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Favismus (Gelesen 1832 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Microcitrus
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Zauberspruch für Häckselnde: Schnittgut, Ast und Zweiglein werde schneller so zu Mulch und Erde, häcks-häcks

Re: Favismus

Microcitrus » Antwort #15 am:

hobab hat geschrieben: 9. Mär 2024, 11:24
Thujahumor, nicht immer leicht als solcher erkennbar - aber dafür gibts ja das Smiley
[/quote]

Und
[quote author=thuja thujon link=topic=73563.msg4152750#msg4152750 date=1709932361]
Einfach fest an die Eiweißstrategie glauben, es geht auch ohne Nutztiere.


Mal abgesehen von den unterschiedlichen Aminosäuren und Vitaminen und dem Geschmack, aber wozu brauchen wir die Nutztiere? Die produzieren kein Mikrogramm Stickstoffdünger, die konzentrieren ihn höchstens auf aus den proteinreichen Futtermitteln.
Zauberspruch für Häckselnde:
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
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thuja thujon
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Re: Favismus

thuja thujon » Antwort #16 am:

Ich dachte es ist bekannt das Hülsenfrüchte zu den Vertretern im Pflanzenreich gehören, die ein vielfältiges Repertoire an Giften bereitstellen und daher nur eingeschränkt für die Ernährung nutzbar sind. Das bekannteste Beispiel ist sicher das rohe Bohnen wegen dem Phasin giftig sind, bei Ackerbohnen redet man von antinutritiven Bestandteilen in der Schweinemast (hier im Strang dann auch von Favismus), bei Soja von endokrinen Disruptoren und Erdnüssen von hochpotentem Allergen. Es sollte also nicht nur `Bohnen roh essen´ empören.

Alles in allem gibts Gründe, warum man eben nicht seine (fast) komplette Eiweißzufuhr auf Hülsenfrüchte umstellen sollte, diese Gründe kann man gewichten.

Die Nutztiere sind übrigens praktisch, weil sie Gräser in menschlich verwertbare Kalorien umwandeln. Deshalb haben sich in der Vergangenheit auch die artenreichen Weidelandschaften entwickelt. Und wenn man das weiter so erhalten wollte, also an der Supermarktkasse auch noch, dann wäre das auch jetzt noch drin.

Der Mist, den die produzieren, ist lange die Grundlage für Ackerbau gewesen. Weil Leguminosen mit ihrem anspruchsvollen Fruchtwechsel nicht allein die Stickstoffversorgung des Getreides leisten können. Kleegras alle 3 Jahre mag noch ok sein, Erbsen aber brauchen 7 Jahre Anbaupause. Womit soll bei einer so weiten Fruchtfolge gedüngt werden?
Hornspäne oder Schafwollpellets scheiden auch aus, wenn es keine Nutztiere gibt.

Nun gut, ein anderes Thema, was so an Ernährungstrends gehypt wird.

Zurück zur Sache.
Ackerbohnen roden, weil manche auf den Pollen reagieren könnten, werde ich nicht machen. Ich habe den Fall aber auch noch nicht erlebt.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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