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Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge (Gelesen 16508 mal)

Bach, Teich und Tümpel - anlegen, bepflanzen und pflegen

Moderator: Nina

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Re-Mark
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

Re-Mark » Antwort #15 am:

Phalaina, weisst du auch etwas über einheimische Aquarienpflanzen? Ich möchte am liebsten zwei Becken einrichten: ein ungeheiztes mit einheimischen Fischen und einheimischen Pflanzen, und ein geheiztes mit Exoten.1. Nach welchen einheimischen Pflanzen sollte ich mich mal umschauen? Kommen die ohne winterliche Ruhepause aus? Genügt ihnen eine Leuchtstoffröhre? Wachsen sie schnell genug, um Nitrat zu verbrauchen und Algen zu unterdrücken?Gerne hätte ich ja u.a. einheimische Utricularia (Wasserschlauch). Aber wo bekommt man die?2. Welche sonstigen Unterwasserpflanzen sind denn in einem 80 cm Becken dankbar, attraktiv und nicht allzu anspruchsvoll? (ich wollte auch erstmal ohne CO2-Düngung und HCI-Strahler auskommen.) Gibt es vielleicht irgendwelche 'Geheimtips', als (Unter-)Arten, die nicht unbedingt jeder als erstes in sein Aquarium pflanzt, die aber trotzdem noch ohne Spezialbeziehungen zu beschaffen sind?Ich habe festgestellt, dass mein gebraucht gekauftes Aquarium wohl doch schon etwas älter ist. Die Fugen sind noch mit transparentem Silikon ausgestattet, und die Scheiben recht zerkratzt... Habe das komplette Becken mit Essigreiniger ausgewaschen (trotzdem sind Kalkränder geblieben, auch nach Abreiben mit Salzsäure. Sind wohl eher irgendwelche Silikate als nur Karbonate...) und alle Fugen mit schwarzem Aquasil nachgezogen. Außerdem zwei Kabelkanalstücke senkrecht an die hintere und die rechte Scheibe geklebt, für die Aufnahme eines Mattenfilters übers Eck.Als Bodengrund habe ich Spielsand gekauft, der Quarzsand aus der Baustoffabteilung war mir zu fein. Und in dem einen Aquaristik-Shop hatten sie keinen Sand, den zweiten habe ich erst heute besucht, aber der Preis wäre auch ein Vielfaches des Spielsandes gewesen. Mal schauen, ob die einfache Lösung trotzdem etwas taugt.
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Phalaina
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

Phalaina » Antwort #16 am:

Zu Deiner ersten Frage, re-mark:Fast alle heimischen Pflanzen zeigen eine ausgeprägte Jahresperiodik und sollten, wie auch einheimische Fische, am besten im Winter um die 5 °C stehen. Dabei ist der Lichtbedarf minimal (etwa so wie bei einem mäßig beleuchteten Tropenbecken), während sie im Sommer ziemlich viel Licht brauchen, also besser an einem hellen, aber nicht vollsonnigen Platz im Freien stehen. Der Grund: es gibt zwar einige Ausnahmen, aber die meisten unserer heimischen Wasserpflanzen wachsen in Gewässern in offener Lage (Waldgewässer sind eher pflanzenarm), während die gängigen tropischen Wasserpflanzen oft aus mehr oder weniger beschatteten Urwaldgewässern stammen.Übrigens: der erfolgreiche mehrjährige Betrieb eines Aquariums für heimische Arten ist übrigens schwieriger als der eines "Tropenbeckens"!
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Phalaina
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

Phalaina » Antwort #17 am:

Ach so, Utricularia bekommst Du im Frühjahr in der Gartenteichabteilung jedes größeren Gartencenters. Heimische Arten habe ich in der Natur mehrfach in Moorgewässern gefunden. Dementsprechend mögen sie saure, nährstoffarme Gewässer. Im meinem nahrstoffreichen Teich wuchsen gekaufte Pflanzen zwar auch, mußten aber sehr gegen die Konkurrenz starkwachsender anderer Arten geschützt werden.
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

knorbs » Antwort #18 am:

