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Ja, die Viecher sind herrlich! :D Hier waren heute keine unterwegs.
Dafür tummelten sich die Bienen in einer winzigen Tulipa hissarica. Die muss besonders schmackhaft gewesen sein. Allerdings sind es keine Wildbienen sondern Nutzvieh, amüsiert hat mich das Getümmel trotzdem. (Und natürlich hat die Kamera nicht auf die Bienen scharf gestellt sondern auf den Untergrund ::) :-X)
Die Holzbiene und die Iris! Wunderbar. Unsere Holzbiene ist noch nicht wach, ich schau schon immer. Bisher haben wir aber auch nur olle Krokusse im Angebot, nicht so tolle Iris.
Inachis hat geschrieben: ↑8. Mär 2022, 23:28 Die Holzbiene und die Iris! Wunderbar.
Man sieht ja ehrlich gesagt kaum was von der Holzbiene. Ich fand es lustig, wie sie nahezu völlig in der Blüte verschwand. ;D ;D Bei so einem großen Tier schon bemerkenswert.
Tsuga63 hat geschrieben: ↑9. Mär 2022, 09:30 Könnte das eine östliche Holzbiene sein?
Das ist nicht auszuschließen. Es kann aber ebenso Xylocopa violacea sein. Für eine exakte Bestimmung müsste man sich einige Merkmale am besten unter einem Binokular ansehen.
Chica hat geschrieben: ↑20. Feb 2022, 08:49 Im Zweifelsfall und inzwischen von vielen Wildbienenbiologen so nachgewiesen, behindert die Honigbiene die biologische Vielfalt, indem sie als Haustier, das der Mensch nutzt, einen Konkurrenten für Wildbienen darstellt. [/quote]
Pauschal ist das so nicht korrekt, vielmehr hängt es davon ab, ob genügend Blüten vorhanden sind. Also: hohe Blütenvielfalt und Menge = gut für alle Bienen. [/quote]
"Im Zweifelsfall" hatte ich geschrieben, nicht "pauschal". Aber: Wo ist der Ort an dem es eine hohe Blütenanzahl und -vielfalt gibt? Ich hätte den gern überall.
[quote]Da werden Pflanzen für den Balkon empfohlen, die für Wildbienen Null Nutzen haben: Topfdahlien, Vanilleblumen, Portulakröschen... ??? ::), weil Wildbienen einfach deren Pollen nicht zur Fortpflanzung nutzen können. Da wird die Ansaat von Phacelia, Ringelblume und Sonnenblume empfohlen, alles Pflanzen die ausschließlich Honigbienen nutzen können.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Keine Frage, es gibt Wildbienenarten, die keine dieser Pflanzen als Pollenspender nutzen. Aber, es gibt auch viele Wildbienenarten, die dieses Angebot gern nutzen, auch den Pollen. Gerade Phacelia ist auch bei Wildbienen sehr beliebt. Es ist nicht immer alles schwarz und weiß. ;)
"...es gibt Wildbienenarten, die keine dieser Pflanzen als Pollenspender nutzen" Ich habe einmal gerechnet: Genau 564 der 573 für Deutschland beschriebenen Wildbienenarten nutzen k e i n e dieser Pflanzen zur Pollengewinnung, weil nämlich für Phacelia tanacetifolia genau 6 nutzende Arten angegeben sind, für Calendula officinalis 6 weitere Arten, für Calendula arvensis 4 Arten, zusätzlich zu denen von Calendula officinalis aber nur Lasioglossum morio. Zwischen Phacelia tanacetifolia und den Calendula spp. überschneiden sich 2 Arten. Sonnenblume, Topfdahlie, Vanilleblume und Portulakröschen kommen in der Aufstellung nicht vor, werden also von keiner einzigen Wildbiene genutzt. Ich revidiere mich also, dass Calendula spp. und Phacelia tanacetifolia reine Honigbienenpflanzen sind. Wir haben aber tatsächlich andere Pflanzenarten mit 50 bis 60 Nutzern, die wirklich effektiver sind. Und es gibt ja auch keine umfangreicheren Daten zur Pollennutzung, oder? Es geht mir nicht um schwarz oder weiß, ich will Dich auch überhaupt nicht ärgern Sandkeks aber nur exaktes Wissen hilft den Wildbienen wirklich :-\.
