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Kompostierung von Haustierhinterlassenschaften oder umweltfreundliche Entsorgung (Gelesen 15453 mal)
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Re: Hundekot kompostieren?
Ja, watt denn nu?
Irgendwo habe ich gelesen, dass es ein Jammer ist, das keine Exkremente, wie früher üblich auf Feldern als Düngung genutzt werden. Wie beispielsweise Asien. Kann ja sein.
Ich möchte nur Müll vermeiden. Ich möchte nicht mit Hunde- , Katzen-, oder Menschenkacke düngen. Nur die Hundehaufen müllarm entsorgen. Der Behälter, den ich im Netz gefunden habe, kostet 179 EUR. Da sind dann schon 2000 spezialisierte Würmer drin. Ab und an soll man den umsetzen. Mehr nicht. Für mich würde das sehr viel Ersparnis an Müllvolumen und Plastikmüllvolumen bedeuten.
Irgendwo habe ich gelesen, dass es ein Jammer ist, das keine Exkremente, wie früher üblich auf Feldern als Düngung genutzt werden. Wie beispielsweise Asien. Kann ja sein.
Ich möchte nur Müll vermeiden. Ich möchte nicht mit Hunde- , Katzen-, oder Menschenkacke düngen. Nur die Hundehaufen müllarm entsorgen. Der Behälter, den ich im Netz gefunden habe, kostet 179 EUR. Da sind dann schon 2000 spezialisierte Würmer drin. Ab und an soll man den umsetzen. Mehr nicht. Für mich würde das sehr viel Ersparnis an Müllvolumen und Plastikmüllvolumen bedeuten.
- hobab
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Re: Hundekot kompostieren?
Holzkohle finde ich billiger. Nicht dass ich Terra Preta Anhänger bin, aber Kohle hat unglaublich viel Oberfläche und bindet so gut wie alles. Zwischenlagern und dann in den Garten, oder sonst wo hin.
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- dmks
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Re: Hundekot kompostieren?
In Maßen sollte Hundekot kompostiert (insbesondere mit der genannten Aufbereitung) nutzbar sein. Die hier ganz gelegentlich anfallenden Besucherhaufen schmeiß ich auch einfach in den Kompost.
In größeren Mengen...naja, es braucht ausreichend Flächen um diese Nährstoffmengen zu absorbieren; bei Gemüse würde ich es lassen!
In der Landwirtschaft geht's nicht einfach auf den Acker - das Material muß zertifiziert sein und dann im Düngemanegment verrechnet werden! Viel zu aufwändig - es sei denn bei Klein(st)erzeugern.
In größeren Mengen...naja, es braucht ausreichend Flächen um diese Nährstoffmengen zu absorbieren; bei Gemüse würde ich es lassen!
In der Landwirtschaft geht's nicht einfach auf den Acker - das Material muß zertifiziert sein und dann im Düngemanegment verrechnet werden! Viel zu aufwändig - es sei denn bei Klein(st)erzeugern.
Zuletzt geändert von dmks am 8. Jan 2025, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hundekot kompostieren?
Ich glaub kaum, dass normale Kompostwürmer in Hundescheiße lange überleben. Die haben bestimmte Ansprüche an die Fütterung, Feuchtigkeitsgehalt, pH-Wert. Ich habe schon wie viele Ansätze im Keller versaut. Nicht mit Kot, mit Haferflocken, Bananen usw. Superwurm hat sich ja nicht umsonst eine quasi Alleinstellung mit seinem Betrieb aufgebaut.
Trocknen und als Brennstoff benutzen, wie beim Kameldung? Im Solartrockner gehts auch ohne Strom.
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Re: Hundekot kompostieren?
Phhh, jetzt verstehe ich gar nix mehr. Ich meinte doch nur Hundekotkompostierung als Entsorgungsmöglichkeit.
Zuletzt geändert von Acontraluz am 8. Jan 2025, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
- dmks
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Re: Hundekot kompostieren?

...Paragraph 3 (Brennstoffe)

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Re: Hundekot kompostieren?