@re-markwg. utricularia...schau mal bei den karnivoren-gesellschaft vorbei, über die schiene findest du sicher anbieter oder liebhaber dieses wasserschlauchs.also einheimische wasserpflanzen werden schwierigkeiten machen, wenn du sie warm über den winter bringen willst. denn relativ warm wird dein aquarium ja sein, wenn auch unbeheizt, da es in irgendeinem zimmer stehen wird. selbst wenn du es sehr kalt aufstellen kannst, werden diese pflanzen winterknospen ausbilden und so überwintern. was immer geht ist javamoos als pflanzenersatz + man kann da durchaus schön gestalten i.v.m. morkienwurzeln, auf die sich das moos festsetzt.ungewaschener spielsand geht einwandfrei, aber ich habe den sand immer erst ordentlich durchgespült um die feinanteile auszuwaschen, sonst verdichtet sich der bodengrund zu sehr, wenn er in stärkeren lagen eingebracht wird. außerdem hast du ansonsten bei jedem hantieren im becken einen tag lag trübe brühe ;D .wg. der eingebauten kabelkanäle zur aufnahme des mattenfilters hätte ich bedenken...weichmacher(?). aus plexiglas lässt sich so ein u-profil doch auch leicht herstellen.
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

Phalaina » Antwort #19 am:

Zum Tropenbecken: es gibt eine Reihe Wasserpflanzen, die ich persönlich sehr empfehlenswert finde, wobei ich mich eigentlich nicht von der gängigen Mode beeinflussen lasse. ;) Allen voran natürlich die bereits erwähnte Anubias barteri var. nana, die mit wenig Licht auskommt, immer gut aussieht, selbst Buntbarschattacken trotzt und langsam, aber stetig kleine Polster formt. Lass Dir aber keine anderen Anubias-Arten andrehen, die sehen zwar ähnlich aus, wollen zum Teil aber emers wachsen! Sehr hübsch finde ich auch die Formen des Javafarns Microsorium pteropus, vor allem die sehr kompakt wachsende, geschlitztblättrige Form "Windeløv".
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

Phalaina » Antwort #20 am:

Eine hübsche Unterwasser-Zwiebelpflanze (!), die ich schon Jahre in Kultur habe, ist Crinum calamistratum. Sie braucht zwar etwas mehr Licht, kommt aber mit normaler Röhrenbeleuchtung aus und bildet elegant flutende, "ondulierte" Blätter.
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

Phalaina » Antwort #21 am:

Als Stängelpflanze verwende ich gerade bei neuen Aquarien gerne Hygrophila difformis, die auch bei mittlerem Licht problemlos ist, gut überschüssige Nahrstoffe abzieht und dabei elegant aussieht (wenn auch nicht so schön wie eine Cabomba, aber das Ding kann derbe zicken! :P )
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

Phalaina » Antwort #22 am:

Gute Nährstoffverwerter sind Schwimmpflanzen, zum Beispiel Pistia stratoides, die Muschelblume. Sie schattieren einen Teil des Aquariums, reduzieren Algenwuchs und lassen sich durch einfaches Herausnehmen der Nebenrosetten regelmäßig leicht dezimieren. Sie bilden auch Blüten, die aber mehr interessant als auffallend sind und die Art als Zugehörige der Araceae ausweisen.
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

Phalaina » Antwort #23 am:

Dies ist nur eine kleine und sehr subjektive Auswahl! ;) Zum Spielsand: ich stimme knorbs zu und betone wie er unbedingt, dass Du die Feinanteile rausspülst! Ansonsten bilden sich unter Umständen rasch Fäulniszonen im Sand, die an den Scheiben Ausgangspunkt hässlicher Teppiche aus Cyanobakterien ("Blaualgen") werden können! :P
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

knorbs » Antwort #24 am:

also aus den cyanobakterien bin ich über all die jahre nicht schlau geworden. eines tages tauchen sie auf und sind ebenso eines tages wieder spurlos verschwunden. ob alteingefahrenes becken oder neu eingerichtetes, die heimsuchung war immer überraschend und nie vorhersehbar. die bekämpfung ist nahezu unmöglich, da deren lebensspektrum wesentlich breiter zu sein scheint als das der pflanzen. mit antibiotika habe ich allerdings nie experimentiert.@re-markbei so einem kleinen kaltwasseraquarium, wie du es einrichten willst...was schwebt dir denn vor als besatz? @sarastroda hast du ja was losgetreten...je mehr ich über die alten aquarianerzeiten nachdenke, desto mehr juckt's wieder in den fingern :P ;D
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ebbie
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

ebbie » Antwort #25 am:

