auch seine Berechtigung, wenn es nur normal gut und nicht super gut schmeckt.
Kurkuma im Kübel funktioniert auch ganz gut. Da ist der Ertrag zwar schon ok, aber nicht berauschend - dafür ist der Geschmack von wirklich frischem Kurkuma super.
Kaukasischen Rankspinat habe ich letztes Jahr gepflanzt und dieses Jahr das erste mal geerntet. Der schmeckt weniger aromatisch als normaler Spinat und irgendwie nur "grün", aber dafür wächst er komplett ohne irgendeine Pflege vor sich hin. Immer etwas frisches Gemüse ohne Arbeit hat ja auch seine Berechtigung, wenn es nur normal gut und nicht super gut schmeckt.
- michaelbasso
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Haferwurz ist auch sehr lecker. Entweder die Rübe oder die frischen Triebe im Frühjahr als Beigabe zum Salat, die sind zuckersüß.
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Apfelbaeuerin hat geschrieben: ↑28. Mai 2020, 11:13Vogelsberg hat geschrieben: ↑27. Mai 2020, 15:11
mal wieder bei Deaflora reinschauen, auch wenn ich in letzter Zeit nicht mehr ganz zufrieden war mit Keimfähigkeit und Sortenechtheit der Samen ???
Ja, so ist das leider. Die Keimfähigkeit ist teils unterirdisch, was aber bei Reklamationen vehement bestritten wird...
Ich bestell dort nix mehr.
ergeht mir leider ebenso. ich habe die letzten 4 Jahre dort regelmäßig bestellt, die Keimrate war immer sehr schlecht, aber nachdem in diesem Jahr keine einzige Aubergine gekeimt hat, habe ich mit Deaflora abgeschlossen.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)
- Apfelbaeuerin
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Christina hat geschrieben: ↑28. Mai 2020, 14:13
nachdem in diesem Jahr keine einzige Aubergine gekeimt hat
Exakt so war es bei mir - ebenfalls Auberginen >:(
Und auch Chilis!
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
cydorian hat geschrieben: ↑28. Mai 2020, 13:23
Kerbelrübe. Lohnt sich vom Gemüse her, der Anbau gelingt leider selten.
Wobei das überhaupt kein Exot ist, nicht einmal selten. Die habe ich heute zu Hunderten in einer Duisburger Rheinaue blühend gesehen. Man verwechselt ihn leicht mit Schierling, aber es kommt auf die dichte Behaarung im unteren Stengelabschnitt an. Wild würde ich ihn nicht essen, lieber französische Importware vom Markt der reichen Leute besorgen. Mit die beste Knolle wo gibt!
:)
Michael
Ich schnarche nicht, ich schnurre.
Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Interessantes Thema und spannend, wie unterschiedlich die Erfahrungen sind. :)
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Mexikanische Minigurke oder Melotria hab ich probiert, wucherte, wurde vom Geschmack her von uns aber als entbehrlich eingestuft und nicht wieder angebaut.
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Puntarelle di Brindisina hatte ich mal mit bei den Zichorien. Da wir die Bitterstoffe lieben, baue ich jedes Jahr verschiedene Sorten an. Puntarelle war dabei aber am wenigsten winterhart, deshalb sind es jetzt meist Radicchio di Treviso oder Rossa Italiana. Auch Zuckerhut ist immer wieder dabei (von den genannten ist der nach meinem Empfinden am wenigsten bitter).
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Was meinst Du mit "lohnt sich"? Geschmacklich? Zustimmung. Von der Menge her eher nicht. Ist zwar schon eine Weile her, aber meine Erfahrungen damit hatte ich hier mal beschrieben. Seitdem gehts damit wie mit Cardy: Steht in den Staudenbeeten, sät sich selbst aus, sieht gut aus und blüht hübsch. Den Anbau im Gemüsebeet hab ich aufgegeben.
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Zuckerschoten sind auch keine Exoten, da sie aber kaum zu bekommen oder wenn, dann absurd teuer sind, baue ich jedes Jahr welche an.
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Ansonsten baue ich nach jahrelangem Ausprobieren eher die Gemüsearten an, die den Aufwand lohnen und die uns schmecken - egal, ob gewöhnlich oder ungewöhnlich. :)
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Mexikanische Minigurke oder Melotria hab ich probiert, wucherte, wurde vom Geschmack her von uns aber als entbehrlich eingestuft und nicht wieder angebaut.
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Puntarelle di Brindisina hatte ich mal mit bei den Zichorien. Da wir die Bitterstoffe lieben, baue ich jedes Jahr verschiedene Sorten an. Puntarelle war dabei aber am wenigsten winterhart, deshalb sind es jetzt meist Radicchio di Treviso oder Rossa Italiana. Auch Zuckerhut ist immer wieder dabei (von den genannten ist der nach meinem Empfinden am wenigsten bitter).
