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Wildbienen und Wespen 2020 (Gelesen 73961 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Hier mal ein Bild von meinem Mini-Trockenhang im Vorgarten. Es ist ein vollsonniger Standort, der gänzlich mit Sedum zugewachsen war. Die offenen Stellen sind im Frühjahr entstanden, als ich dem Hornsauerklee zu Leibe gerückt bin. Die Bienen haben diesen Platz direkt als Nistplatz angenommen und es herrscht reger Betrieb. Ich freue mich natürlich über die Aktivitäten, nur was mache ich, wenn die Stellen wieder zuwachsen? Jäten ist ja nicht möglich, wenn man keine Nistplätze zerstören will.
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Eine Bewohnerin meines Mini-Trockenhangs. Ich tippe auf eine Seidenbiene.
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Wurzelpit hat geschrieben: ↑1. Jun 2020, 10:01
Eine Bewohnerin meines Mini-Trockenhangs. Ich tippe auf eine Seidenbiene.
Ähm, leicht unscharf. :-\
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Das Bild ist gut gelungen, ein Megachile-Männchen pausiert hier gerade.
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Wurzelpit hat geschrieben: ↑1. Jun 2020, 10:00
Die Bienen haben diesen Platz direkt als Nistplatz angenommen und es herrscht reger Betrieb. Ich freue mich natürlich über die Aktivitäten, nur was mache ich, wenn die Stellen wieder zuwachsen? Jäten ist ja nicht möglich, wenn man keine Nistplätze zerstören will.
Bis das wieder zugewachsen ist, sind die derzeitigen Besiedler fertig mit ihrem Nistbau. Was später im Jahr dort wächst ist nicht so wichtig (es sei denn, massives Wurzelwerk durchdringt alles darunter liegende ...). Nächstes Jahr kannst Du die Stelle ja wieder freilegen, wenn Du magst. Wenn die Wurzeln zu tief ins Erdreich ragen und Du Dir daher nicht traust, die gesamte Pflanze rauszureißen, kannst Du sie auch abschneiden.
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Sandbiene hat geschrieben: ↑1. Jun 2020, 14:09Wurzelpit hat geschrieben: ↑1. Jun 2020, 10:00
Die Bienen haben diesen Platz direkt als Nistplatz angenommen und es herrscht reger Betrieb. Ich freue mich natürlich über die Aktivitäten, nur was mache ich, wenn die Stellen wieder zuwachsen? Jäten ist ja nicht möglich, wenn man keine Nistplätze zerstören will.
Bis das wieder zugewachsen ist, sind die derzeitigen Besiedler fertig mit ihrem Nistbau. Was später im Jahr dort wächst ist nicht so wichtig (es sei denn, massives Wurzelwerk durchdringt alles darunter liegende ...). Nächstes Jahr kannst Du die Stelle ja wieder freilegen, wenn Du magst. Wenn die Wurzeln zu tief ins Erdreich ragen und Du Dir daher nicht traust, die gesamte Pflanze rauszureißen, kannst Du sie auch abschneiden.
Man traut sich da ja nicht ran, wenn man weiß, dass in der Erde Bienen nisten ::). Die Wurzeln der weißen Fetthenne gehen eigentlich gar nicht so tief, vielleicht 1-2 cm. Wie tief reichen eigentlich die Nistgänge? Wenn die Nistzellen erst nach 2-3 cm beginnen, kann ja eigentlich nichts passieren, selbst wenn ich im Folgejahr die Stelle wieder freilegen würde. Eigentlich könnte ich auch den Nistplatz changieren, dieser Steingartenbereich ist gut 7-8 Meter breit. Wenn ich im Folgejahr 1-2 Meter weiter eine Stelle für die Bienen freilege, holen die diese bestimmt auch gerne an und es ist dann auch egal, wenn der ursprüngliche Platz wieder zugewachsen ist.
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Heute hab ich die erste Halictus scabiosae an der Tauben-Skabiose gesehen :D
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Wurzelpit hat geschrieben: ↑1. Jun 2020, 15:15
Wie tief reichen eigentlich die Nistgänge? Wenn die Nistzellen erst nach 2-3 cm beginnen, kann ja eigentlich nichts passieren, selbst wenn ich im Folgejahr die Stelle wieder freilegen würde. Eigentlich könnte ich auch den Nistplatz changieren, dieser Steingartenbereich ist gut 7-8 Meter breit. Wenn ich im Folgejahr 1-2 Meter weiter eine Stelle für die Bienen freilege, holen die diese bestimmt auch gerne an und es ist dann auch egal, wenn der ursprüngliche Platz wieder zugewachsen ist.
Klingt gut und ja, die Nistzellen sind eher in 20 cm Tiefe zu erwarten als in 2 cm. Umgraben wäre also keine so gute Idee, aber in einem Monat die oberen 5 cm Erde bewegen sollte kein Problem darstellen (dann sind die Elterntiere nicht mehr unterwegs, es sei denn dort nistet eine der sozialen Lasioglossum-Arten).
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Wurzelpit hat geschrieben: ↑1. Jun 2020, 15:17
Heute hab ich die erste Halictus scabiosae an der Tauben-Skabiose gesehen :D
Toll, das sind schicke Tiere. :D
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Wurzelpit hat geschrieben: ↑1. Jun 2020, 15:17
Heute hab ich die erste Halictus scabiosae an der Tauben-Skabiose gesehen :D
Dies hier geht auch in die Richtung aber vermutlich ist es Halictus sexcinctus, von der wir im letzten Jahr das Männchen eindeutig identifizierten?
Und wer ruht hier an dem Stengel? Für Osmia bicornis ist das ein komisches Verhalten, oder?
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Chica, deine Fotos sind wie immer klasse! Die Halictus sexcinctus hab ich auch schon gesehen, sie war aber verschwunden, als ich mit der Knipse kam ;) Stattdessen flog mir diese Blattschneiderbiene (?) vor die Linse.
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Die Biene war winzig. Ich tippe mal auf eine kleine Furchenbiene :)
Re: Wildbienen und Wespen 2020
Wurzelpit hat geschrieben: ↑2. Jun 2020, 12:27
Chica, deine Fotos sind wie immer klasse!... Stattdessen flog mir diese Blattschneiderbiene (?) vor die Linse.
Danke :D, ich würde eigentlich gern noch viel näher an die Felltiere herankommen.
Es ist ein Blattschneiderchen, ich kann Dir nur sagen, dass es Megachile willughbiella, circumcincta und versicolor nicht sind, da bei diesen die letzten Sternite mehr oder weniger schwarz behaart sind ;).
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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