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Hepatica - neuer Schädling? (Gelesen 2084 mal)

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oile
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Re: Hepatica - neuer Schädling?

oile » Antwort #15 am:

Ich frage mich ja, ob es sinnvoll sein könnte, wenn man nur die befallenen Teile der Blätter reduziert.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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oile
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Re: Hepatica - neuer Schädling?

oile » Antwort #16 am:

OmaMo hat geschrieben: 20. Jun 2021, 10:43
Gegen Miniermotten gibt es Nützlinge zu kaufen.

M. W. sind die hochspezialisiert und wirken am besten im Gewächshaus.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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lerchenzorn
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Re: Hepatica - neuer Schädling?

lerchenzorn » Antwort #17 am:

An unseren Leberblümchen, eben beim Wässern in Garten 1, das gleiche Bild. :P
Dann werde ich wohl im Winter doch entfernen, was an Laub übrig ist.
Floris
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Re: Hepatica - neuer Schädling?

Floris » Antwort #18 am:

Es hat wohl bisher niemand was gefunden, was für ein Tier das genau sein könnte?

Auf dem Bild von Schnäcke scheint es eine Kopfkapsel und auch Füße zu haben, also möglicherweise ein Schmetterling und keine Fliege. Wäre interessant, wenn die Betroffenen da nochmal genauer nachschauen könnten.

Ebenso interessant wäre es zu kontrollieren, wann das Tier die Blätter verlässt, d. h. ob die Verpuppung im Blatt oder außerhalb erfolgt. Daraus ergäbe sich ob es reicht die Blätter im Winter bis Frühjahr zu entfernen oder besser schon jetzt.
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lerchenzorn
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Re: Hepatica - neuer Schädling?

lerchenzorn » Antwort #19 am:

Das äußere Schadensbild entspricht jedenfalls recht genau dem, das im verlinkten Artikel abgebildet ist. Das wäre dann eine Blattwespe.
Vielleicht schaffe ich es, morgen genauer nachzusehen.
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Re: Hepatica - neuer Schädling?

Floris » Antwort #20 am:

Oh, den Link hatte ich übersehen.

In einem Beitrag zum beschriebenen Tier steht, die Verpuppung fände außerhalb des Blattes statt, aber nicht zu welcher Jahreszeit.
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Re: Hepatica - neuer Schädling?

partisanengärtner » Antwort #21 am:

Vermutlich am Ende der Entwicklung das kann durchaus schon jetzt sein.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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oile
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Re: Hepatica - neuer Schädling?

oile » Antwort #22 am:

Jetzt habe ich gerade lange rumgesucht, um diesen Thread zu finden. Passt er nicht besser in die Rubrik "Pflanzengesundheit" ?
.
Wie auch immer, gerade habe ich an einem Hep. transsilvanica dasselbe Schadbild gefunden. Fürchterlich sieht das aus! Ich habe alle Blätter, an denen noch intakte Teile waren, ausgestrichen und an der dicksten Stelle herzhaft zugedrückt. Die völlig zerfressenen Blätter habe ich abgemacht und entsorgt. Wenn das so weitergeht, sehe ich mich nicht mehr jäten, sondern Tag für Tag nur noch Kontrolle von Pest and Disease machen - Blatt für Blatt, Pflanze für Pflanze, Art für Art. ::) :-\

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Re: Hepatica - neuer Schädling?

Schantalle » Antwort #23 am:

oile hat geschrieben: 24. Jun 2021, 13:10Wenn das so weitergeht, sehe ich mich nicht mehr jäten, sondern Tag für Tag nur noch Kontrolle von Pest and Disease machen ...
Es hat mich schon vor paar Tagen, beim Thema Nützlinge als Hepatica-Rettung, in den Fingern gejuckt, Neemöl-Anwendung als mögliche Prophylaxe zu erwähnen. So niedrig dosiert dass er abschreckend wird und gleichzeitig so hoch, dass die Ölemulsion nur alle 2-3 Wochen zu sprühen wäre.


... tue es auch jetzt ungerne, weil es sich hier immer mindestens ein Universellexperte findet, der es für unwirksames Hokuspokus hält, solange sich kein Großkonzerte eine goldene Nase daran verdient hat

Aster!
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Re: Hepatica - neuer Schädling?

oile » Antwort #24 am:

Davon lasse ich die Finger, nachdem ich diesen Winter meine Wildpelargoniensämlinge damit (hoffentlich nur) fast umgebracht hatte.
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Re: Hepatica - neuer Schädling?

Starking007 » Antwort #25 am:

Aus
Thüringer Faunistische Abhandlungen XXI 2016 S. 000-000
Nachweis der an Leberblümchen (Hepatica nobilis) minierenden
Pflanzenwespe Pseudodineura mentiens um Jena (Insecta: Hymenoptera:
Symphyta)
KLAUS REINHARDT, Dresden

"5. Interessant an den hier vorgestellten Funden ist das phänologisch sehr zeitige Erscheinen
im März bzw. April. Die Minen waren jedoch nur in vorjährigen Blättern zu finden. Im März,
April oder Mai untersuchte, gerade erst ausgetriebene Blätter zeigten keine Gänge. Die frühesten Minen in diesjährigen Blättern wurden im Juni gefunden. Die Minen in den diesjährigen
Blättern waren viel kleiner als in den vorjährigen, sonst unterschieden sie sich aber nicht von
einander (Abbildung 3)."

Ich kann mir ziemlich sicher vorstellen,
dass ein Vergrämen der einzig gangbare Weg ist.
Ein gewisser optimaler Zeitpunkt ergibt sich aus o.a. Text leider nicht.
Nach meinen bescheidenen aber doch langjährigen Erfahrungen
können andere Düfte die Blattwespen gut an der Eiablage hindern.
Deshalb wären Tees, Auszüge und Brühen von allen Möglichen Duftpflanzen auszuprobieren:
Lavendel, Rainfarn und Pfefferminze sind nur ein paar spekulative Beispiele.
Der Aufwand dazu hielte sich in Grenzen.
Gruß Arthur
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