Ich hab' schon vermutet, dass einige der Pflanzensammler hier auch in der Aquaristik tätig sind oder waren. Ich habe mich wieder an die alten Zeiten erinnert:Rahmenbecken, die viel zu schmal waren und irgendwann leck wurden,Funzelbeleuchtungprächtige Amazonas, die irgendwann viel zu groß wurden, wuchernde Cryptocorinen und eine traumhafte "Fensterpflanze", die aber nie zu bekommen war - herrliche "Hollandaquarien" in der DATZ (wie hieß denn der Protagonist: Arend van Nieuwenhuzen oder so ähnlich)Radtouren zu einem fischfreien Teich, um Wasserflöhe zu keschern, Enchyträenzucht im Keller und Tubifex unter tropfendem Wasserhahn.Aber irgendwann werde ich wieder anfangen. Mit der heutigen Technik und dem Gefrierfutter sind ja viele Probleme gelöst.re-mark, einheimische Kaltwasserfische auf Dauer zu halten, war damals fast unmöglich (Phalaina hat es ja oben schon angesprochen) - aber vielleicht gibt es ja heute schon Apparate mit denen sich das Wasser an heissen Tagen kühlen lässt. ;)
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

knorbs » Antwort #26 am:

um Wasserflöhe zu keschern, Enchyträenzucht im Keller und Tubifex unter tropfendem Wasserhahn
jaaa genau ;D ...und hydra einschleppen ;D ...obwohl die auch ihren reiz habenkaltwasserfische geht schon...muss ja nicht unbedingt einheimisch sein...denke da an interessante fische wie süßwasserschleimfisch blennius fluviatilis oder aphanius-arten aus der killifischwelt. auch ein niedere tiere becken mit zwergflusskrebsen (cambarellus) ...hmmm ;D 8)
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ebbie
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

ebbie » Antwort #27 am:

Genau, die Hydra - ja, ich glaube da kommen noch genug Erinnerungen hoch. Ich meinte die einheimischen Stichlinge und Bitterlinge, die dann an heissen Sommertagen schweratmend in einer Aquarienecke standen. Das sollte man diesen schönen Tieren möglichst nicht antun.
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Re-Mark
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

Re-Mark » Antwort #28 am:

