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Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung (Gelesen 51215 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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adiclair
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

adiclair » Antwort #165 am:

thuja hat geschrieben: 27. Mär 2024, 08:59Fürs Beet hat der Dünger viel zu viel Phosphor.[/quote]

Wenn du damit den Kristalon rot meinst, da hat der Hakaphos rot aber bisschen mehr Phosphor intus...

[quote]ich mische oft den grün 20-5-10 mit rot 8-12-24. Je nach Wachstumsphase usw.


Da kann man auch den Kristalon rot mit YaraTera CALCINIT mischen (Wird so auch von Yara - speziell jetzt für Erdbeeren - empfohlen).
Wer kontrolliert die Kontrolleure?
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thuja thujon
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

thuja thujon » Antwort #166 am:

Phosphorversorgung der Beete passiert über Kompost. Oder auch mal 20 Jahre keinen, dann wäre der Phosphorgehalt in den meisten Gärten immer noch zu hoch.

Nährsalze aufs Beet geben ist wie Perlen für die Säue. Das ist was für Kübelkulturen, wenn da billige Dünger nicht gehen. Fürs Beet braucht es oft nur Stickstoff und im Frühjahr auch Schwefel. Ich habe dafür KAS, SSA, Harnstoff. Andere nehmen Hornspäne usw. Patentkali kommt auch ab und mal dazu, je nach Bedürftigkeit der Gemüse. Letzterer ist teuer geworden, 25Kilo für 28€, hält aber wieder für über 10 Jahre.
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Starking007
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

Starking007 » Antwort #167 am:

Wir hatten Jahrhunderte Eisengewinnung, da reicht Phosphor in 50km Umkreis für hunderte von Jahren.
Aber Schaden durch zuviel sehe ich nicht.
Gruß Arthur
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thuja thujon
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

thuja thujon » Antwort #168 am:

Das sieht man eher weniger durch Schaden oder festgelegte Nährstoffe, sondern meist sind es schlicht Umweltschutzgründe. Der Schaden ist eher Erosion und damit Eutrophierung der Gewässer, das ist der Grund für die zahlreichen Verbote, wenn man Pflanzenbau beruflich macht. Die Auflagen führen jedes Jahr wieder zur Aufgabe von Flächen und mittlerweile sieht man vielen Äckern schon an, das sie `leer´ sind. Gerade in kalten Frühjahren, wenn das Bodenleben das organisch gebundene Phosphat noch nicht aufgeschlossen hat.
Die meisten glauben, dass die Äcker überdüngt sind, Gülle usw. Trifft in der Regel aber nicht zu.

Über natürliche Gegebenheiten und deshalb lokal überhöhte Werte für Phosphat oder Nitrat ganz ohne menschlichen Einfluss denkt kaum einer nach.

Hat mit Heidelbeeren in Kübelhaltung aber wirklich nichts mehr zu tun. Wie gesagt, ich habe Holzspäne mit im Substrat, der darin enthaltene Phosphor reicht für viele Jahre und wird langsam über die Pilze usw mobilisiert. Auch deshalb ist Stickstoff und Schwefel zum Frühjahr eigentlich ausreichend. Und ab Juli ist Dünger sowieso tabu und unwirksam.
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Starking007
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

Starking007 » Antwort #169 am:

"...Über natürliche Gegebenheiten..."

Hier mußte Felsaushub eines Baugebietes auf die Depponie (!), zuviel Magnesium im Dolomit....
Gruß Arthur
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thuja thujon
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

thuja thujon » Antwort #170 am:

Sicher, das es Magnesium war?
Im Garten streuen wir fleißig Urgesteinsmehl, wegen der `wertvollen´ Spurenelemente.
Hier in der Gegend wurde damals Arsen entdeckt, also das es dieses Element gibt. War damals tatsächlich wichtig, das verseuchte Wasser wurde benutzt, um Hautkrankheiten zu behandeln. Zur inneren Anwendung wurde es schon recht früh verboten.
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Starking007
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

Starking007 » Antwort #171 am:

Unweit hier gibt es ruhende Bleibergwerke (Freihung).
Ich würde nicht aus dem Bach trinken wollen.....
Gruß Arthur
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uliginosa
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

uliginosa » Antwort #172 am:

Bis vorletztes Jahr waren die Heidelbeeren die reine Freude.

