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Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge (Gelesen 16509 mal)
Moderator: Nina
Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Dieses Thema wurde soviel ich weiß in Garten-pur noch nie behandelt.Wer ist im Besitz eines Aquariums? Wir haben eines mit 250 l Inhalt seit vielen Jahren und erfreuen uns besonders in der kalten Jahreszeit sehr daran. Zur Zeit sind Malawi-Buntbarsche und einige Welse drin. Hin und wieder trübt allerdings der Algenwuchs (etwas Braunalgen, manchmal Pinselalgen) die Schönheit der Unterwasserwelt.Es liegt immer am ausgeglichenen Biorhythmus zwischen Pflanzen, Wassergüte und den Ausscheidungen der Fische. Ich wechsle das Wasser im Schnitt alle 4 Wochen, manche Puristen sagen, dies sei zu wenig. Der Pflanzenwuchs ist allerdings optimal und so finde ich einen öfteren Wasserwechsel überflüssig.Gerade die Holländer sind große Meister in Sachen Unterwassergärten. Dort sind wunderschön bepflanzte Aquarien zu sehen.Welche Erfahrungen habt ihr?
Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
ich war jahrzehntelanger aquarianer, bevor ich zu meinem pflanzenhobby kam. allerdings war's damals genauso wie heute bei den pflanzen...die fische standen im vordergrund des interesses. pflanzen waren nur beiwerk oder notwendigkeit für die haltung der fische. ein sog. "hollandbecken" im wohnzimmer hatte ich nie. meist waren die becken mit versch. cryptocorinen + echinodorus bepflanzt, aber die wuchern eh wie kraut.an den malawi + tanganjika-see barschen verlor ich bald das interesse. sicher sind maulbrüter interessant in ihrem brutverhalten, auch die substratlaicher, wenn sie den jungfischschwarm führen, aber die aufzucht ist simpel + schnell steht man vor der frage...wohin mit den nz?die braun- + pinselalgen sind normal für dein aquarium. nehme mal an kräftige filterung, hartes wasser + hoher ph-wert (8-9?). wasserwechsel halte ich auch nicht für so entscheidend für die haltung, wenn das filtersystem passt. wichtig ist wasserwechsel allerdings für manche fischarten, um sie zum ablaichen zu bringen (z.b. bei den gobiiden, meinen lieblingen).
z6b
sapere aude, incipe
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Da ist noch ein kleines Problem. Die Barsche finden es irsinnig toll und lustig, Pflanzen herauszubuddeln. Wenn die nicht hundertprozentig gut eingewachsen sind, hat man kaum eine Chance!Hatte bis vor kurzem 3 große Haibarben, sie waren schon fast 20 cm lang. Sie überlebten den Stress eines gröberen Eingriffes (Wasserwechsel, Ausräumen, Putzen etc.) leider nicht und lagen am nächsten Tag tot auf dem Grund. War mir schon sehr leid drum, hatte ich diese schon vier Jahre lang.
Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Ich hatte als Kind ein Aquarium. Als dann eines Tages einer der Mollys Selbstmord gemacht hat indem es aus dem Wasser sprang und an meine Zimmertür klebte, habe ich für immer aufgehört.
Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
das problem sind nicht deine fische sondern bist du bzw. dein bedürfnis pflanzen in deinem aquarium zu habenDa ist noch ein kleines Problem.



