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Wildtulpen ab 2019 (Gelesen 27093 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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Starking007
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Re: Wildtulpen 2019

Starking007 » Antwort #165 am:

Wie heißt wieder
die schlanke, hohe Kultur-Wildtulpe,
weis mit wenig roter Streifung?
Gruß Arthur
juba
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Re: Wildtulpen 2019

juba » Antwort #166 am:

Vielleicht die T. clusiana, Peppermint Stick?
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Kasbek
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Re: Wildtulpen 2019

Kasbek » Antwort #167 am:

LissArd hat geschrieben: 5. Mai 2022, 10:16
Ich hatte 30 Zwiebeln der T. urumiensis und 20 x T. tarda gesetzt. Erschienen sind 50 Tardas. Und das obwohl ich extra beim „seriösen“ und deutlich teureren kleinen Fachhändler bestellt hatte… ärgerlich!


Da könnte man jetzt sarkastisch einwerfen, daß das ja auch klar war: Da die Botaniker T. tarda aktuell als Synonym zu T. urumiensis betrachten (ich glaube ja immer noch nicht an die Nachvollziehbarkeit dieser Maßnahme, habe aber Otto Stapfs Erstbeschreibungen immer noch nicht gecheckt), muß auch das Gleiche rauskommen ;D :-X

Aber wenn man eigentlich optisch sowohl Spiegel- als auch Rühreier haben wollte, ist's natürlich in der Tat ärgerlich, wenn sich auch das Rührei als Spiegelei entpuppt. Immerhin gelten T. tarda als deutlich blühfreudiger als T. urumiensis, vielleicht hast Du also gar keinen so schlechten Deal gemacht ;)
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Wühlmaus
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Re: Wildtulpen 2019

Wühlmaus » Antwort #168 am:

Unter Vorbehalt: das müsste Tulipa linifolia sein? Ihr ist das gewittrige Wetter nicht gut bekommen:
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LissArd
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Re: Wildtulpen 2019

LissArd » Antwort #169 am:

Kasbek hat geschrieben: 5. Mai 2022, 12:34
LissArd hat geschrieben: 5. Mai 2022, 10:16
Ich hatte 30 Zwiebeln der T. urumiensis und 20 x T. tarda gesetzt. Erschienen sind 50 Tardas. Und das obwohl ich extra beim „seriösen“ und deutlich teureren kleinen Fachhändler bestellt hatte… ärgerlich!


Da könnte man jetzt sarkastisch einwerfen, daß das ja auch klar war: Da die Botaniker T. tarda aktuell als Synonym zu T. urumiensis betrachten (ich glaube ja immer noch nicht an die Nachvollziehbarkeit dieser Maßnahme, habe aber Otto Stapfs Erstbeschreibungen immer noch nicht gecheckt), muß auch das Gleiche rauskommen ;D :-X

Aber wenn man eigentlich optisch sowohl Spiegel- als auch Rühreier haben wollte, ist's natürlich in der Tat ärgerlich, wenn sich auch das Rührei als Spiegelei entpuppt. Immerhin gelten T. tarda als deutlich blühfreudiger als T. urumiensis, vielleicht hast Du also gar keinen so schlechten Deal gemacht ;)

Hihi... da ist was dran! :D
Ja, die Tüten waren schon eindeutig unterschiedlich – von Hand – beschriftet und auch preislich unterschiedlich. Ich hatte halt gehofft, die T. urumiensis wären im ganzen etwas zierlicher als die T. tarda, von denen ich ja bereits etliche hatte, und nun natürlich noch mehr. Aber es gibt vermutlich schlimmere Irrtümer, farblich ist das alles ja noch zu verkraften, ob nun weiß-gelb oder gelb...
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LissArd
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Re: Wildtulpen 2019

LissArd » Antwort #170 am:

lerchenzorn hat geschrieben: 5. Mai 2022, 10:24
Ja, das ist ärgerlich. Gute Erfahrungen mit der Sortenechtheit hatte ich bisher unter anderem bei Küpper und bei Verberghe.
Ja, Verberghe und Fluwel sind meist auch meine bevorzugten Quellen. Und bis vor kurzem das Hortulus Uphoff, die aber inzwischen wohl mehr ein Gartenbedarf-Shop geworden sind, statt Fachhandel für Blumenzwiebeln.
Was Küpper betrifft, sind da in letzter Zeit wohl hin und wieder auch ärgerliche Verwechslungen passiert. Ein sehr bekannter Privatgarten, der auch regelmäßig offene Gartentage veranstaltet, hatte wohl im großen Rahmen Tulpen dort bestellt – die sich dann aber zur Blütezeit als absolut falsch erwiesen. Wenn man Tausende Tulpen pflanzt, kann eine Fehlfarbe bei der Nachpflanzung natürlich katastrophal sein, sowas ist schon peinlich...
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Re: Wildtulpen 2019

Starking007 » Antwort #171 am:

Starking007 hat geschrieben: 5. Mai 2022, 11:43
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Ist mir eingefallen:
T. marjolettii - wo steht (stand) die blos????
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Kasbek
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Re: Wildtulpen 2019

