ringelnatz hat geschrieben: ↑20. Aug 2022, 21:36 OT: zum Basilikum: vielleicht lag es daran, dass es zu trocken war? Mein Sandboden ist eigentlich konstant zu trocken für Direktsaaten von Lichtkeimern, das funktioniert nur bei passendem Wetter und in "Ritzen" wo sich die Feuchtigkeit besser hält. Ich ziehe deswegen fast alles vor. (leider..)
Das befürchte ich auch. Da die Samen ja obenauf liegen und Licht brauchen, waren die heuer wohl nicht feucht genug zu halten. Aber Basilikum (oder anderes wie Petersilie, Dill, o.ä.) vorzuziehen und dann zu pikieren ist mir (noch) zu fummelig :) Wenn nächstes Jahr aber ähnlich wird, muß ich wohl doch Anzuchtplatten besorgen.
Viele säen in Gemüseschalen aus. Die Plastikschalen wo Pilze, Suppengrün usw drin ist. Löcher mit dem Lötkolben rein oder gleich welche mit Löchern nehmen, darin kann man die Jungpflanzen auch wachsen lassen bis sie ausgepflanzt werden. Man vereinzelt wenn es soweit ist und pflanzt sie fast wurzelnackt. Für Lichtkeimer wie Basilikum nutze ich Ferrero Rocher Plastikschalen, weil die einen Deckel haben. Ich decke die Samen trotzdem mit bis 5mm Sand ab, da kommt genug Licht durch.
Davon habe ich auch ein paar; heuer hauptsächlich für Salat. Der ist wunderbar aufgegangen und hat kräftige Pflänzchen gebildet. Bewurzelung war bestens und man konnte die mit kleinen Ballen auspflanzen, wodurch er gut anwurzelte. Die Freude hielt allerdings nur bis zum ersten Regen eine Woche später: da haben des Nachts die Nacktschnecken alle Pflänzchen weggeputzt. >:(
Ansonsten nehme ich für Samen, die bald nach dem Auflaufen pikiert werden, Sushi-Trays. Meiner Meinung nach super Minigewächshäuschen für lau.
Ich pikiere aber üblich bald in 60x60mm Plastiktöpfchen; da wären mir Anzuchtplatten mit passender Schale lieber, weil ich die vom Handling her bequemer finde.
Vielleicht mache ich das in Zukunft auch für Petersilie, Basilikum, etc: statt Direktsaat dann "Horstsaat" in Töpfchen. Das kann man dann auch einfacher entlang der Tropfschläuche pflanzen.
Ringelnatz hat ja eigentlich schon alles vollumfänglich beschrieben, danke!
Ich habe die Tropfer aber unter anderem an einem transparenten IBC (600 l). Gefüttert wurde der bisher mit Wasser das es immer in die alte Güllegrube reindrückt, klar aber leicht gelblich/bräunlich jedoch geruchlos und eher kalkarm. Die Algen wachsen an der Wand des IBC ganz prächtig, so dass man kaum den Wasserstand mehr sieht. Als Filter hängt der originale mitgelieferte dran. Ich hatte noch nie Probleme mit dem Zusetzen. Ein paar mal habe ich dieses Jahr den Filter gesäubert (kurz ausgebaut und abgespült, geht gut). Es war aber nie wirklich nötig, eher so proforma. Beim Nachfüllen des IBC lösen sich dann manchmal die Algen, die könnten dann im Filter landen. Ich warte bis sich die Schwebeteile dann gelegt haben und lasse kurz durchspülen (aus einem parallel geschalteten Schlauch, Filtergehäuse runter geht auch). So habe ich keine Probleme. Muss aber sagen, dass der transparente IBC mit der Bewässerung erst ein Jahr in Betrieb ist.
Mit verkalken habe ich kein Problem, zumindest bisher nicht. Mein Gedanke war, wenn es mal so weit käme, die Tropfschläuche in Essig oder Citronensäure einzulegen...
[quote author=Monti link=topic=71162.msg3918978#ms] Die Algen wachsen an der Wand des IBC ganz prächtig, so dass man kaum den Wasserstand mehr sieht. [/quote]
Falls du den Tank gegen Algenbildung schwarz lackierst oder mit Holz verkleidest, könntest du ein Stück Schlauch mit einem T-Verbinder an die Leitung geben und seitlich mittels Draht an den IBC hängen. Im Schlauch ist immer der gleiche Wasserstand wie im Tank. Ein schwimmender Holzstab könnte den Füllstand signalisieren oder du senkst den Schlauch ab bis er ausrinnt, dann weißt du auch die Höhe des Flüssigkeitsspiegels.