Fast alle heimischen Pflanzen zeigen eine ausgeprägte Jahresperiodik und sollten, wie auch einheimische Fische, am besten im Winter um die 5 °C stehen.
Dass sie das in der Natur machen ist mir klar. Aber ist die Ruheperiode notwendig, oder wird sie einfach nur durch die tiefen Temperaturen ausgelöst, es würde aber auch ohne gehen?
Ach so, Utricularia bekommst Du im Frühjahr in der Gartenteichabteilung jedes größeren Gartencenters. Heimische Arten habe ich in der Natur mehrfach in Moorgewässern gefunden.
In den Gartencentern gucke ich schon seit Jahren, aber dort gibt es keine einheimischen. Moorgewässer kenne ich nur eines, und den einheimischen Wasserschlauch habe ich noch nicht gesehen, weiss aber auch nicht, ob ich ihn erkennen würde. (Sonnentau z.B. erkenne ich mittlerweile sehr gut.)
Gute Nährstoffverwerter sind Schwimmpflanzen, zum Beispiel Pistia stratoides, die Muschelblume.
Hört sich nicht schlecht an. Aber lt. der Webseite brauchen die etwas Platz über der Wasseroberfläche, am besten ein offenes Aquarium. (Hm, der Wasserschlauch wahrscheinlich auch...)Danke für deine Pflanzentips, damit habe ich wenigstens ein paar Anhaltspunkte.
also einheimische wasserpflanzen werden schwierigkeiten machen, wenn du sie warm über den winter bringen willst. denn relativ warm wird dein aquarium ja sein, wenn auch unbeheizt, da es in irgendeinem zimmer stehen wird. selbst wenn du es sehr kalt aufstellen kannst, werden diese pflanzen winterknospen ausbilden und so überwintern.
Und wenn ich sie bei Zimmertemperatur, also zwischen 16 und 20 °C, überwintere, was machen sie dann? Trotzdem das Wachstum einstellen?
wg. der eingebauten kabelkanäle zur aufnahme des mattenfilters hätte ich bedenken...weichmacher(?). aus plexiglas lässt sich so ein u-profil doch auch leicht herstellen.
Die Kabelkanäle waren sehr viel leichter zu beschaffen und zu verarbeiten, und ich bin auch nicht der erste der das so macht. In d.r.t.a. habe ich auch schon davon gelesen, und auf der Homepage von Mattenfilter-Papst Deters ist auch ein (Gast-)Beitrag, in dem das Vorgehen beschrieben wird. Das Becken läuft ja auch erstmal ein paar Wochen ohne Fische.
bei so einem kleinen kaltwasseraquarium, wie du es einrichten willst...was schwebt dir denn vor als besatz?
Ich dachte so an Esox lucius, Acipenser sturio, Ctenopharyngodon idella, Cyprinus carpio und Hucho hucho... 8)Nein, im Ernst: In erster Linie geht es mir um Stichlinge (Gasterosteus aculeatus und Pungitius pungitius). Ich hatte schonmal ein Aquarium mit welchen, und das sind wirklich prima Gesellen, attraktiv und lebhaft. Ein zweiter 'Klassiker' wäre der Bitterling (Rhodeus sericeus amarus). Für die Oberflächenregion würden sich Moderlieschen (Leucaspius delineatus) anbieten, für den Boden Steinbeißer (Cobitis taenia).
ebbie hat geschrieben:re-mark, einheimische Kaltwasserfische auf Dauer zu halten, war damals fast unmöglich (Phalaina hat es ja oben schon angesprochen) - aber vielleicht gibt es ja heute schon Apparate mit denen sich das Wasser an heissen Tagen kühlen lässt. ;)
Warum, ist bei denen der Winter im Biorhythmus eingebrannt? Stichlinge hatte ich schon im Winter im Haus - ohne Probleme. Hatte auch mal welche mit in die Schule gebracht, wo sie in einem Aquarium in der Biosammlung blieben. Das war ziemlich ungepflegt, man konnte vor lauter Algen nicht durch die Scheiben sehen, und Filter oder Wasserwechsel gab es auch nicht. Dazu wurde es in dem Raum im Sommer tüchtig warm. Den Stichlingen schien das aber nicht wirklich etwas auszumachen - so große Exemplare habe sonst nie wieder gesehen.Bei mir würde das neu einzurichtende Becken nicht direkt am Fenster stehen, und die Wand ist eine Ostwand in einem Altbau. Wird also auch im Sommer nicht so heiß.
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ebbie
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge

ebbie » Antwort #29 am:

re-mark, einheimische Kaltwasserfische auf Dauer zu halten, war damals fast unmöglich (Phalaina hat es ja oben schon angesprochen) - aber vielleicht gibt es ja heute schon Apparate mit denen sich das Wasser an heissen Tagen kühlen lässt. ;)
Warum, ist bei denen der Winter im Biorhythmus eingebrannt? Stichlinge hatte ich schon im Winter im Haus - ohne Probleme. Hatte auch mal welche mit in die Schule gebracht, wo sie in einem Aquarium in der Biosammlung blieben. Das war ziemlich ungepflegt, man konnte vor lauter Algen nicht durch die Scheiben sehen, und Filter oder Wasserwechsel gab es auch nicht. Dazu wurde es in dem Raum im Sommer tüchtig warm. Den Stichlingen schien das aber nicht wirklich etwas auszumachen - so große Exemplare habe sonst nie wieder gesehen.Bei mir würde das neu einzurichtende Becken nicht direkt am Fenster stehen, und die Wand ist eine Ostwand in einem Altbau. Wird also auch im Sommer nicht so heiß.
Im Winter ist's sicher kein Problem. Wie ich schon oben geschrieben habe, gibt's die Schwierigkeiten an heissen Tagen, wenn die Wassertemperatur ungefähr 18° (ist jetzt aber wirklich nur geschätzt) übersteigt. Andererseits kann ich mir schon vorstellen, dass in einem total veralgten Becken evtl. genügend Sauerstoff produziert wird, dass Stichlinge und Bitterlinge aushalten.Aber, wie gesagt, ich bin schon lange kein Aquarianer mehr, das sind halt so Erlebnisse, an die ich mich noch erinnere. Sicherlich wissen da andere mehr.
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