Shit, Ihr versteht meine Frage nicht, leider.
shit, shit, shit
Aber das soll nicht abhalten, hier eine interessante Diskussion zu führen.
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- Lady Gaga
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Re: Hundekot kompostieren?
Warum brauchst du dazu besondere Würmer? Wenn du genug Platz im Garten hast, kannst die Hundewürstel einfach wo hinwerfen, wo sie nicht stören. Sie riechen nur kurz, schrumpfen in trockenen Gegenden schnell ein und fallen bald nicht mehr auf.Acontraluz hat geschrieben: ↑8. Jan 2025, 20:26 Phhh, jetzt verstehe ich gar nix mehr. Ich meinte doch nur Hundekotkompostierung als Entsorgungsmöglichkeit.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
- dmks
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Re: Hundekot kompostieren?
sorry, aber Hundekot ist nun mal entsorgungspflichtiger Müll. In Kleinmengen kann ein Grundstück sicher hier und da was aufnehmen...aber gerade wenn es um mehrere tiere oder gar Gewerbe geht - ist das trotz ganz viel gutem Willen und Enthusiasmus: Müll. Nicht mal für die Biotonne geeignet. (falls man eine hat)
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Re: Hundekot kompostieren?
Vielleicht hast ja Recht, Lady Gaga, nur wir haben Ridgebackmädels. Die machen vorzugsweise ihre Häufchen auf Terrassen, Auffahrten , Wege und gepflasterte Flächen. Die haben Probleme mit nassem und kaltem Untergrund am Popo. Und daher fühle ich mich berufen, das zu entsorgen. Wenn was auf der Obstwiese ist, kriegen wir das meistens nicht mit, weil es von allein verschwindet.Lady Gaga hat geschrieben: ↑8. Jan 2025, 20:37Warum brauchst du dazu besondere Würmer? Wenn du genug Platz im Garten hast, kannst die Hundewürstel einfach wo hinwerfen, wo sie nicht stören. Sie riechen nur kurz, schrumpfen in trockenen Gegenden schnell ein und fallen bald nicht mehr auf.Acontraluz hat geschrieben: ↑8. Jan 2025, 20:26 Phhh, jetzt verstehe ich gar nix mehr. Ich meinte doch nur Hundekotkompostierung als Entsorgungsmöglichkeit.
- Brezel
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Re: Hundekot kompostieren?
Es gibt eine subjektive und eine objektive Sicht auf das Thema.
Subjektiv: Hundekot stinkt. Könnte man abdecken, damit es nicht mehr stinkt. Ich kompostiere auch viele andere unappetitliche Dinge wie z.B. Küchenabfälle, Essensreste. Muss man auch abdecken, vor allem, wenn es draußen warm ist.
Bei mir machen unappetitliche Dinge nur einen Bruchteil des Komposts aus; ich kompostiere wirklich alles, was im Garten so anfällt. Ich habe keine grüne Tonne und bringe nichts auf die Deponie.
Bei mir welkt der Grünabfall einige Monate im Kompostsammler. Irgendwann setze ich um in eine große Kompostmiete, dort findet eine Heißrotte statt. Nach sechs bis zwölf Monaten setze ich das auch nochmal um in Behälter, die dann regengeschützt sind. Deren Inhalt lässt sich durchsieben – eine kontemplative Beschäftigung für den Hochsommer, die im tiefen Schatten einer Kompostanlage stattfinden kann. Sowohl die gesiebte Komposterde als auch die groben Siebreste duften wunderbar nach Waldboden.
Objektiv:
Beim Kompostieren des Kots von Fleischfressern entstehen bedenkliche Stoffe. Hat Bristlecone hier irgendwo sicherlich schon genau dargelegt.
Eine Wurmkompostanlage kann bei der Umwandlung helfen, wenn noch keine funktionierende Kompostierung in Gang gekommen ist. Wenn aber der Ausgangsstoff überwiegend aus Hundekot besteht mit nur wenig oder gar keinem Grünzeug dabei, dann ist das Endprodukt trotzdem nicht wünschenswert, auch wenn es gut riechen sollte.