Zauberspruch für Häckselnde:
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
Monti hat geschrieben: ↑24. Aug 2022, 22:09 Mit verkalken habe ich kein Problem, zumindest bisher nicht. Mein Gedanke war, wenn es mal so weit käme, die Tropfschläuche in Essig oder Citronensäure einzulegen...
habe jetzt tatsächlich mal mit Zitronensäure durchgespült. Zumindest haben alle Tropfer wieder gut getropft, konnte keine Ausfälle mehr finden. Pflanzen haben es auch gut vertragen, habe natürlich länger mit Wasser nachgespült.
Die Tropfschläuche habe ich auch, im Herbst roll ich die auf und lager die im Schuppen ein. Beim bepflanzen kommen die dann wieder aufs Beet. Zuleitung sind bei mir 20m 1/2" Gartenschlauch. Gespeist von 2 IBC übereinander. Der untere steht etwa 1m über Beetniveau. Beide hängen an der Dachrinne vom Haus. Ich kann die aber auch aus der Zisterne füllen mit Gartenpumpe. Der einzigste Kritikpunkt ist, daß es aufwändig ist die Tropfschläuche an andere Beetaufteilung anzupassen. Evtl in die Querverteiler Gardenakupplungen einbauen und bei Bedarf Stück Gartenschlauch einsetzen, wenn ein Beetabschnitt nicht bewässert werden muss. Z.b. bei Tomaten. Ich bewässert immer 30min, aber nur bei Bedarf.
nach vielen erfolglosen Versuchen hab ich jetzt doch noch einen Zweitgarten. Jetzt sitze ich gerade über praktischen Problemen. da wir eine Region mit sehr wenig Niederschlag sind, ist die Bewässerung essentiell. der Vorbesitzer des Gartens hat vor Jahren bereits einen Brunnen gebaut, mit einer Gartenpumpe bewässerte er bei Bedarf die Bäume. Weitere Beete hatte er bis jetzt nicht. Da ich gemischte Rabatten und einen kleinen Gemüsegarten plane, ist das Wässern per Gartenschlauch keine ganz so gute Option. ich würde mir gerne die netafim tropfbewässerung für Kleingärten zulegen, mit der Variante ibc
Der IBC muß ja aufgebockt werden, damit das ganze funktioniert, worauf habt ihr den denn gestellt? Befüllt wiegt der ja über einer Tonne.
Meine stehen auf Beton-Hohlblocksteinen https://www.mahler.de/Betonstein-24-x-370-x-238-cm/p/223480 mit einer Kunststoff-Schwerlastpalette oben drauf. Die Steine hatte jemand als Bauschutt vom Vorbesitzer im Garten liegen und war froh, sie los zu werden und die Paletten gab es günstig gebraucht. Einfach bei e-Kleinanzeigen die Augen offen halten, bis zum nächsten Sommer ist ja ein wenig Luft, da findet sich was Brauchbares. Bewässerung läuft bei mir über Gießkanne, dazu kann ich nichts sagen.
danke für eure Antworten! gibt es noch irgendjemand mit dem kleingartenset, der etwas zu minimal nötigen Höhe sagen kann? ich hab jetzt nachgeschaut, im Garten liegen 40 alte Betonplatte mit 6cm höhe, ich würd mit denen also 60cm Höhe schaffen, gefühlt ist das für das recht ausgedehnte Schlauchsystem zu wenig
Ich bin jetzt akut auf der Suche nach IBCs. Gibt es etwas zu bedenken bei gebraucht gereinigten? Wie finde ich heraus, ob die UV-Stabilisiert und eventuell für Trinkwasser (Gemüsegießwasser) geeignet sind? . Liefergebühr ist meist sehr teuer, wir könnten mit dem Hänger im Berlinumkreis (nördlich) abholen, hat jemand einen Tipp für eine lokale Quelle für mich? Vielleicht Ringelnatz? . Freue mich über Hinweise zum Zurechtfinden im IBC Dschungel!
UV Stabilisiert sind sie eigentlich alle. Es gibt schwarze, da gibt es weniger Algen drin. In den weißen sind die aber meist auch kein Problem.
Wenn sie gereinigt sind, sind sie gereinigt. Selbst wenn da vorher ein Herbizid drin war, gibts von der ersten Tankbefüllung keine Pflanzenschäden. Trinkwasserqualität hat das Wasser nie, da weder Gießkannen noch normale Gartenschläuche eine Trinkwasserzulassung haben.
Zu Quellen in Berlin kann ich nichts sage. Üblich sind Tankreinigungsfirmen usw.