Letztes Jahr war die früheste Sorte, Blue crop ok, bei den beiden späteren Sorten, Rubel und Chandler konnte ich dann so gut wie nichts ernten, weil alle Früchte matschig waren. Wahrscheinlich Kirschessigfliege? ???

Was tun dagegen? Reichen Kirschessigfliegenfallen, z.B. so?

Oder lieber Schutz mit Gestell mit Netz?
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

thuja thujon » Antwort #173 am:

Die KEF-Fallen sind gut zum anlocken, damit kann man viel mehr aus der Umgebung in seinen Garten locken. Bekämpft bekommt man sie damit aber nicht, die gehen dann doch lieber auf die Früchte als in die Falle. Man stellt sich also selbst ein Bein. Wie mit allen Fallen übrigens. Also Gelbtafel, Blautafel, Pheromone usw. Die dienen nur zum feststellen von Befall bzw Anwesenheit damit man Bekämpfungstermine terminieren kann.

Netz ist die halbwegs sichere Variante.
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uliginosa
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

uliginosa » Antwort #174 am:

Danke für die Einschätzung, Thuja.

Zu hoffen, dass es dieses Jahr wieder gut geht ist wahrscheinlich keine gute Idee.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

thuja thujon » Antwort #175 am:

Man weiß es halt nie vorher. Ich habe keine Probleme damit. Evtl braucht es zur rechten Zeit einfach genug Hitzetage, damit sich die Entwicklung ausbremst.
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

thuja thujon » Antwort #176 am:

Aktuell kann ich ohne größere Probleme ernten. Der wichtigste Schädling sind derzeit Kinder, welche zu Besuch kommen. ;)
Keine Amseln, keine KEF.
Nur die Heidelbeere vorne rechts macht mir Sorgen, die will einfach nicht vernünftig wachsen. Wieder kein neuer Bodentrieb dieses Jahr.
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

Granate » Antwort #177 am:

Bei einer Heidelbeerpflanze habe ich leider Engerlinge entdeckt (ca. 10 Stück, die ich bereits entfernt habe).
Mir ist schon länger aufgefallen, dass sie nicht wächst und keine neuen Triebe aus der Basis gebildet hat..
dennoch hat sie relativ viele Früchte angesetzt, die bereits beerntet werden.

Meine Frage:

Ich habe saure Erde gekauft. Soll ich die Pflanze jetzt schon aus dem Kübel rausholen, auf Engerlinge untersuchen und dann mit neuer Erde in den Kübel?

Oder lieber erst, wenn wir alle Beeren abgeernteten haben?

Oder lieber im Herbst wenn die Pflanze ihre Blätter abgeworfen hat?

Oder lieber doch im Frühjahr, damit die Pflanze dann mit der neuen Erde schön austreiben kann?
Nicht, dass die Winterhärte darunter leidet, wenn die Pflanze im Herbst neue Erde (und neue somit auch viele Nährstoffe) bekommt?

Was meint ihr?

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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

thuja thujon » Antwort #178 am:

Ich würde es im frühen Frühjahr machen.
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Re: Kulturheidelbeeren in Kübelhaltung

partisanengärtner » Antwort #179 am:

Die holzhaltigen Erden die man so bekommt haben das Rosenkäferproblem, das nur in Kübeln und Töpfen eins ist, deutlich häufiger gemacht.
Eine Nachbarin von mir hat mich gefragt warum da irgend ein Tier größere Löcher buddelt, was es da zu holen gibt?
Meine Antwort daß intelligente Marder und Co dort nach fetten Rosenkäfer Engerlingen graben hat sie etwas überrascht.
Kurzes Nachsehen zeigte dann auch die fetten Dinger. Die Heidelbeeren sahen abgesehen davon gesund aus.
Vorübergehend kann eine Chillipulver Bestäubung das Tier umerziehen, Falls es kein Specht ist.
Lockfutter kann schon zum erfolgreichen Absammeln führen, leider aber auch zur Neuablage von Eiern.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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