Prangos trifida kommt mit der Dauerdürre bestens zurecht. Mit den vier Litern gestern kam nur der Staub runter. Aber der Regen soll jetzt endlich vorbei sein... O-Ton Wetterbericht
Die Dürre geht bei uns gerade noch so, weil ab und an geringe Regenmengen runterkamen. Aber ich spüre die Gießkannen schon in den Armen. >:(Prangos, das ist doch wunderbar. Diese Art kenne ich gar nicht. Ich hatte mal Samen von Prangos uloptera aus einem BoGa gemopst, aber da keimte leider nichts. Falls etwas frischer Samen anfallen würde - !:)Michael
Samen werden gebildet und sogar recht grosse. Ich werd mal sammeln. Wichtig ist vor allem, dass die Samen auf dem Boden liegen müssen. Selbst eine dünne Sandschicht läßt die Keimrate nach unten purzeln bis gegen Null. Aussähen sollte man wegen der extremen Pfahlwurzel in sehr tiefe Töpfe. Aber nicht zu lang mit dem auspflanzen warten. Die mögen Topfkultur überhaupt nicht. Wahrscheinlich deswegen sind die so selten zu sehen.
Aha, gut zu wissen! Bei Ferula ist die Keimrate auch höher, wenn die Samen nur auf die Oberfläche gedrückt werden. Soll ich im Gegenzug mal schauen, wie sich die Mathiasella-Samen entwickeln und sie dir dann zuschicken? Scandix hat auch schon schöne Venuskämme gebildet. Sämlinge von Melianthus major habe ich übrigens gerade da (bin allerdings überhaupt nicht mit der positiven Bewertung der Winterfestigkeit in der letzten GP einverstanden; da werden wohl Standortfaktoren eine Rolle spielen ) usw. usf.:)Michael
Na Melianthus ist nun wirklich alles andere als winterhart. Eventuell am Oberrhein, aber sonst... Die letzten beiden Winter sind auch eher untypisch gewesen.
Nachtrag zu Matthiasella:Es haben sich leider so gut wie keine reif wirkenden Samen durch Selbstbefruchtung gebildet. Vom Aussehen etwa vergleichbar mit Heracleum-Samen, also nicht so wie Bupleurum. Ich habe sie alle ausgelegt - schaun wer mal nächstes Jahr.Matthiasella stirbt nach der Blüte nicht ab bzw. nur der obere Bereich mit den Blühtrieben verdorrt, während sich sowohl kleine Ausläufer als auch Austriebe im unteren Stammbereich bilden. Das hat etwas von einem Halbstrauch an sich, aber ich will das nicht vor dem nächsten Frühling festmachen (bei fast frostfreier Überwinterung mit minimal -5 Grad).Die Stammbasis ist hübsch, schön dunkel:
Zwar fahren wir im April nach Madeira, aber bereits heute kann ich mir die beginnende Blüte von Melanoselinum decipiens im eigenen Wohnzimmer anschauen:
Hallo, liebe Doldisten! Könnt ihr mir bei der Bestimmung dieses Doldenblütlers helfen? Leider habe ich keine Hinweise/Hirnzellen mehr, woher die Pflanze letztlich stammt, d.h. es kann aus einer Liebhabergärtnerei stammen oder aus diversen US-amerikanischen Samenbestellungen (um die Suche auf diesen Kontinent auszuweiten). Winterhart ist, und ich meine, dass sie schon im letzten Jahr um diese Zeit, wenn auch weniger hübsch, geblüht hat.Interessant sind die Tragblätter sowie die normale Beblätterung am Blütenstengel. Hochblätter hat sie auch, aber das ist ja bei den Apiaceae nicht ungewöhnlich. Höhe ab Bodenniveau ziemlich genau 40 cm.
Die obige Pflanze hat leider immer noch keinen Namen. Ich komme halt beim besten Willen nicht drauf.Erfreulicherweise blüht gerade Bupleurum longifolium, das sich gegen andere Pflanzen, wie Geranium, Farne, Adenophora und Lauch-Brillenschötchen (hier gerade gejätet) durchsetzen muss:
Auch bei Bupleurum fruticosum beginnt die Blüte, aber das habe ich früher schon mal gezeigt. Das ist ein kurzlebiger Strauch (bisher max. 5 Jahre), aber regelmäßig blühend, leicht zu vermehren und nicht ohne Winterfestigkeit.:)Michael
Micc, Deine Unbekannte sieht interessant aus. Irgendetwas aus der Fenchel-Familie?Hier blüht endlich mal Laser trilobum. Leider etwas schief, es scheint in einer Igelpiste zu stehen.
Dateianhänge
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Vom letzten Jahr stehen gebliebener Staudensellerie Die Pflanze ist gut 2 Meter hoch Mal sehen, ob sie sich umpflanzen lässt. Saatgut werde ich auch sammeln.
Blommorvan, oha, das ist Apium graveolens? Mit sooo gelber Blüte habe ich den noch nicht gesehen. Kannst du auch mal die Blätter zeigen?Oile, leider kann ich die Fenchelecke ausschließen. Ich muss mal schauen, was ich mal in den USA und Chile bestellt hatte....Laser trilobum blüht hier auch, obwohl er kaum gegen Chaerophyllum villarsii ankommt. Endlich hat auch Laserpitium siler geblüht, was man an den eigenartigen Blättern gut identifizieren kann. Vage daran erinnert auch das Blattwerk von Seseli globiferum, wovon ich 2 Exemplare ergattern konnte. Die Gattung Seseli ist eh sehr hübsch und dankbar, z.B. Seseli montanum. An Chaerophyllum habe auch C. azoricum in der Mache. Nicht winterhart, aber mit schön weicher Behaarung der Blätter. Und dann zeigt noch Cortia wallichiana seinen eleganten Habitus im Vorgarten (im Vordergrund Chaerophyllum temulum):
Alles in Allem kein schlechtes Doldenblüterjahr, auch wenn die Ferula immer noch nicht blühen wollten, ebensowenig die Molopospermum.