[quote author=Tsuga63 link=topic=70117.msg3835623#msg3835623 date=1646814656] Die vom Vorbesitzer gepflanzte Mahonia x media (?) sehr attraktiv für Wildbienen und Wespen.
Mahonia spp. ist keine bekannte Pollenquelle von Wildbienen. Xylocopa sp. ist sicher zum Nektarzutschen angeflogen.
Ich wollte Euch noch ganz begeistert vom 3. Tag der Wildpflanzenakademie 2022 des VWW erzählen. Die ersten beiden Workshops im Februar waren auch sehr interessant. Alle drei waren fachlich tadellos soweit ich das beurteilen kann. Den ersten Vortrag gestern "Wildbienen und ihre Nisthabitate" (Webinar) hielt der Imker Manfred Kraft. Das hat mich wirklich sehr gefreut. Sein erster Satz hieß: Wildbienen sind die anspruchsvolleren Bienen, Honigbienen sind nicht gefährdet. Und schon war ich ganz bei ihm. Die Blumenwiesenflächen hätten sich um 96% reduziert in den letzten 30 Jahren. Den zweiten Teil der Veranstaltung gestaltete Nina Keller, https://www.diewildblume.de/gaertnerei-fuer-wildblumen. "Gärtnern mit Wildpflanzen" und "Praxis im Wildpflanzengarten" waren ihre Themen. Hier noch ein Buch von ihr. Allen diesen Menschen ist selbstverständlich klar, dass man Wildbienen und Schmetterlingen effektiv nur mit Wildpflanzen helfen kann. Rieger-Hofmann war auch unter den Teilnehmern. Die hatten einen Vortrag in Seminar 1 oder 2.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Bei mir fliegen die Osmia cornutas, auch erste Weibchen und sammeln schon fleißig Pollen an meiner Salix caprea. Leider fallen auch die Honigbienen in Massen über meine Salweide her. Ich muss mal ein Schild aufstellen "Honigbienen bitte weiterfliegen" ;)
lerchenzorn hat geschrieben: ↑11. Mär 2022, 08:22 Glaub ich Dir. Absolut. 8) [/quote]
Ich war gestern bei Frau Keller total erstaunt wie ordentlich eine Wildpflanzenrabatte aussehen kann. Mir gelingt das nicht so gut weil hier viele Zweijährige, Echium vulgare, Melilotus albus, Melilotus officinalis, Dipsacus fullonum, Reseda luteola usw., die ja Hotspot für Insekten sind, einfach durch den Garten wandern. Die muss ich ja stehen lassen wo auch immer sie sich aussamen. Und sei es mitten auf dem Weg ::).
[quote author=Wurzelpit link=topic=70117.msg3836514#msg3836514 date=1646984782] Bei mir fliegen die Osmia cornutas, auch erste Weibchen und sammeln schon fleißig Pollen an meiner Salix caprea. Leider fallen auch die Honigbienen in Massen über meine Salweide her. Ich muss mal ein Schild aufstellen "Honigbienen bitte weiterfliegen" ;)
Tu das ;D! So geht mir das dann später im Jahr, wenn die Viecher :-X meine Wildpflanzen abgrasen :-X. Jetzt im Moment sind das, wenn überhaupt, die einzigen Bienen die hier fliegen, die sollen ruhig an Galanthus spp. und Eranthis hyemalis ordentliche Bestäubungsarbeit leisten. Osmia cornuta ist hier noch nicht geschlüpft.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht. Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Chica hat geschrieben: ↑11. Mär 2022, 07:38 Ich beneide Euch um Eure blauen Riesenbrummer, ich hoffe hier weiter im Osten erscheint auch bald wieder einer :D.