Ergo:
Wenn keine Kompostanlage vorhanden ist, in die man die anfallende Hundekotmenge unauffällig einarbeiten kann, würde ich die Entsorgung über den Restmüll bevorzugen.
Subjektiv: Hundekot stinkt. Könnte man abdecken, damit es nicht mehr stinkt. Ich kompostiere auch viele andere unappetitliche Dinge wie z.B. Küchenabfälle, Essensreste. Muss man auch abdecken, vor allem, wenn es draußen warm ist.
Bei mir machen unappetitliche Dinge nur einen Bruchteil des Komposts aus; ich kompostiere wirklich alles, was im Garten so anfällt. Ich habe keine grüne Tonne und bringe nichts auf die Deponie.
Bei mir welkt der Grünabfall einige Monate im Kompostsammler. Irgendwann setze ich um in eine große Kompostmiete, dort findet eine Heißrotte statt. Nach sechs bis zwölf Monaten setze ich das auch nochmal um in Behälter, die dann regengeschützt sind. Deren Inhalt lässt sich durchsieben – eine kontemplative Beschäftigung für den Hochsommer, die im tiefen Schatten einer Kompostanlage stattfinden kann. Sowohl die gesiebte Komposterde als auch die groben Siebreste duften wunderbar nach Waldboden.
Objektiv:
Beim Kompostieren des Kots von Fleischfressern entstehen bedenkliche Stoffe. Hat Bristlecone hier irgendwo sicherlich schon genau dargelegt.
Eine Wurmkompostanlage kann bei der Umwandlung helfen, wenn noch keine funktionierende Kompostierung in Gang gekommen ist. Wenn aber der Ausgangsstoff überwiegend aus Hundekot besteht mit nur wenig oder gar keinem Grünzeug dabei, dann ist das Endprodukt trotzdem nicht wünschenswert, auch wenn es gut riechen sollte.
Ergo:
Wenn keine Kompostanlage vorhanden ist, in die man die anfallende Hundekotmenge unauffällig einarbeiten kann, würde ich die Entsorgung über den Restmüll bevorzugen.
- Sarracenie
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Re: Hundekot kompostieren?
wenn ich da an unsere 3 Cocker denke. Die legten ihre Haufen wenn es nicht "spazieren" ging im Garten auf der Wiese ab. Nach ein paar Tagen oder dem nächsten rasenmähen
war davon kaum noch was zu sehen denn die spanischen Schleimer
, Fliegen und deren Maden und andere "Abfallvertilger" hatten sie "zum fressen gern"
. Und der Rest dehydrierte wie schon geschrieben auch schnell
MfG Frank



MfG Frank
- hobab
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Re: Hundekot kompostieren?
Das Problem bei Kot/Kadavern von Fleischessern wird einfach sein, dass sie als das Ende der Nahrungskette Depot von Giftstoffen sind, anders als vegetarisch lebende Viecher und deren Dreck. Wenn du also diese angereicherten Giftstoffe nicht im Garten haben willst, einfach in die Mülltonne.
Wenn das Überangebot an Stickstoff das Problem ist (wäre es für mich, plus der Geruch), dann Pflanzenkohle, die bindet beides und gibt N nur langsam wieder ab. Zwischenlagern, damit die Stoffe andocken können.
Wenn dich Schwermetall nicht stört, aber der Geruch dann Kohle drüber und Kompost.
Könnt ihr gerne zerpflücken, bin kein Experte für Hundeexkremente, aber mir kommt das erst mal schlüssig vor: mal sehen wie lange noch....
Wenn das Überangebot an Stickstoff das Problem ist (wäre es für mich, plus der Geruch), dann Pflanzenkohle, die bindet beides und gibt N nur langsam wieder ab. Zwischenlagern, damit die Stoffe andocken können.
Wenn dich Schwermetall nicht stört, aber der Geruch dann Kohle drüber und Kompost.
Könnt ihr gerne zerpflücken, bin kein Experte für Hundeexkremente, aber mir kommt das erst mal schlüssig vor: mal sehen wie lange noch....
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Re: Hundekot kompostieren?
Problem ist hauptsächlich Plastikvermeidung bei der Entsorgung.