Lady Gaga hat geschrieben: ↑1. Mai 2025, 14:00
Ich wüsste nicht mal, wie weit man eine Bewässerung verlegen kann und wann man eine 2. Runde bewegt. Meine Beete sind auch viele schmale Beete mit Rasendazwischen, kann man da den Schlauch eingraben?
Bei geschickt-pflanzen, gaaaanz im Osten der Republik, war ich mal vor Jahren zu Besuch und uns fiel das dortige Bewässerungssystem auf. Auch viele hundert Meter am Ende der Baumschule tropfte noch Wasser aus den Tropfern, auch mit vielen Abzweigungen . Wir konnten dort dann gleich das Zubehör der Marke Netafim käuflich erwerben. Habe das im Kleingarten verbaut. Ebenfalls ein paar Rasenwege dazwischen. An diesen Stellen vergrub ich ein Stück normalen Gartenschlauchs, an den Schnittstellen zum Netafimsystem Adapter (aus dem Baumarkt)und zT Y-Verteiler im Einsatz. Am Ende eines Stranges jeweils nur den Hauptschlauch umgeknickt und festgebunden, damit sich Wasserdruck aufbauen kann. Das Netz hat aktuell drei Stränge und läuft immer noch sehr zufriedenstellend. Ich baue im Winter nix ab, lasse noch nicht mal Wasser raus (das mag etwas riskant sein, aber starke Fröste waren hier schon länger nicht mehr). Die Tropfer geben in der programmierten Stunde Laufzeit pro Tag genug ab, dass es für die größeren Gemüsepflanzen und Erdbeeren reicht.
Nachteile haben Tropfbewässerungen trotzdem, grundsätzlicher Natur: es wird nur Wasser direkt auf bzw mit den Steckern in den Boden, also zu den Wurzeln, gegeben. Das Mikroklima im Bereich der Blätter ändert sich kaum, die Luft kühlt sich also nicht ab und die Luftfeuchte ändert sich ebenfalls nicht. Für Flächen die davon profitieren würden (Rasen, flächige Pflanzungen von kleineren (Gemüse)Pflanzen etc), sind Schwenkregner o ä die bessere Wahl.
Ich geh wenn es trocken und heiß ist jeden Tag mit dem Gartenschlauch über die Beete . So kann ich das wachsen der Pflanzen im Blick behalten und mich über die Blüten freuen .
Meistens Abends wenn die Sonne nicht mehr die Beete erreicht .
Bei Hitze oder auch bei Kälte jeden Tag mit dem Gartenschlauch durchgehen mache ich sicherlich nicht. Bevor ich gieße ist auch die Frage zu klären, wie viel Wasser gegeben werden muss, also bis zu welcher Bodenschicht zu durchfeuchten ist. Die Bodenoberfläche entscheidet dann darüber, welches Gerät zum Einsatz kommt.
Gießkanne mag bei jungen Pflanzen beim Einwurzeln Sinn machen. Schlauch ist gut wenn es um einzelne Beete geht, nicht 5 verschiedene kleine Beete. Wie gesagt, Bodenoberfläche und Mnege entscheiden welche Gießbrause draufkommt. Soll eher langsam bewässert werden, um das Wasser Bodenoberflächeschonend tief eindringen lassen zu können? Wäre ein Fall für zB die Reinigungsdüse und 1/2" Schlauch, dauert lange. Oder sind die Bestände oder das Blattwerk schon so gut ausgebildet und es kann viel Wasser auf einmal gegeben werden, fast geflutet? Fall für Softrain mit 3/4". In wirklich dichten Beständen nehme ich auch ein Hohlstrahlrohr. 200L pro Minute muss ein Boden aber auch aufnehmen können, also das geht nicht mit kaputt bearbeiteten Böden, sondern nur, wenn auch genug Grobporen da sind und allgemein ein stabiles Gefüge vorherrscht.
Die einfache Variante, Teilkreisregner. Wie Quendula schon schreibt mit dem Riesen Vorteil, dass man nicht nur wässert, sondern auch regen simulieren kann. Hier beim Gemüse entscheidet das oft darüber, ob die Ernte Müll oder ein hochwertiges Produkt gibt. Innen verfaulende Eisbergsalate oder Kohlpflanzen haben häufig Pflegefehler als Ursache, falsches Bewässern steht da ganz oben auf der Liste.
Zu den kleinen Beeten mit Steckrahmen: wer Beete baut, macht sich viel Arbeit. Wenn die Wege dazwischen vertrocknen sollen, dann wären kleine Sprühdüsen aus dem Gewächshaus zu überlegen. Ist mit den dünnen Zuleitungen aber viel Kabelsalat. Was überzeugendes habe ich für solche Beete jedenfalls noch nicht gesehen. Einen Gießwagen, der von oben drüber fährt, baut sich auch keiner hin.