Kasbek » Antwort #172 am:

Sicher? Die Grundfarbe von T. marjolettii wird bei Wilford als primelgelb beschrieben, allerdings in Richtung Verblühen heller werdend, so daß dann tatsächlich eine Farbverteilung entstehen könnte, die der von 'Peppermint Stick' ähnelt. (Ist aber nur Theoriewissen, ich habe beide nicht selbst.) T. marjoletti blüht laut Wilford im Mai, also könnte sie bei Dir durchaus noch kommen, wenn sie's denn ist.
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Re: Wildtulpen 2019

lassmal » Antwort #173 am:

Ich habe auch einige Wildtulpen. Ich liebe die kleinen und bin schon ein wenig im Sammelfieber 8)

Ich habe eher "übliche" Sorten - T. tarda, little beauty, vermute clusiana in gelblich, praestans Fusilier, bakeri "Lilac wonder", vermutl. linifolia

Dazu habe ich eine Frage: Im Beet mit meinen Wildtulpen (unter Ribisel/Johannisbeerbüschen) hat sich kriechender Günsel etabliert. Ich finde den sehr schön und würde ihn gerne als Bodendecker lassen. Jetzt habe ich aber Sorge, was aus meinen Wildtulpen wird? Können die Wildtulpen durch den Günsel durch? Oder werden diese schlimmstenfalls unterdrückt? Sollte ich ihn also doch lieber entfernen?
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Re: Wildtulpen 2019

LissArd » Antwort #174 am:

lassmal hat geschrieben: 8. Mai 2022, 10:16
Im Beet mit meinen Wildtulpen (unter Ribisel/Johannisbeerbüschen) hat sich kriechender Günsel etabliert. Ich finde den sehr schön und würde ihn gerne als Bodendecker lassen. Jetzt habe ich aber Sorge, was aus meinen Wildtulpen wird? Können die Wildtulpen durch den Günsel durch? Oder werden diese schlimmstenfalls unterdrückt? Sollte ich ihn also doch lieber entfernen?
Die Frage hatte ich mir auch kürzlich gestellt – welche Bodendecker "vertragen" sich mit Wildtulpen? vielleicht kann ja doch noch jemand etwas dazu sagen?
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Re: Wildtulpen 2019

Starking007 » Antwort #175 am:

Ich denke nicht, dass es am Naturstandort der meisten Wildtulpen Bodendecker gibt........
Gruß Arthur
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Re: Wildtulpen 2019

Kasbek » Antwort #176 am:

Das wird von Art zu Art unterschiedlich sein. Im Pontischen Gebirge arbeiten sich die Tulpen sogar durch relativ dicht bewachsene Wiesen oder in flachen Rhododendrongebüschen nach oben. Bei Günsel würde ich das mal beobachten. Wenn er nicht gar zu dicht steht, sollte der Austrieb zumindest etwas kräftigerer Tulpen eigentlich energisch genug sein, um sich zwischen den Blättern Wachstumsplatz nach oben zu verschaffen. Zarte Arten aus dem turkestanica-Komplex wären als Testobjekte natürlich nicht so gut geeignet wie robustere, etwa T. ingens oder T. vvedenskyi. T. tarda oder 'Füsilier' könnten das vermutlich schaffen, bei 'Lilac Wonder' wäre wahrscheinlich eher Vorsicht angebracht.
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Re: Wildtulpen 2019

LissArd » Antwort #177 am:

Kasbek hat geschrieben: 11. Mai 2022, 12:46
Das wird von Art zu Art unterschiedlich sein. Zarte Arten aus dem turkestanica-Komplex wären als Testobjekte natürlich nicht so gut geeignet wie robustere.
[/quote][quote author=Starking007 link=topic=64792.msg3867509#msg3867509 date=1652212406]
Ich denke nicht, dass es am Naturstandort der meisten Wildtulpen Bodendecker gibt........


Danke Euch für die Denkanstöße. Mit den kleineren und den typischen “Geröllhalden”-Tulpen würde ich es natürlich auch niemals in Betracht ziehen. Aber einige von den höheren Wildtulpen, die auch in Wiesen verwildern, würde ich gerne probeweise mal dahin setzen, wo auch der Günsel über kurz oder lang ankommen wird. Vielleicht mache ich tatsächlich einfach mal einen Versuch, mit etwas früheren Tulpen. Da ist dann der Günsel ja noch “schütter”.
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Re: Wildtulpen 2019

häwimädel » Antwort #178 am:

T. tarda schafft es da durch. Auf meinem Bauschutt-Sandhügel musste sie sich nur mit einem bodendeckenden Thymian herumschlagen und hat knapp über dem Boden geblüht. 2m weiter kam sie zwischen Löwenzahn und Gras hoch. Sobald die Blüten über der Konkurrenz waren haben sie sich geöffnet. Die Stiele hatten bestimmt 20 cm, wenn nicht mehr. :)
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Re: Wildtulpen 2019

LissArd » Antwort #179 am:

Das hätte ich absolut nicht gedacht. Das heißt, die Stiele passen sich dann in der Länge „einfach“ an, wenn sie irgendwo durch müssen? :o
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