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Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 9. Nov 2025, 11:13
von DerTigga
Falls irgendwann der Feuermach und Grillzwang nachlässt, lässt sich die bzw. lassen sich die Eisenschalen sicher durch Loch bohren und Erde einfüllen sowohl entwässern wie auch längerfristig nutzen. Im Alter ist sich 30-45cm weniger tief nach den z.B. eigenen Erdbeeren bücken müssen manchmal nicht zu verachten :-D
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 9. Nov 2025, 11:26
von Turjan
Mediterraneus hat geschrieben: ↑8. Nov 2025, 12:18
Ein Amberbaumsolitär, schätze gut 4 m hoch, wurde direkt an die Grenze zum Nachbarn gesetzt. Gibt es in NRW keine gesetzlichen Grenzabstände?
Generell fuer Baeume 2 Meter, stark wachsende (allerdings mit Positivliste, bei der der Amberbaum nicht aufgefuehrt ist) 4 Meter. "Straeucher" wie Feldahorn 1 Meter, allerdings dann mit Hoehenbegrenzung (3x Abstand), auf die der Nachbar (rechtzeitig) pochen darf.
2 Meter ist nicht viel. Die 30 Meter hohe Birke eines meiner Nachbarn steht wohl in etwa so weit weg. Daher habe ich in dem Teil des Gartens diese armdicken Wurzeln im Boden und Probleme mit der Wasserversorgung von dem, was da noch in zehn, in eine Richtung fuenfzehn Metern Entfernung steht.
Aerger gibt's hier trotzdem keinen, weil das Zeug alles schon ewig steht, also Bestandsschutz hat. Ich bin froh, dass die Zeit dieser Nachbarschaftskriege schon lange vorbei ist. Da kommt hoechstens mal eine vorsichtige Anfrage, ob man denn vielleicht, denn eine Nachbarin schaut auf der Suedseite ihres Grundstuecks auf eine Gehoelzwand...
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 9. Nov 2025, 11:30
von Turjan
Veilchen-im-Moose hat geschrieben: ↑9. Nov 2025, 08:52
Na ja, ich selbst bin aber auch nicht frei von Fehlpflanzungen und Fehlgestaltungen um des ersten Effekts Willen.
Klar, davon gehe ich auch bei mir aus. Gestern beim Pflanzen war mir immer bewusst, dass der Garten sowieso momentan so aussieht, als waere da viel mehr Platz als es tatsaechlich ist. Auch die Lichtsituation muss ich aus dem Gedaechtnis versuchen zu rekonstruieren.
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 9. Nov 2025, 11:31
von Hyla
hobab hat geschrieben: ↑9. Nov 2025, 09:12
Bei Efeu - der Nachbar kann ja Giersch oder Topinambur pflanzen, das sorgt dann für jahrelange aufregende zwischenmenschliche Kommunikation.
Das ist gelebte Nächstenliebe.
Wenn meine Nachbarin schlechte Laune hat, kann sie sich an der Grundstücksgrenze so richtig austoben. Spätestens nach einer halben Stunde ist sie ausreichend relaxt und geht wieder rein. Frische Luft und eine gute Portion wildwuchernde Pflanzen haben eine heilende Wirkung.
Stellt euch mal vor, wenn sie ihre Frustrationen ständig an ihrem Mann und ihren Söhnen austoben würde.

Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 9. Nov 2025, 11:57
von Mediterraneus
Das dachte ich mir, mit den Pflanzabständen.
In Bayern ist es anders,aber auch geregelt.
Ich finde, sowas sollte in einer guten Gartensendung erwähnt werden.
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 9. Nov 2025, 12:00
von hobab
Sowas sollte ein Gärtner wissen und sich entsprechend verhalten. Sind das sicher Profis?
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 9. Nov 2025, 12:05
von hobab
DerTigga hat geschrieben: ↑9. Nov 2025, 11:13
Falls irgendwann der Feuermach und Grillzwang nachlässt, lässt sich die bzw. lassen sich die Eisenschalen sicher durch Loch bohren und Erde einfüllen sowohl entwässern wie auch längerfristig nutzen. Im Alter ist sich 30-45cm weniger tief nach den z.B. eigenen Erdbeeren bücken müssen manchmal nicht zu verachten :-D
Klar, man kann es auch mit Wasser füllen und in einen Zwischenstopp für grippeerkrankte Gänse umwandeln.
Bin mal gespannt, wie spätere Archäologen unsere Kultur bewerten: vermutlich als Menschenfresserperiode, mit massenhaften riesigen Sakralgefäßen…
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 9. Nov 2025, 19:26
von Gartenplaner
hobab hat geschrieben: ↑9. Nov 2025, 10:12
….: man könnte ja auch einfach ein Feuer auf dem Boden machen, aber dann wäre ja das lästige Geld nicht weg? Oder hab ich was verpasst?
Ja, wenn ich so frei sein darf
Der Rasen wäre wochen- bis monatelang ruiniert.
Wenns denn überhaupt genug Platz gibt, dass man auf Rasen Feuer machen könnte.
Oft gibt’s in den heutigen Gärten eben nicht mehr so viel Platz.
Und auf Terrassenbelägen Feuer machen?
Verträgt der Belag das?
Wenn ja, hat man dann erstmal die Asche und die Brandstelle mitten auf der Terrasse - in der Feuerschale kann man das, sobald erkaltet, aus dem Weg räumen.
(Da ich so einen kleinen Pyromanen-Freund letztes Jahr zu Besuch hier hatte, und ihm eine Freude machen wollte, hab ich dann auch so ein Ding angeschafft


