Der Begriff ist mir bei Orchideen noch nie untergekommen... :-\Als "Blender" werden kurzlebige Stauden bezeichnet, die schon nach dem Pflanzen etwas hermachen und sich später durch Selbstaussaat erhalten, ein Klassiker ist zum Beispiel die Akelei, Helenium würde ich daher nicht unbedingt als Blender bezeichnen.Blender oder Blendlinge habe ich immer als Hybriden bei Orchideen in Erinnerung. Ich kenne diesen Begriff auch vom Hegi/Flora von Mitteleuropa, sowie von den Sündermann'schen Seifenkraut-Blendlingen. Ist nichts negatives, sondern nur ein etwas aus der Mode gekommener Begriff, wie beispielsweise auch Bastard.
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Zur Zeitschrift "Gartenpraxis" (Gelesen 444055 mal)
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cornishsnow
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
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sarastro
Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Siehst du, und mir ist dieser Begriff als kurzlebige Staude noch nie untergekommen. Vielleicht verwechsle ich Blender und Blendlinge. :oAber mag durchaus sein, dass dies stimmt und an mir vorbeiging. Ein Blender ist mit "außen hui, innen pfui" oder "ist toll, aber steckt nichts dahinter" gleichzusetzen. Nein, Helenium zählen bestimmt nicht dazu.
Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Ich kenne den Begriff "Blender" bei Stauden auch so, wie ihn cornishsnow beschreibt - mit dem Zusatz, dass diese eingesetzt werden, um anfängliche Lücken in einem neu angelegten Beet kurzfristig zu schließen. So definiert es zumindest Prof. Hertle. Als Wort selbst ist es bei mir aber auch eher negativ besetzt.Ich weiß, dass Akeleien allgemein als kurzlebig beschrieben werden, jedoch mache ich in meinem Garten eine andere Erfahrung. Von drei Exemplaren weiß ich, dass sie ca. schon 10 Jahre am gleichen Platz stehen. Ob sie sich in die eigenen Horste immer wieder selbst aussäen, vermag ich aber jetzt nicht zu sagen. Dass sie keinen schweren Lehmboden mögen, wie in der GP geschrieben, müssen meine Pflanzen überhört haben. 
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sarastro
Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Neuer Ausdruck für Blender: Blackbox-Pflanzen!

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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
das verstehe ich nun aber auch nicht, warum über pfuipflanzen ein ganzes buch schreiben?
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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cornishsnow
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Ja, das war mir schon beim erscheinen des Buchs aufgefallen...Neuer Ausdruck für Blender: Blackbox-Pflanzen!![]()
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Das muss ich meinen Akeleien auch mal sagen, in meinem Lehmboden säen die sich aus wie verrückt, wenn ich nicht aufpasse.Ich weiß, dass Akeleien allgemein als kurzlebig beschrieben werden, jedoch mache ich in meinem Garten eine andere Erfahrung. Von drei Exemplaren weiß ich, dass sie ca. schon 10 Jahre am gleichen Platz stehen. Ob sie sich in die eigenen Horste immer wieder selbst aussäen, vermag ich aber jetzt nicht zu sagen. Dass sie keinen schweren Lehmboden mögen, wie in der GP geschrieben, müssen meine Pflanzen überhört haben.![]()
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- Krokosmian
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Und die Verbreitung soll wohl an Fließgewässern stattfinden, vorrangig in der ehemaligen DDR, wo in früher Zeit schon mal mit ihr als nachwachsendem Rohstoff experimentiert bzw. gearbeitet wurde? So, oder so ähnlich habe ich einen schon älteren GP-Artikel in Erinnerung, in dem, so meine ich, mehr oder weniger eindringlich speziell vor S. perfoliatum gewarnt wurde. Ein paar Ausgaben später erschien sie dann aber wieder in einer Liste mit Präriepflanzen, es scheint also unterschiedlichen Erfahrungen zu geben. Den Wert von S. perfoliatum sehe ich persönlich vorrangig im Riesenwuchs, die Pflanze selbst finde ich eher unspektakulär.Silphium gilt sogar als Neophyt, wenn ich mich nicht irre. Hier stehen zwei Exemplare von S. perfoliatum, sie sind auch nur 3 m hoch.
- Waldmeisterin
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Ja, mich erinnern die vom Habitus und der Blüte an die diversen Senecio-Arten, nur in größer. Hat maximal Industriebrachen-Charme.Den Wert von S. perfoliatum sehe ich persönlich vorrangig im Riesenwuchs, die Pflanze selbst finde ich eher unspektakulär.
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
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— Robert M. Sapolsky
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Ja, das war tatsächlich das Spannende an dieser Pflanze - aber nach Sarastros Warnung überlege ich es bei meinem kleinen Garten doch noch mal, ob sie eine Chance bekommt.Im Wiesengarten kann ich sie mir sehr gut vorstellen, selbst wenn sie riesig werden sollten...... Das Spektakuläre sind die Knospen! Die finde ich außergewöhnlich schön! ...
Lieben Gruß
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. (H.C. Andersen)
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sarastro
Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Oooch, also ich fand Silphium immer schon beeindruckend. Kennengelernt hatte ich sie in der älteren Literatur - dann sah ich sie damals in einigen holländischen Botanischen Gärten und hatte mich immer gefragt, warum die eine oder andere Art nirgends käuflich zu kriegen war. Hier ist S. perfoliatum bei Imker und Bienenzüchtern gefragt, die sind offenbar bestrebt, diese Art im größeren Stil anzubauen. Wir mussten mal eine unserer Schaupflanzen opfern und vermehren, bloß wegen eines Imkers.
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Katrin
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Das ist interessant - muss ich mal gucken, ob an meinen vielen Bienen sind.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
Ist das diese hier?Ich fand sie auf der Freundschaftsinsel in Potsdam beeindruckend!
Liebe Grüße
Ariane
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Re: Zur Zeitschrift "Gartenpraxis"
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