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Strauchmonster gesucht (Gelesen 11581 mal)
Re:Strauchmonster gesucht
Das Monsterpflanzen erfüllt noch einen weiteren Zweck.Unser Garten hat keine Wege. Und irgenwas verleitet mich zu dem Gedanken, die Rosenmonster könnten im Garten bei der Strukturierung helfen. Zumindest sollen sie ein Ansatz sein, statt in meiner Ahnungslosigkeit irgendwo Wege zu setzen, die mir am Ende gar nicht passen. Irgendwie fällt mir zum Thema Gartenplanung gar nichts ein
Aber so ein Garten entwickelt sich ja.... ( sah 40 Jahre gleich aus)Was hab ich mich gefragt, was machen mit 1000qm Rasen- dominiert von einem gigantischen alten Kirschbaum in der Mitte.Der erste Gedanke waren Sträucher. Dann erzählte mein Nachbar, daß sein Schneeball ein jählichen Zuwachs von wenigen cm hat, und nun nach 3 Jahren einen einzigen und den ersten Ball produziert hat. Wir selbst haben vor 2 Jahren 2 Forsythien und 3 kleine Flieder vor die Nordfront gesetzt, Zuwachs auch sehr gering. Dort stört es aber wenig, dominant ist eine große Fichte und ein großer falscher Jasmin.Im letzten Sommer habe ich drei Knirpsrosen auf die Südseite hinter das Haus gesetzt, die im September schon ordentlichen Zuwachs hatten und auch schon fleißig blühten.Warum also keine Rosensträucher setzen? Nicht so mickrig, sie sollen ja vom Kischbaum ablenken. Also Strauchmonster ;)Wann sind die Rosen ausgewachsen?LGCarmen

Re:Strauchmonster gesucht
Bei einem Kiesgarten sollte man sich allerdinsg überlegen, was man der Nachwelt hinterlässt. Sicherlich werden wir nicht die letzten sein, die gärtnern. Von einem versteinten Boden können viele ein Lied singen, die fertige Häuser auf Grundstücken gekauft haben, auf denen die Baufirmen "großzügig" mit Baumaterialien umgegangen sind. Ohne Trennschicht aufgebrachter Kies lässt sich später kaum wieder entfernen und landet sicherlich früher oder später im Boden, teilweise schon Stück für stück mit jeder neu eingesetzten Pflanze. Ich persönlich empfinde guten Boden als einen Eigenwert, den man bewahren sollte. Der bekannte Kiesgarten von Beth Chatto wurde auf einem natürlichen Kiesstandort angelegt, wo ohnehin schon kein Boden mehr zu "versauen" war.Auch ein Kiesgarten bleibt nicht unkrautfrei (kann ich aus eigener Erfahrung anhand eines Kiesbeetes berichten), weil sich in den Hohlräume im Kies Streu sammelt, die dann das Substrat für Unkräuter bildet. Wenn diese dann in den Unterliegenden Boden einwurzeln, wachsen sie ebenso gut, wie wenn der Kies nicht da wäre, man hat jedoch mit der Unkrautentfernung noch größere Probleme.Bei Pflanzaktionen in feuchtem Boden empfiehlt es sich, den Bodenaushub entweder in einer Karre zwischenzulagern oder, wenn es mehr ist, dafür eine Unterlage wie z. B. alte Auslegware zu verwenden. Dann bleibt kein matschiger Boden im Rasen und dieser ist nach der Pflanzung so grün wie zuvor.
Wer Tippfehler findet, darf sie behalten.
Re:Strauchmonster gesucht
Dein Einwand ist sicher bedenkenswert, Urs! :)Aber für verdichteten Tonboden können eingearbeitete Steine ganz gut sein...Ich bin inzwischen schon dazu übergegangen, an besonders nassen Stellen vor der Pflanzung Kies und Tonscherben unterzuarbeiten um zu verhindern, daß die neuen Pflanzen im Frühling absaufen ::)Unkraut kommt scheinbar sowiso immer überall durch und immer wieder: Meine Schwester und mein Schwager hatten z.B. die Gartenwege mit Folie ausgelegt und darüberRindenmulch estreut. ah einiger Zeit wuchsen Quecke und Giersch aber munter unter der Folie hervor und auch auf der Mulchschicht hat sich alles mögliche ausgesät, nachdem der Säuregrad mit der Zeit neutralisiert war...Bei meinen Pflasterterrassen und -wegen lasse ich darum manche Pflanzen gezielt stehen: Verhindern, daß sich da was aussät, kann ich eh nicht, hoffe nun aber, daß Braunellen, Gänseblümchen und Moos auf Dauer alle freien Spalten und Stellen so dicht besiedeln, daß für Löwenzahn und Co kein Platz mehr bleibt. - Bis jetzt sieht das ganz hoffnungsvoll aus :)Carmen, natürlich kann man mit großen Strauchrosen einen Garten strukturieren! :)Für K&R hatte ich mal eine Aufstellung besonders schnell wachsender Sorten gemacht, die nach zwei, drei Jahren schon rictig was hermachen (günstige Bedingungen vorausgesetzt natürlich).Das waren, wenn ich mich recht entsinne, Honorine de Brabant, Duchesse de Montebello, Blanchefleur und Vièrge de Cléry u.a.Chloris gehört z.B. auch noch dazu.Wenn ich eine so schöne große Fläche zur Verfügung hätte, könnte ich aber wahrscheinlich nicht der Versuchung widerstehen, erstmal einen chwimmteich anzulegen
Eine Grundfläche von 70 m2 würde für einen kleineren schon reichen :)Ein weiterer Wunschtraum von mir wäre ein Stück Wiese mit hochstämmigen, alten, regionalen Obstbaumsorten. Die Bäume könnten dann später auch noch mit Kletterrosen und Clematis bepflanzt werden, wenn sie richtig groß sind.Ein wichtiges rundbedürfnis, das ein Garten befriedigen sollte, ist das nach Abgeschirmtheit und Geborgenheit.Sehr gut geeignet dafür sind gemischte Hecken mit nicht zu groß werdenden Blütenstreichern (natürlich auch einheimischen für die Vögel und Insekten) und, damit s auch im Winter nicht ganz offen ist, ein paar schönen Solitär-Immergrünen dazwischen.Wenn der Garten in einer schönen Umgebung liegt, darf man natürlich den Ausblick auf die Landschaft nicht ganz verstellen, sondern kann interessante Aus- und Durchblicke herstellen und den Garten dadurch weiterhin mit der Landschaft in Beziehung stehen lassen.Sehr schön und wünschenswert ist einGartenhäuschen, eine Laube oder ein Pavillon. Je nach Garten- und Landschaftsstil in rustikaler Selbstbaumanier oder eher klassisch. Auch wenn der Etat für sowas noch nicht da ist, sollte man den entsprechenden Platz schon mal freihalten und vielleicht erstmal einen schönen Sitzplatz dort anlegen.Das wären so ein paar von meinen spontanen Ideen zu soviel freiem Platz, ich will dich aber natürlich nicht nerven 