Und sogar hier auf riesigem Rasen usw. ist das Ding in Punkto Aufräumen schon sehr praktisch. Wir haben übrigens direkt nach Erwerb ein Loch an der tiefsten Stelle reingebohrt, damit nicht bei einem plötzlichen Regen nach Lagerfeuerromantikabend ein Ascheschlammbad entsteht.)
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 9. Nov 2025, 20:23
von Immer-grün
Gartenplaner hat geschrieben: ↑9. Nov 2025, 19:26
aus dem Weg räumen.
Wir haben nur ein kleines Modell, mal von der Schwägerin übernommen. Ich finde praktisch, dass die Schale mobil ist, kann man sich sozusagen unter den Arm klemmen. ( Was bei den ganz grossen Modellen sicher nicht ganz so leicht geht. Aber in der Regel haben die ja ihren festen Platz.)
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 10. Nov 2025, 06:58
von hobab
Die Feuerschale auf dem Rasen hat bei einem Kunden ein genauso große Brandstelle hinterlassen, wie eines direkt auf dem Boden verursacht hätte. Klar, auf der Terrasse macht es Sinn, im Garten eher weniger.
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 10. Nov 2025, 10:19
von Gartenplaner
Ich hatte unter die 3 Metallbeine noch Platten gelegt, da die die Hitze natürlich weiter leiten.
Durch die Hitzestrahlung war so nur in der Mitte unter der Schale vielleicht 20cm im Durchmesser von 80cm Schalendurchmesser der Rasen weg - aber auch nach ner Woche wieder nachgewachsen, da die Hitze nicht wirklich in den Boden eingedrungen ist, anders als bei Feuer direkt auf der Erde.
Und wie geschrieben, die Asche konnte man ohne Aufwand nach Abkühlung in der Schale in einem Arbeitsgang von der Stelle entfernen.
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 10. Nov 2025, 13:30
von Hyla
Da drin verfeuere ich krumm gewachsenes Holz und gebe die Asche manchmal wieder unter Sträucher. Manches geht nur mit viel Mühe durch den Häcksler und eine Grüne Tonne haben wir nicht. Zum Beispiel Efeu möchte ich nicht frei im Garten irgendwo drunter tun, weil sich's wieder bewurzeln könnte.

Brennetonne ist hier nicht gern gesehen. Generell darf im Herbst nichts mehr mit viel Rauch frei im Garten verbrannt werden und ist schon seit Jahren verboten.
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 21. Nov 2025, 15:14
von Februarmädchen
hobab hat geschrieben: ↑10. Nov 2025, 06:58
Die Feuerschale auf dem Rasen hat bei einem Kunden ein genauso große Brandstelle hinterlassen, wie eines direkt auf dem Boden verursacht hätte. Klar, auf der Terrasse macht es Sinn, im Garten eher weniger.
Man kann auch Grassoden ausstechen und das Feuer direkt auf der Erde machen, Grassoden anschließend wieder drauf, fertig.
(So gesehen bei Leuten die auf dem Gelände nur zu Gast waren, und das seit Jahren so machen ohne Ärger zu kriegen, das muss - wenn man es kann - also ganz gut klappen. Ob ich mich trauen würde weiß ich nicht)#
Aber zum eigentlichen Thema: Ich gucke mir die Sendungen von Garden Rescue aus dem BBC ganz gern an, wenn sie mal ihren Weg auf Youtube finden. Aber auch die pflastern vieeeel zu viel für meinen Geschmack. (Da hat man eine Terrasse, dann braucht man aber noch einen gepflasterten Sitzplatz hinten im Garten, und, und, und ... bei spezialisierten "pflegeleicht" Gärten für Ältere würde ich es ja verstehen, aber die machen das gefühlt immer.)
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 30. Nov 2025, 20:05
von Chica
Ich habe mir das Duell auch schon angeschaut, mache ich nicht mehr. Ich kriege da Puls. Die gestalten Gärten wie in den 70ern, so als hätten sie noch nie etwas vom Insektensterben gehört. Die meist kleinen Gärten werden zu 80% versiegelt, zumindest von Gartenboden befreit. Die Krönung ist dann immer die Dame in blond, die nicht einmal mehr über die 10 % Pflanzenverstand des Gala-Bauers verfügt. Auch die Gartensendungen der regionalen Sender RBB, MDR kann ich nicht. Auch da nur Garten-Belanglosigkeiten, Allgemeinplätze. Und auch da, zumindest beim RBB springt immer eine Blondine mit, die einen Tag später dann aus einer Bäckerei berichtet

. Braucht ein Gärtner nicht. Ich habe einfach eine komplett andere Vorstellung davon, was für mich ein Garten ist. Diese Sendungen sind wahrscheinlich für Menschen gedreht, die einfach nur unterhalten werden wollen und mit dem Gärtnern nichts am Hut haben.
Re: Gartenprofis, Duelle der Beetbrüder oder Schwestern...
Verfasst: 1. Dez 2025, 09:10
von Rokko21
Ich habe mir diese Sendungen erst angesehen, nachdem ich hier die Diskussion verfolgt habe. Für mich sind die Resultate der Sogenannten Gartenprofis völlig unakzeptabel. Man merkt sofort, dass die Gartenprofis ihr Geld nicht mit Beetgestaltung sondern mit Baumaßnahmen rund um den Garten verdienen. Selbst wenn man keinen Naturgarten will, sind die Resultate meist ästhetisch unbefriedigend.