Lady Gaga hat geschrieben: ↑15. Aug 2025, 09:26
Also das verstehe ich jetzt gar nicht.
Ich meinte das allgemein. Bei Hitzewelle war ich mit Gießen 45min beschäftigt und das Nachfüllen ist etwas kompliziert, brauche jetzt nicht erklären warum, das hat nochmal solange gedauert.
thuja thujon hat geschrieben: ↑15. Aug 2025, 09:42
Ich wundere mich aber auch das Kokardenblumen oder Mittagsblumen am Hang vertrocknen. Die kommen hier mit 200mm Niederschlag über die Vegetationsperiode aus und am Alpenrand sollte es eher mehr Wasser geben als hier im Trockengebiet.
Es geht um Mittagsblumen am Hang im Halbschatten und zwar um die aus den Drakensbergen in über 3000m Höhe, Delosperma congestum, etc. Die auf ebener Fläche habe ich nur anfangs ein wenig gegossen und die haben schön geblüht, gleich nach dem Setzen im Juni. Die Congestum bekamen bald auch nur Regen und sind kaum gewachsen bzw. verkümmert. Blühen sollten sie im Frühling, ein paar ganz wenige Blüten gab es im Juni in der Hitzewelle und nach Gießen. Als ich bei den Kokardenblumen merkte, dass ihnen Gießen gut tut, begann ich auch die Congestum zu gießen und siehe da, sie fingen an zu wachsen. Mein Schluss, das Wasser rinnt beim Hang zu stark weg.
Interessantes Foto nebenbei, die Yucca kam dort am Hang von selbst und wächst genau aus der Mittagsblume.
Die Kokardenblumen wurden an einen Stauhitzeplatz im September gesetzt und hatten im Juni noch immer kaum Wurzeln. Klar, dass sie bei einer Hitzewelle Probleme bekommen. Umgesetzt in den Halbschatten und viel gegossen, haben sich dann 3 von 4 erholt. Keine Ahnung, ob da Torf dabei war.
thuja thujon hat geschrieben: ↑15. Aug 2025, 09:42
Ich vermute also einen systematischen Fehler für das nicht gedeihen.
Wenn ich über meine Problemstandorte nachdenke, dann ist dort überall Stauhitze, die heiße Luft kann kaum ausweichen. Man muss das "nur" erkennen. An einigen Stellen war das klar, an anderen nicht. Ich habe die Staumwärme ja auch für Palmen und Palmlilien genutzt.
Dort eine Rose zu setzen, ist vermutlich gar nicht gut.Eine Mittagsblume mit Beton 10cm unter der Erde und voller Sonne in totaler Stauwärme blüht am schönsten, war eigentlich nur ein Versuch, eine übrige dort zu setzen. Allerdings sind das keine Congestum.
thuja thujon hat geschrieben: ↑15. Aug 2025, 09:42
bei kleinen Wassergaben bilden die Pflanzen nur ultraflache Wurzeln aus, dann vertrocknen auch Kakteen
Das ist der Punkt, was machst du, wenn du merkst, dass eine relativ frisch gesetzte Pflanze zu vertrocknen beginnt bzw. schon vertrocknet aussieht. Ich habe dann in der Hitzewelle täglich gegossen. Ein paar Geranium cinereum konnte ich retten. Ist verrückt, von 12 Cinerreum im Abstand von 30cm wachsen einige sehr schön und verbreitern sich, die daneben sind eingegangen. Es ist leicht bei etablierten Pflanzen richtig zu gießen. Der Patient auf der Intensivstation wird auch anders behandelt als ein "normaler".
thuja thujon hat geschrieben: ↑15. Aug 2025, 09:42
Eine Hortensie bekommt bei mir wenn ich sie mal gieße auch 50-100Liter, je nach dem wie trocken es ist. Das hält dann auch 1-2 Wochen. Jeden Tag eine halbe Gießkanne wäre falsch.
Tja, auch wieder so eine schwierige Situation bei neu gesetzten Pflanzen. Alle Rispenhortensien sind im 1. Jahr und haben es bis jetzt geschafft. Bei Hitzewelle über 30° habe ich täglich im 1. Jahr gegossen. Vielleicht 5-10l pro Hortensie.
Das ist eine geerbte(!) Bauernhortensie, die seit 10 Jahren nur extrem selten gegossen wird, wenn noch in der Gießkanne ein wenig Wasser ist, also bei der Menge eigentlich gar nicht. Die bekommt pralle Sonne auf der Südseite und ist auch schwer zu gießen. Das Wasser rinnt irgendwo hin. Die geht auch bei Hitzewellen ohne Gießen nicht ein und heuer dürfte ihr 3 Wochen Regen im Juli gefallen haben. Meine Experiment ist hohen Phlox davor zu etablieren, ist aber schwierig bei den vielen Wurzeln der Fichte, aber 1 hat ist sehr gut gewachsen und blüht schön, 2 sind wenig gewachsen, haben aber geblüht.
Mein Ziel ist sowieso den ganzen Garten nur notfalls zu gießen, aber bei neuen Pflanzen ist es schwierig. Die im September gesetzten Blutstorchschnäbel habe ich auch bei Hitzewelle nicht gegossen, ist gut gegangen, wenn man davon absieht, dass sie zur Zeit wenig blühen, könnte aber natürlich sein.