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Bredeh hat geschrieben: ↑26. Mai 2020, 16:03
Cardy habe ich auch schon angebaut, ich finde sie als Schmuckpflanze attraktiv und als Gemüse entbehrlich.
[/quote]
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Das geht mir genauso - steht jetzt als Zierpflanze im Hofbeet.
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[quote author=cydorian link=topic=67107.msg3497326#msg3497326 date=1590664995]
Kerbelrübe. Lohnt sich vom Gemüse her, der Anbau gelingt leider selten.
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Was meinst Du mit "lohnt sich"? Geschmacklich? Zustimmung. Von der Menge her eher nicht. Ist zwar schon eine Weile her, aber meine Erfahrungen damit hatte ich hier mal beschrieben. Seitdem gehts damit wie mit Cardy: Steht in den Staudenbeeten, sät sich selbst aus, sieht gut aus und blüht hübsch. Den Anbau im Gemüsebeet hab ich aufgegeben.
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Zuckerschoten sind auch keine Exoten, da sie aber kaum zu bekommen oder wenn, dann absurd teuer sind, baue ich jedes Jahr welche an.
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Ansonsten baue ich nach jahrelangem Ausprobieren eher die Gemüsearten an, die den Aufwand lohnen und die uns schmecken - egal, ob gewöhnlich oder ungewöhnlich. :)
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Im Anbau im Garten ist Kerbelrübe durchaus ein absoluter Exot.
Blühende Pflanzen an Wildstandorten kannst du sowieso vergessen. Sie blüht erst im zweiten Jahr. Dann ist die Rübe drunter holzig und mies. Die Rübe schmeckt nur im ersten Jahr. Und da kann man die Pflanze noch viel weniger sicher bestimmen.
Die Wilden haben so oder so nur kleine Wurzeln. Moderne Züchtungsversuche bringen mittlerweile >100g Wurzeln, haben aber weiter den Nachteil der kurzen Saatguthaltbarkeit und schlechte Keimfähigkeit.
Überhaupt scheinen die meisten versuchenswerten Exoten Wurzelgemüse zu sein. Da gibts natürlich noch massenhaft mehr, auf die Schnelle fallen mir noch ein: Klettenwurzel, Sonnenwurzel, Haferwurzel, Teltower Rübchen, Nachtkerzenwurzel, Knollenziest, Glückskleerübchen, Kapuzinerkresse-Knolle, Apiosknolle, Zuckerwurzel... (falls nicht schon irgendwo im Therad genannt und übersehen).
Hoffentlich ist euer Garten gross genug zum ausprobieren :-)
Blühende Pflanzen an Wildstandorten kannst du sowieso vergessen. Sie blüht erst im zweiten Jahr. Dann ist die Rübe drunter holzig und mies. Die Rübe schmeckt nur im ersten Jahr. Und da kann man die Pflanze noch viel weniger sicher bestimmen.
Die Wilden haben so oder so nur kleine Wurzeln. Moderne Züchtungsversuche bringen mittlerweile >100g Wurzeln, haben aber weiter den Nachteil der kurzen Saatguthaltbarkeit und schlechte Keimfähigkeit.
Überhaupt scheinen die meisten versuchenswerten Exoten Wurzelgemüse zu sein. Da gibts natürlich noch massenhaft mehr, auf die Schnelle fallen mir noch ein: Klettenwurzel, Sonnenwurzel, Haferwurzel, Teltower Rübchen, Nachtkerzenwurzel, Knollenziest, Glückskleerübchen, Kapuzinerkresse-Knolle, Apiosknolle, Zuckerwurzel... (falls nicht schon irgendwo im Therad genannt und übersehen).
Hoffentlich ist euer Garten gross genug zum ausprobieren :-)
Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Seltsam, bei mir haben sogar die Thai-Auberginen und die afrikanischen sehr gute Keimraten gehabt.
Man flieht die Farben, weil es so schwer ist, sich ihrer mit Geschmack und Anmut zu bedienen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
Was wir sehr schätzen sind Rattenschwanzradieschen, sibirischer Kohl, Speisewicken, Speiselupinen, Meterbohnen und die thailändischen Auberginen.
Man flieht die Farben, weil es so schwer ist, sich ihrer mit Geschmack und Anmut zu bedienen.
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- micc
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Re: Diese essbaren Exoten lohnen sich...
cydorian hat geschrieben: ↑28. Mai 2020, 16:11
Im Anbau im Garten ist Kerbelrübe durchaus ein absoluter Exot.kij
Ja, du hast recht. Auch die Mohrrübe ist ein absoluter Exot. Die Wildform ist auch nicht lecker. Der Begriff Exot ist hier falsch verwendet. Kulturform versus Wildform?
Nicht allzu ernst nehmen. Ich kaufe, wie schon gesagt, die Kerbelrübchen auf dem Wochenmarkt und hole die nicht aus dem Naturschutzgebiet, genauso kaufe ich nur Klettenwurzeln und die besagten Möhrchen nur nur im Supermarkt.
>:(
Michael
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