z6b
sapere aude, incipe
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Sarastro, vielen Dank für das Thema!!! Ich bin seit ca. 7 Wochen Besitzerin von so einem Juwel-Komplett-Aquariums-Teil mit 180l. Ich habe so ca. 15 Pflanzen drin. Offensichtlich sehr stark entscheidend für das Wachstum ist das Co², welches durch so eine Druckflasche zugeführt wird (sorry, ich weiß, äußerst peinliche Ausdrucksweise, aber genauer kann ich das noch nicht....) Auf jeden Fall fördert das Co² das Pflanzenwachstum ganz enorm!Mit Buntbarschen kenne ich mich nicht aus, da ich ein lieber ein "friedfertiges" Aquarium wollte (einzig 2 Blaufadenmännchen haben ab und an mal relativ harmlose Revierangelegenheiten zu klären). Zufälligerweise war ich aber heute in einer Aquarienausstellung von absoluten Aqua-Fetischisten und konnte feststellen, daß Buntbarsche generell in sehr "puristischer" Gegend gehalten werden wie z.B. Sandboden und schwarze Steine. Bepflanzung ist bei denen wohl eher weniger angesagt!Also, zurück zu Deinem Algenproblem: 1. - da gibt es ja diesen Wasseraufbereiter2. - evtl. noch ein paar Welse dazu (ich liebe diese Orangeflossenwelse, total süss!)3. - Co²?4. - man muß nicht ständig Wasser wechseln! Zunächst mal mittels dieser "Stripes" Wassertest machen und wenn ok, dann Wasserwechsel überflüssig - ist eh ziemlich starker Stress für die Fische! 5. wenn Wasserwechsel, dann mittels Schlauch langsam und lautlos abpumpen und ebenso lautlos und stressfrei wieder neues Wasser hinzufügen! Alles andere zu starker Stress für die Fische!So, hoffentlich konnte ich mittels meiner evtl. etwas konfus klingender Ratschläge Dir weiterhelfen
:DLouise

Never try to teach a pig to sing. It just wastes your time and annoys the pig.
Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Ich will mir gerade ein Aquarium einrichten. Hatte vor Jahren mal eine Zeitlang ein Becken mit Stichlingen. (Ich weiß nicht, warum diese Fische nicht öfter gehalten werden, sie sind mindestens so attraktiv wie die meisten sog. Zierfische.) Habe es damals nur mit allereinfachsten Pflanzen versucht (Wasserpest und noch irgendwas), aber selbst das hat nicht geklappt, da ich auch keine Aquarienbeleuchtung installiert habe. Also habe ich es ohne Pflanzen betrieben, wie es im natürlichen Gewässer der Fische übrigens auch der Fall war.Dieses Mal möchte ich ein 'grünes' Aquarium haben, mit Licht, mit verschiedenen Fischen und mit üppigem Pflanzenbewuchs. Aber ähnlich wie bei Knorbs werden wohl die Fische im Vordergrund stehen, die Pflanzen sollen als Hintergrund, als Versteck und zur Nitratreduzierung dienen.Zu den Algen: habe ja in den letzten Tagen einiges in de.rec.tiere.aquaristik gelesen, auch im Archiv. Aber so richtig eindeutige Erkenntnisse, wie man ein Aquarium algenfrei hält, habe ich nicht gefunden. Einige haben immer mal wieder mit Algen zu kämpen, andere überhaupt nicht, selbst bei starkem Fischbesatz. Ich habe Berichte gelesen, dass schon der Austausch einer Leuchtstoffröhre gegen eine andere Lichtfarbe den Algenbewuchs völlig verändert hat (und den Pflanzenwuchs auch), zum guten oder zum schlechten. Natürlich hat auch das Leitungswasser einen großen Einfluss, wahrscheinlich reicht es alleine schon aus, damit beim einen ständig Algenbeläge wachsen und beim anderen bei ansonsten gleichen Bedingungen fast gar nicht. Ich denke, wenn man einen richtig schönen, geplanten Unterwassergarten anlegen will, dann kommt man um Kontrolle und Regelung der Wasserwerte nicht herum. Eine Umkehrosmoseanlage gehört wahrscheinlich genau wie bei einigen Fischen zur Grundausstattung. Dazu eine CO2-Anlage und ein paar Messinstrumente...Manche beheizen den Boden, einerseits um Konvektion im Substrat zu erzeugen, andererseits um den Pflanzenwuchs zu fördern. Andere schreiben, dass das bei ihnen fast keinen Einfluss hatte. Olaf Deters, der eine interessante Webseite betreibt (Aquaristik ohne Geheimisse) vertritt die Meinung, dass ein Sandgrund statt Kies für die Pflanzen besser sei, da viele auf die intensive mikrobielle Aktivität in einem gut durchfluteten Kiesgrund nicht so gut reagieren würden.Bin seit Tagen dabei, ein Regal zum Aufstellen des Beckens (oder vielleicht der Becken...) an der Wand zu befestigen. Ist natürlich ein mulmiges Gefühl, wenn da 100 Liter Wasser direkt über dem Computer an der Wand hängen sollen, ein Unterschrank würde schon deutlich mehr Sicherheit vermitteln...
Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Re-Mark: wenn es um die Kosten geht: so ein 180l-Juwel mit Unterschrank gibt es mit ein wenig Suchen für Euro 190,.--. Also erspar Dir besse das ganze Zusammenstückeln von Aquarium, Filter ..etc!Tja, und wie gesagt: Algen = kein Problem bei mir! Ich habe insgesamt nun 37 Fische in meinem Becken, davon die insbesondere sehr stark algenvertilgende Welse:3 Panda-Welse4 Orangeflossen-Welse2 Rüsselzahn-WelseRestbesatz:6 Kaisertetras8 Fünfgürtelbarben4 Platys4 Schwarzphantome2 Schwertträger4 BlaufadenfischeVLG, Louise
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Zu spät, ich habe mir schon vor Monaten ein 80*40*30 cm (b*h*t) Aquarium bei ebay gekauft. Ok, es sieht ziemlich gebraucht aus (feine Kratzer, Kalkränder...), aber es ist für mich ja mehr zum Üben. Und für ein 180 l Becken mit Unterschrank habe ich keinen Platz. Allerdings liebäugele ich mit einem zweiten 80 cm Becken. Das eine dann mit tropischen Fischen, das andere mit einheimischen. Ich frage mich gerade, was es wohl an einheimischen, Aquariengeeigneten Pflanzen gibt... ob wohl Brunnenkresse geht?Ich will mein Aquarium direkt über meinen Schreibtisch hängen. Habe mir vier Doppellochschienen, 2 m lang, besorgt und an der Wand verteilt. Ausrichten und bohren von insgesamt 32 Löchern hat eine Weile gedauert. Als alles fertig war und die Schienen an der Wand bekam ich Muffensausen, ob das ganze stabil genug ist. Jeder Träger, den man in die Schiene steckt, ist zwar für 55 kg ausgelegt, also 110 Kilo für das ganze Aquarium (welches über zwei Trägern stehen soll), das würde schon hinkommen. Aber über 100 kg, direkt über dem Schreibtisch und dem Computer (und den eigenen Händen...) - ich habe doch nochmal zwei 1 m Schienen nachgekauft, weitere 12 Löcher gebohrt, die andern Schienen abgenommen und die Hälfte der Dübel wieder rausgezogen, weil sie locker waren. Gips rein, Dübel wieder rein, morgen dann hoffentlich das letzte Mal alle Schienen an die Wand schrauben.Das Schleifen und Ölen der Buchenleimholzplatten, die ich als Regalbretter verwende hat auch eine Zeit gedauert. Und jetzt muß ich im Aquarium noch einen Filter bauen. Ich habe mich für den Hamburger Mattenfilter entschieden, von dem ich mir Robusheit und Wartungsarmut verspreche. Das wird wieder eine Bastelei...Aber um wieder zum Thema zu kommen: ich habe noch keine Ahnung, was für Pflanzen da reinkommen.Re-Mark: wenn es um die Kosten geht: so ein 180l-Juwel mit Unterschrank gibt es mit ein wenig Suchen für Euro 190,.--. Also erspar Dir besse das ganze Zusammenstückeln von Aquarium, Filter ..etc!
Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Hmmmmmmm, Ebay ist zwar recht lustig, aber nicht zwangsläufig das günstigste (schon gar nicht bei Gebrauchtem!)Bei der Bepflanzung spielt halt auch wieder die Versorgung mit, d.h. C0²!!! Mein Fisch-Dealer macht nix mehr ohne, weil das Wachstum dann so spärlich ist!!! Allerdings kommt es da halt auch wieder darauf an, welche Fische Du halten möchtest! Buntbarsche - s.o.!!!Zu spät, ich habe mir schon vor Monaten ein 80*40*30 cm (b*h*t) Aquarium bei ebay gekauft. Ok, es sieht ziemlich gebraucht aus (feine Kratzer, Kalkränder...), aber es ist für mich ja mehr zum Üben. Und für ein 180 l Becken mit Unterschrank habe ich keinen Platz.Re-Mark: wenn es um die Kosten geht: so ein 180l-Juwel mit Unterschrank gibt es mit ein wenig Suchen für Euro 190,.--. Also erspar Dir besse das ganze Zusammenstückeln von Aquarium, Filter ..etc!
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Bis jetzt klappt es ja mit der Synthese von Buntbarschen und Pflanzen. Mir ist das schon klar, dass diese es eher puristisch-steinig mögen, finde dies aber eher fad und langweilig zum Anschauen. Ob es sich auf Dauer bewährt,wird sich allerdings zeigen. Ich leg einfach nicht so viel Wert auf Technik und Chemie, sondern die Pflanzen sollten ihren Beitrag zur Stickstoffreduzierung bringen. Dazu habe ich auch einige schnellwachsende, tausendblattähnliche Pflanzen mit drinnen. Cryptocorynen wachsen ja eher langsam, die habe ich von vorher auseinandergeteilt und wieder ausgepflanzt. Für problematisch kann man jene Pflanzen halten, die in Aquariengeschäften als Unterwasserpflanzen angeboten werden, dies aber einfach nicht sind. Ein Aquarium an der Wand sieht sicher gut aus, würde aber auch mir ein mulmiges Gefühl bereiten!
Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Die meisten anderen Aquarianer legen auch nicht so viel Wert auf Technik und Chemie, sie benötigen sie aber, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Für die Wasserpflanzen gilt das gleiche wie für Landpflanzen: das Minimumprinzip. Die Pflanzen können nur soviel wachsen, wie es die vorhandenen Wachstumsfaktoren zulassen, und der Faktor, der als erster in einen Mangel gerät begrenzt das Wachstum. Bei Landpflanzen beachtet man erster Linie N, P, K, aber bei Aquarienpflanzen ist eben oft das CO2 der begrenzende Faktor. Wenn nicht genug CO2 da ist (z.B. weil es von einem Sprudelstein ausgetrieben wird, oder weil einfach zuviele Pflanzen wachsen, oder weil die Wasserchemie einen niedrigen Gehalt bedingt), dann können die Pflanzen eben nicht wachsen und damit auch keinen Stickstoff verbrauchen. Aber es muß nicht immer das CO2 sein, welches den begrenzenden Faktor darstellt. Es kann auch am Licht liegen oder an den Nährstoffen. Der Nährstoffgehalt im Fischfutter ist nicht zwangsläufig optimal für die Pflanzen, viele Aquarianer düngen ihre Pflanzen daher. Dabei sind allerlei Spezialdünger im Einsatz, ich habe aber auch schon von Langzeitbalkonpflanzendünger (Osmocote) im Bodengrund gelesen. Bei Sandbodengrund spritzen manche eine verdünnte Düngerlösung mit einer Einwegspritze und einem Bowdenzugschlauch in den Boden und beobachteten danach üppigstes Pflanzenwachstum.Ich leg einfach nicht so viel Wert auf Technik und Chemie, sondern die Pflanzen sollten ihren Beitrag zur Stickstoffreduzierung bringen.
Deshalb habe ich ja auch zur Sicherheit noch mehr Trägerschienen angeschraubt als eigentlich notwendig. Nur undicht darf das Becken nicht werden...L_ouise, ich wusste aber nicht, wo ich ein gebrauchtes Becken in gewünschter Größe herbekommen sollte, ausser bei ebay.Ein Aquarium an der Wand sieht sicher gut aus, würde aber auch mir ein mulmiges Gefühl bereiten!
Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
... unter www.echinodoren.de sind ordentliche Tipps für sie Pflanzenpflege. Bei www.drak.de gibt es meiner Meinung nach einen guten Pflanzendünger, wo auch mal die Inhaltsstoffe angegeben sind.Es lohnt sich, diese Seiten mal zu Besuchen, und zu stöbern.Gruß Ulrich375 Liter, 5 Diskus, Rotkopfsalmler, Corydoras, 29°C

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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Meine aquaristischen Erfahrungen reichen nun schon über drei Jahrzehnte zurück, wobei ich schon eine Menge ausprobiert habe. Ich habe derzeit immer noch ein Aquarium, allerdings mehr aus Gewohnheit. Einer meiner Wünsche geht in Richtung eines Paludariums, wobei ich die Anlage allerdings mehr in die Fläche ausgedehnt als in ein Aquarium gequetscht hätte. Das ist aufwändig, und deshalb ruht das Projekt erstmal. Ich bin als kindlicher Anfänger übrigens zwangsweise dazu gekommen, mich auch mehr mit Pflanzen zu beschäftigen: ich hatte als Zehnjähriger nach dem Kauf meiner ersten Aquarienbeleuchtung nur ein paar Mark übrig, und für das Geld gab´s nur ein Buch über Wasserpflanzen - allerdings ein recht gutes mit Angaben über Düngung, Spektren von Lampen etc. Was das von Dir erwähnte holländische Aqurium anbelangt, sarastro - es gibt kaum etwas pflegeaufwändigeres als eine solche Einrichtung. Die Holländer verwenden im wesentlichen Stängelpflanzen, und die kann man nur durch ständiges Abnehmen der Spitzen und Neusetzen dekorativ halten. Von Natur aus wachsen solche Pflanzen, wenn sie überhaupt dauerhaft submers (unter Wasser) stehen, nämlich eher flutend. Auch von den Rosettenpflanzen sind viele nur überflutungsduldend und wachsen in der Natur emers (aufgetaucht) oder halb-emers, zum Beispiel viele Cryptocorynen, die bei aufgetauchter Kultur auch ihre sehr interessanten und hübschen Aronstab-Blüten zeigen. Es ist richtig, selbst in Fachgeschäften werden Nichtunterwasserpflanzen als solche angeboten, wie Aglaonema und andere. Auch viele Anubias-Arten zum Beispiel mögen nicht dauerhaft submers stehen - sie teilen nicht die Anpassungsfähigkeit von Anubias barteri var. nana.
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Re:Unterwassergärten - Erfahrungen, Misserfolge
Noch kurz was zu den Fischen: in der vorwiegend männlich dominierten allgemeinen "Szene" teilt man die flossentragenden Aquarienbewohner in Cichliden (allen voran die "edlen" Symphysodon-Arten oder Diskus-Buntbarsche), Welse sowie "Kroppzeug" ein, wobei letzteres höchstens als Beiwerk geduldet ist, was kaum des Aufwands wert ist. Dabei wird oft vergessen, dass viele der heute von asiatischen Zuchtbetrieben bis zur Marktsättigung "produzierten" Salmler-Arten früher eine echt harte Nuss darstellten, was die Vermehrung anbelangte. Halter von anderen Fischarten finden sich lediglich in Exotengruppen wieder. Dabei gibt es für den Interessierten dort soviel zu entdecken: die von knorbs erwähnten Gobiiden sind eine solche Gruppe, aber auch die im Englischen "killifish" genannten Zahnkärpflinge zum Beispiel sind außerordentlich schöne Fische, die nur kleine Aquarien (bei vielen Arten mit dichter Bepflanzung) benötigen und die ein interessantes Fortpflanzungsverhalten zeigen: so müssen bei manchen Arten die Eier monatelang außerhalb des Wassers aufbewahrt werden, bevor die Fischbabies überhaupt schlüpfen können!
;)Ph.