Re:Strauchmonster gesucht
Hier sind ein paar Beispiele dafür, wie sich freier Rasen innerhalb relativ kurzer Zeit in einen Dschungel verwandeln läßt...
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Re:Strauchmonster gesucht
Dieses Monster wächst ganz besonders schnell.
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Re:Strauchmonster gesucht
Einen Vorgarten kriegt man auch relativ schnell blickdicht.
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Re:Strauchmonster gesucht
Das Honorine de Brabant rasant wächst, musste ich auch erkennen. Und ich hab noch 3 Stück nebeneinander gepflanzt 

Re:Strauchmonster gesucht
Noch eine Kandidatin für eiligsten Ausbreitungsdrang.
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Re:Strauchmonster gesucht
Wenn man schnell eine (große!) Terrasse oder Laube zuwachsen lassen möchte und sowohl ein stabilesGrüst als auch viiiel Platz hat,dann eignet sich auch diese Sorte besonders gut.
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Re:Strauchmonster gesucht
Bögen geben auch Struktur. Je nach Sorte der daran gepflanzten Rosen sind sie meist nach spätestens drei Jahren überwachsen.
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Re:Strauchmonster gesucht
Diese Sorte ist eigentlich ein mittelhoherStrauch. - Aber sie glaubt das irgendwie nicht 

Re:Strauchmonster gesucht
Raphaela, das sind wirkliche tolle Einblicke in deinen Garten
. Gerne mehr 


Re:Strauchmonster gesucht
Díe meisten starkwübchsigen Strauchrosen nehmen Kletterhilfen sehr gerne an und man kann mit ihnen leichte, aber trotzdem auf den ersten Blick undurchschaubare Unterteilungen vornehmen.
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Re:Strauchmonster gesucht
Du weißt gar nicht, was du mir mit deinen Bildern antust! ;)Ich schau grad aus dem Fenster auf die viel zu große (jetzt schneebedeckte) Rasenfläche und überlege, was ich im Frühling Sinnvolles anstelle, um sie zu verkleinern und du schickst solche Bilder!Ich glaube, ich muss meine Rosenbestellung schnellstens nochmals nachbessern...Planerisch-grübelnde GrüßeamritaHier sind ein paar Beispiele dafür, wie sich freier Rasen innerhalb relativ kurzer Zeit in einen Dschungel verwandeln läßt...
Re:Strauchmonster gesucht
Bianca, du kannst die drei Honorines ja noch verpflanzen und z.B. einen ganzen Bogen-Wandelgang mit ihnen anlegen, wenn du sie (mit genug Abstand) hintereinanderpflanzt: Wie alles andere, steckt sie auch Verpflanzen sehr gut weg (mit entsprechendem Rückschnittnatürlich, aber den holt sie in kürzester Zeit wieder auf) und verträgt Schatten besser als die meisten anderen Sorten :)Amrita, ich muß dir aber dazu sagen, daß viele Gartenkenner meinen Garten für nicht großzügig genug, zu kleinteilig, zu unübersichtlich und zu dicht bepflanzt halten
Wenn man später nicht ähnliche Kritik hören möchte, ist es also nicht ganz verkehrt, mehr freie Flächen zwischen der Bepflanzung zu erhalten 

